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Zinssenkung droht: So sicherst du dir jetzt noch gutes Festgeld

Festgeld
Foto: CC0 / Pixabay - Alexas_Fotos

Viele Monate gingen die Festgeld-Zinsen nur nach oben. Doch das Zinsniveau sinkt wieder – auch bei den nachhaltigen Banken. Im Juni droht eine Leitzins-Senkung der Europäischen Zentralbank. Wer sich noch gute Konditionen sichern will, sollte zeitnah handeln. Dabei gilt es vor allem die Laufzeit zu beachten.

In den ersten Monaten 2024 sind die Festgeld-Zinsen der in Deutschland aktiven Banken deutlich gesunken. Konnte man im Verivox-Festgeldvergleich Ende Januar je nach Laufzeit noch Angebote von 3,85 bis 4,40 Prozent pro Jahr finden, so sind es jetzt nur noch etwa 3,50 bis 3,70 Prozent.

Ein Trend, der sich auch bei den führenden nachhaltigen Banken zeigt. Utopia hat hier seit März 2023 jede Zinsbewegung verfolgt. Lange gab es nur eine Richtung: nach oben. Doch seit Ende 2023 haben fast alle von Utopia empfohlenen Nachhaltigkeitsbanken ihre Festgeld-Zinsen wieder reduziert. Zwar gab es mit der Triodos Bank auch ein grünes Kreditinstitut, das seine Konditionen Anfang 2024 noch einmal verbessert hat, doch auch hier wurden die Zinssätze im April wieder etwas nach unten korrigiert. Der generelle Trend deutet also darauf hin, dass der Höhepunkt der Zins-Rallye bereits überschritten wurde.

Hinzu kommt: Am 6. Juni findet die nächste geldpolitische Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) statt. Hier wird auch die Entscheidung getroffen, ob der aktuelle Leitzins bei 4,5 Prozent bleibt oder womöglich gesenkt wird. Der Leitzins ist der wichtigste Einflussfaktor auf die Zinsen, die Banken ihren Kund:innen anbieten können. Wenn er sinkt, dann sinken in der Regel auch die Festgeld-Zinsen.

Ende April äußerte sich EZB-Vizepräsident Luis de Guindos im Interview mit Le Monde über eine mögliche Leitzinssenkung im Juni. Sollte es keine Überraschungen mehr geben, sei sie eine „vollendete Tatsache“, so de Guindos.

Was Sparende bei fallenden Zinsen tun können

Wer bereits ein Festgeldkonto hat, hat nichts zu befürchten. Schließlich werden die bei Vertragsabschluss gültigen Zinsen für die volle Laufzeit garantiert. Wer allerdings mit dem Gedanken spielt, ein neues Festgeldkonto zu eröffnen, sollte jetzt nicht mehr lange warten. Je mehr Zeit vergeht, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass mehr und mehr Banken ihre Zinsen senken. Für den Anleger oder die Anlegerin gibt es dadurch weniger Geld am Ende der Laufzeit.

Unbedingt Laufzeit beachten

In Zeiten fallender Zinsen stehen Festgeldinteressent:innen vor einem Dilemma: Denn in einem solchen Szenario ist es eigentlich besser, eine lange Laufzeit zu wählen, um entsprechend lang von dem noch immer hohen Zinsniveau zu profitieren.

Allerdings sind lange Laufzeiten nicht ohne Risiko. Denn das Geld ist dann eben auch für den abgemachten Zeitraum im Besitz der Bank und man kann nicht darauf zugreifen – und es zum Beispiel anderweitig anlegen, sollten die Zinsen wieder steigen. Jegliche Flexibilität geht dadurch verloren, weshalb man immer nur einen Teil seines Ersparten auf ein Festgeldkonto einzahlen sollte.

Vor Abschluss eines Festgeldvertrags sollte man sich also ganz genau überlegen, wie lange man auf wie viel Geld verzichten kann. Folgender Artikel hilft, die größten Fehler zu vermeiden:

Welche Banken haben die besten Zinsen?

Laut Verivox liegen die Top-Angebote beim Festgeld je nach Laufzeit zwischen 3,47 und um die 3,70 Prozent. Utopia blickt aber vor allem auf nachhaltige Banken, da diese moralisch fragwürdige Investitionen ausschließen und somit deutlich weniger Umweltschäden und Menschenrechtsverletzungen in Kauf nehmen, wie es in der konventionellen Finanzbranche üblich ist.

Unter den grünen Anbietern haben die Umweltbank, die Pax-Bank und die Ethikbank die besten Zinsen bei einer Laufzeit von einem Jahr (2,75 Prozent). Bei drei Jahren sind die Pax-Bank und die GLS-Bank am stärksten (2,40 Prozent pro Jahr). Wer fünf Jahre anlegen will, findet bei der Umweltbank und der GLS-Bank die besten Konditionen (2,50 Prozent pro Jahr). Der Utopia-Vergleich nachhaltiger Festgeldkonten liefert detailliertere Informationen und Entscheidungshilfen:

Verwendete Quellen: Verivox, Europäische Zentralbank, Le Monde

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