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Echte Gefahr: Gummibänder vom Gemüse-Einkauf

Gummibänder vom Gemüse-Einkauf können zur Gefahr werden
Fotos: Unsplash / Michael Walter - Nathan Dumlao

Unser Müll gefährdet die Tierwelt. Besonders bekannt sind die Risiken durch Plastik in Ozeanen, aber auch im Garten kann es passieren: Kleine Kunststoffreste wirken auf Vögel wie leckere Snacks.

Manchmal kommt es auf Kleinigkeiten an: Gummibänder, die im Supermarkt Radieschen, Frühlingszwiebeln und Schnittblumen zusammenhalten und mit diesen auf dem Kompost landen, sind eine Todesgefahr für Vögel. Denn die Tiere halten die Haushaltsgummis für Regenwürmer.

Betroffen ist zum Beispiel der Weißstorch. Dem Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern (LBV) werden immer wieder tote Weißstörche gemeldet, bei denen verschlungene Gummibänder im Magen gefunden wurden. „Die Vögel halten die elastischen Gummibänder wegen Form und Konsistenz für Regenwürmer, eine ihrer Leibspeisen“, so Weißstorch-Expertin Oda Wieding vom LBV. «Die Tiere sind dabei nicht in der Lage, den Irrtum am Geschmack zu erkennen.“

Hohe Dunkelziffer an Todesfällen vermutet

Der LBV geht davon aus, dass solche Verwechslungen von Abfällen mit echter Nahrung viele Vogelarten gefährden – vom größeren Rotmilan bis zur kleinen Blaumeise. Sie verheddern sich im Müll oder verschlucken Abfälle, den sie auf Beeten, Feldern und Wiesen finden. Diese Todesursache wird aber nur entdeckt, wenn man die Kadaver medizinisch untersucht – das passiert laut LBV nur in Einzelfällen.

Daher sollten insbesondere Gummibänder nicht mit den Schnittresten von Gemüse oder den verwelkten Blumen auf dem Kompost landen, sondern getrennt davon in den Restmüll kommen.

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