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Tomaten-Quiche: Ein Rezept für den Sommer

tomaten quiche
Foto: Utopia / Leonie Barghorn

Mit einer Tomaten-Quiche holst du dir den Sommer auf den Teller. Wir stellen dir ein einfaches vegetarisches Rezept und Variationstipps für das französische Gericht vor.

Tomaten schmecken am besten, wenn sie draußen im Sonnenlicht reifen durften. Deshalb ist der Sommer die beste Zeit, um eine Tomaten-Quiche zuzubereiten: Dann bekommst du Freilandtomaten aus deiner Region – möglicherweise sogar von deinem Balkon oder Garten?

In dieser Quiche ergänzen Zwiebeln, Käse und Senf die Tomaten. Senf? Klingt erstmal ungewöhnlich, passt aber sehr gut. Falls du keinen Senf magst, bekommst du am Ende des Artikels Tipps, wie du ihn ersetzen kannst. Dort erklären wir auch, wie du die Quiche vegan zubereiten kannst.

Hinweis: Kaufe nach Möglichkeit regionale Zutaten mit Bio-Siegel. So vermeidest du einerseits lange Transportwege und unterstützt andererseits eine nachhaltige Landwirtschaft. Insbesondere bei tierischen Produkten empfiehlt es sich, Bioland-, Naturland– oder Demeter-zertifizierte Produkte zu kaufen. Die Richtlinien dieser Anbauverbände gehen über die des EU-Bio-Siegels hinaus und sollen eine artgerechte Tierhaltung garantieren.

Tomaten-Quiche: Das Rezept

Die Tomaten-Quiche kannst du mit frischen Kräutern wie beispielsweise Majoran anreichern.
Die Tomaten-Quiche kannst du mit frischen Kräutern wie beispielsweise Majoran anreichern.
(Foto: Utopia / Leonie Barghorn)
  • Zubereitung: ca. 20 Minuten
  • Ruhezeit: ca. 10 Minuten
  • Koch-/Backzeit: ca. 40 Minuten
  • Menge: 12
Zutaten:
  • 240 g Mehl (weiß, Vollkorn oder eine Mischung)
  • 1 Prise(n) Backpulver (optional)
  • 1 TL Salz
  • 1 TL Zucker
  • 110 g kalte Butter (plus etwas mehr für die Form)
  • 100 g Schmand
  •  2 Zwiebeln
  • 1 EL Olivenöl oder Butter
  • 2 TL Senf (mittelscharf oder eine Mischung aus mittelscharfem und süßem Senf)
  •   Salz
  •   Pfeffer
  • 150 g Käse (zum Beispiel Gruyère, Ziegenweichkäse oder Gouda)
  • 500 g Tomaten (möglichst aromatisch, aber eher fest)
Zubereitung
  1. Vermische Mehl, Backpulver, Salz und Zucker in einer Schüssel. Gib die Butter in Flocken hinzu und verknete sie kurz mit den restlichen Zutaten zu Streuseln. Stelle diese für mindestens 15 Minuten kalt. Wie du den Quicheteig vegan zubereitest, kannst du in unserem Grundrezept nachlesen: Quiche-Teig: Ein Rezept mit und ohne Ei.

  2. Knete anschließend zügig den Schmand unter und stelle den Teig erneut für mindestens eine halbe Stunde kalt. In der Zwischenzeit kannst du den Belag vorbereiten.

  3. Schäle die Zwiebeln und schneide sie in Ringe. Erhitze das Öl oder die Butter in einem kleinen Topf oder einer kleinen Pfanne und dünste die Zwiebeln darin bei mittlerer Hitze an, bis sie weich und eventuell etwas braun sind. Würze die Zwiebeln mit Senf, Salz und Pfeffer. 

  4. Schneide den Käse in Scheiben oder reibe ihn grob.

  5. Wasche die Tomaten und schneide sie in Scheiben.

  6. Fette eine Springform oder Quicheform mit Butter ein. Drücke den Teig an den Boden und den Rand der Form und stich ihn mit einer Gabel ein.

