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Verdauungsprobleme: Hausmittel, Tipps und mögliche Ursachen

Verdauungsprobleme
Foto: Colourbox.de / Tharakorn arunothai

Verdauungsprobleme sorgen für Schmerzen und Unwohlsein und können uns im Alltag stark einschränken. Wie sie entstehen und was du gegen Verdauungsstörungen tun kannst, erfährst du hier.

Verdauungsprobleme können sich auf ganz unterschiedliche Organe beziehen und sich damit auf verschiedene Weise bemerkbar machen. In der Regel verwenden wir den Begriff, um Beschwerden des Magen-Darm-Trakts zu bezeichnen. Typische Symptome sind unter anderem:

Mögliche Ursachen von Verdauungsproblemen

Verdauungsprobleme können je nach Symptomen, Dauer und Intensität unterschiedliche Ursachen haben.
Verdauungsprobleme können je nach Symptomen, Dauer und Intensität unterschiedliche Ursachen haben.
(Foto: CC0 / Pixabay / silviarita)

Auch die Ursachen von Verdauungsproblemen können stark variieren. Leidest du zum Beispiel unter Übelkeit, schwallartigem Erbrechen, Durchfall und Gliederschmerzen, könnte eine Norovirus-Infektion der Grund sein. Diese ist oft harmlos und klingt nach einigen Tagen wieder ab. Treten einige der Symptome immer wieder beziehungsweise in sehr starkem Ausmaß auf, können auch andere Erkrankungen dahinter stecken. Einige mögliche Ursachen einer solchen Verdauungsstörung sind zum Beispiel:

Typische Verdauungsprobleme wie Verstopfung, Blähungen und Bauchschmerzen werden nicht selten auch einfach durch Stress, ungesunde Ernährung oder einen Bewegungsmangel hervorgerufen und sind deshalb in der Bevölkerung weit verbreitete Beschwerden.

Gehst du diesen Ursachen auf den Grund und veränderst deine Ernährungs- und Lebensweise, bekommst du viele Verdauungsprobleme auch ohne Medikamente gut in den Griff. Treten die Symptome trotzdem immer wieder auf oder werden von Gewichtsverlust und Blut im Stuhl begleitet, solltest du jedoch ärztlichen Rat hinzuziehen. Auch wenn Verdauungsprobleme akut und auf heftige Weise auftreten oder Fieber, Übelkeit und Durchfall nicht abklingen, brauchst du professionelle medizinische Hilfe.

Heilpflanzen bei Verdauungsproblemen

Bei leichten Verdauungsproblemen musst du nicht immer gleich zu Medikamenten greifen. So gibt es viele Heilpflanzen, die beruhigend und krampflösend wirken und damit viele Magen-Darm-Beschwerden lindern. Dazu zählen zum Beispiel:

Du kannst diese Kräuter einzeln oder auch in Kombination anwenden. Brühe dir daraus am besten einen Tee, indem du sie mit heißem Wasser übergießt und das Gemisch zehn bis 15 Minuten lang ziehen lässt. Entferne anschließend gegebenenfalls die Kräuter und trinke über den Tag verteilt drei bis fünf Tassen des warmen Tees.

Leinsamen bei Verdauungsproblemen

Ein bewährtes Hausmittel bei Verdauungsproblemen: Leinsamen.
Ein bewährtes Hausmittel bei Verdauungsproblemen: Leinsamen.
(Foto: CC0 / Pixabay / Pezibear)

Ein weiteres bewährtes Hausmittel gegen Verdauungsprobleme sind Leinsamen. Sie wirken verdauungsfördernd, reizlindernd und helfen sowohl bei Durchfall als auch bei Verstopfungen, das Gleichgewicht im Magen-Darm-Trakt wiederherzustellen:

  • Erwachsene nehmen dafür zwei- bis dreimal täglich etwa zehn bis 20 Gramm Leinsamen ein.
  • Vermische die Leinsamen mit 150 Millilitern Wasser und lasse die Mischung kurz ziehen, bis die Samen etwas aufgequollen sind.
  • Geschrotete Leinsamen kann dein Körper noch besser verwerten.
  • Achte darauf, den ganzen Tag über viel zu trinken und die Tagesdosis von 45 Gramm Leinsamen nicht zu überschreiten.

Mehr Informationen zu verdauungsfördernden Hausmitteln findest du hier: Verdauung anregen: Diese natürlichen Hausmittel helfen und 4 wirkungsvolle Hausmittel gegen Verstopfung.

 https://utopia.de/ratgeber/leinsamentee-hausmittel-bei-sodbrennen-und-verstopfung-selber-machen/

Wohltuend und schmerzlindernd: Wärme, Bewegung und Massage

Auch Wärme in Form von Wärmflaschen oder Wärmekissen, die du dir auf den Bauch legst, wirken schmerzlindernd und beruhigend. Bei Blähungen oder Verstopfungen nach einer üppigen und schweren Mahlzeit hilft in erster Linie Bewegung, um deine Verdauung anzuregen. Dafür reicht schon ein kleiner Spaziergang oder eine Yoga-Einheit.

Zusätzlich kannst du die Arbeit deines Darms mit einer Kolon-Massage unterstützen. Dafür massierst du deinen Bauch in kleinen Spiralbewegungen von rechts unten nach links unten für mindestens fünf Minuten. Hattest du schon seit mehreren Tagen keinen Stuhlgang mehr, kann es sinnvoll sein, die Massage andersherum durchzuführen und links unten zu beginnen.

Verdaungsproblemen vorbeugen: Ernährung und Bewegung

Mit der richtigen Ernährung und Lebensweise kannst du Verdauungsproblemen gezielt vorbeugen.
Mit der richtigen Ernährung und Lebensweise kannst du Verdauungsproblemen gezielt vorbeugen.
(Foto: CC0 / Pixabay / Lisy_)

Um Verdauungsprobleme erst gar nicht aufkommen zu lassen, solltest du schon jetzt im Alltag einige Hinweise beachten:

  • Integriere möglichst viele ballaststoffreiche Lebensmittel in deine Ernährung. Dazu gehören insbesondere Obst, Gemüse, Vollkornprodukte, Nüsse und Samen. Ballaststoffe wirken ausgleichend auf unsere Darmflora und sorgen dafür, dass der Darminhalt schneller abtransportiert wird.
  • Um gut arbeiten zu können, braucht dein Verdauungssystem viel Flüssigkeit. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt in ihren zehn Regeln für eine ausgewogene Ernährung, am Tag mindestens 1,5 Liter Wasser oder ungesüßten Tee zu trinken.
  • Integriere Bewegung in deinen Alltag. Dafür musst du nicht zwei Stunden ins Fitnessstudio gehen. Ein lockerer Spaziergang, eine Jogging-Runde oder ein kurzes Home-Workout reichen aus, um den Magen-Darm-Trakt in Schwung zu halten.
  • Vermeide es, im Stehen oder Gehen zu essen und Mahlzeiten zu schnell herunterzuschlingen. Nimm dir stattdessen ausreichend Zeit, um dich in Ruhe hinzusetzen und dein Essen mit Genuss und Achtsamkeit zu essen.
  • Vermeide es, deinen Stuhlgang zu unterdrücken. Wenn du merkst, dass du auf die Toilette musst, solltest du am besten sofort gehen.
  • Um zu vermeiden, dass du Verdauungsprobleme infolge von Stress entwickelst, können dir Entspannungs– und Atemübungen, Meditation oder Yoga helfen.

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