  7. Stelle die Form auf die unterste Stufe im Ofen und backe den Teig bei 180 Grad Umluft für etwa zehn Minuten vor. Er darf leicht braun werden, sollte aber keine Risse bekommen. Eventuell fällt der Rand ein bisschen ein, das ist aber nicht schlimm.

  8. Nimm den Teig aus dem Ofen und verteile die Zwiebeln darauf. Gib anschließend den Käse und am Ende die Tomaten in die Form. Verteile letztere so, dass sie einander dachziegelartig überlappen. Bestreue die Tomaten mit etwas Salz und Pfeffer.

  9. Backe die Tomaten-Quiche bei 180 Grad Umluft auf der unteren Schiene für etwa 30 bis 40 Minuten, bis der Teig braun zu werden beginnt und die Tomaten etwas schrumpelig aussehen.

  10. Lasse die Quiche, wenn sie fertig ist, noch rund 10 Minuten abkühlen. Dann wird die Füllung etwas fester und du kannst sie besser schneiden.

Tipps und Variationsmöglichkeiten zur Tomaten-Quiche

Du kannst den französischen Klassiker auch einfach abwandeln.
Du kannst den französischen Klassiker auch einfach abwandeln.
(Foto: CC0 / Pixabay / saritalarson)

Tomaten gehören zu den wasserreicheren Gemüsesorten. Deshalb solltest du den Teig, wie im Rezept beschrieben, offen vorbacken oder blind backen. So verhinderst du, dass er durchweicht. Aus dem gleichen Grund kommt der Käse unter und nicht über die Tomaten. 

Wenn du nur wenig Zeit hast, kannst du darauf verzichten, den Teig so gründlich zu kühlen. Grundsätzlich ist dies jedoch empfehlenswert: Bei Mürbeteig ist im Gegensatz zu anderen Teigen wichtig, dass sich die Zutaten nicht perfekt verbinden – denn nur so wird der Teig wirklich mürbe. Deshalb verknetest du die Zutaten nur kurz und kühlst sie zwischendurch. Der Schmand im Teig ist nicht unbedingt notwendig, macht ihn aber noch aromatischer und saftiger. 

Variationstipps für die Tomaten-Quiche:

  • Reichere die Quiche mit frischen Kräutern an, beispielsweise mit Majoran, Thymian, Basilikum oder Salbei.
  • Für eine besonders aromatische Quiche kannst du die Tomaten noch mit einer Mischung aus Tomatenmark, einem Spritzer Olivenöl, Salz, Pfeffer, Kräutern und etwas Knoblauch bestreichen. Das Tomatenmark karamellisiert im Ofen und wird dadurch sehr würzig.
  • Wenn du keinen Senf magst, kannst du stattdessen Balsamico-Zwiebeln oder karamellisierte Zwiebeln zubereiten. Oder du würzt die gebratenen Zwiebeln einfach nur mit Salz und Pfeffer.
  • Typischerweise haben Quiches einen Guss aus Eiern und Crème fraîche oder Sahne. Wenn du möchtest, kannst du die Tomaten mit einem solchen Guss übergießen. Verrühre dafür einen Becher Schmand oder Crème fraîche mit zwei bis drei Eiern und würze die Mischung mit Salz und Pfeffer.
  • Für eine vegane Quiche kannst du den Käse weglassen und einen veganen Mürbeteig zubereiten. Statt Käse kannst du beispielsweise einen veganen Guss auf der Basis von Seidentofu zubereiten:
    • Püriere dafür 400 g abgetropften Seidentofu mit einem Schuss Olivenöl und zwei Esslöffeln Speisestärke, bis eine cremige Soße entsteht.
    • Würze die Mischung mit Salz und Pfeffer und gib optional noch zwei fein gehackte Knoblauchzehen und zwei bis drei Esslöffel Hefeflocken hinzu. Für ein Ei-Aroma kannst du etwas Kala Namak verwenden.
    • Alternativ kannst du auch auf vegane Alternativen zurückgreifen wie veganen KäseEi-Ersatz oder vegane Sahne.

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Überarbeitet von Marie-Theres Bauer

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