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Der Osterhase liebt es fair und nachhaltig: 11 Tipps für bessere Ostern

Dieses Jahr feiern wir Ostern ökologisch korrekt!
Foto: CC0 Public Domain / Unsplash - jen p

Schokohasen, bunte Eier, kleine Geschenke – Ostern ist ein Fest, das nicht nur Kinder lieben. Der ökologische Fußabdruck wird da gerne mal vergessen. Wir zeigen dir, wie du Ostern nachhaltig, umweltfreundlich und fair feiern kannst. Mit sinnvollen Geschenken, ohne Berge von Verpackungsmüll und mit fairer Schokolade.

Hier findest du elf Tipps, um das Osterfest mit der Familie dieses Jahr besonders grün und nachhaltig zu feiern.

1. Schokohasen zu Ostern – gibt es auch in bio & fair

Schokoladenhasen und -eier gehören zu Ostern einfach dazu. Der Otto-Normal-Hase aus dem Supermarkt ist aber in der Regel ein No-Go: außen viel problematische Verpackung, innen Schokolade mit Palmöl und Kinderarbeit inklusive.

2023 wurden in Deutschland knapp 240 Millionen Osterhasen produziert. Die wenigsten davon waren Bio. Schokohasen gibt es jedoch auch in der Bio- und Fair-Trade-Variante:

Nachhaltige Schoko-Osterhasen und Schokoeier
Schoko-Osterhasen und Schokoeier gibt es auch in nachhaltig und fair. (Foto: Zotter, Gepa)
  • Bei Zotter findest du fair gehandelte Osterschokolade in Bio-Qualität.
  • Der Gepa-Shop ist Spezialist für Fair-Trade-Schokolade – auch in Hasen- und Eierform.
  • Bei Bioaufvorrat gibt es eine große Auswahl an Bio-Osterhasen.
  • Auch bei der Drogeriekette dm findest du unzählige Oster-Süßigkeiten in Bio-Qualität, auch online.

Solltest du auf herkömmliche Ware zurückgreifen, wirf unbedingt einen Blick auf die Zutatenliste. Die sollte möglichst kurz sein und ohne Palmöl auskommen.

Wer nachhaltige Ostern feiern und Verpackung ganz vermeiden möchte, kann auch einfach selbst leckere Osterhasen backen. Oder mit einer Gießform selbst gießen, du findest sie online zum Beispiel bei Pati-Versand.

Faire Schokolade mit Bewertungen aus der Utopia-Community findest du auch in unserer Bestenliste:

2. Nachhaltige Ostern: Zero-Waste-Osternester

Künstliches Ostergras braucht niemand. Viel hübscher: echtes Heu oder echtes Gras. Wer drei bis vier Wochen vor Ostern Sommergerste oder Katzengras sät, hat zu Ostern ein wunderbar grünes, nachhaltiges Osternest mit Ostergras. Auch die Plastiknester, die es zu Ostern im Supermarkt oder Drogeriemarkt zu kaufen gibt, stammen aus zweifelhafter Produktion und sind unnötig.

Kreatives Osterprojekt: Ein Osternest selbst flechten
Kreatives Osterprojekt: Ein Osternest selbst flechten (Foto: CC0 Public Domain / Pixabay / annca)

Ein Nest kannst du ganz einfach selber flechten oder basteln. Hier findest du drei Ideen, um Osternester selbst zu basteln.

3. Bio-Ostereier? Nur schwer zu finden

Hartgekochte bunte Eier verschleiern teilweise ihre wahre Herkunft. Rohe Eier müssen EU-weit gekennzeichnet sein – für hart gekochte Eier gilt das nicht. Die leuchtend bunten Eier, die es in der Plastikpackung im Supermarkt zu kaufen gibt, stammen noch immer oft aus schlechten Haltungsbedingungen. Finger weg!

Damit wird Ostern aber trotzdem bunt: Wenn du nicht auf Eier verzichten möchtest, kauf hochwertige Bio-Eier (zum Beispiel mit Bioland-, Naturland- oder Demeter-Siegel), die du dann selbst mit Naturfarben färbst. Macht ohnehin viel mehr Spaß!

Hier findest du Ideen:

4. Ostereier recyceln

Richtig gelagert halten Eier lange. Schaffst du es trotzdem nicht, alle Eier zu Ostern aufzuessen, kannst du Eier auch einfrieren oder sie zu leckeren Gerichten verwerten:

Die Eierschalen, die an Ostern anfallen, sind zu schade für den Müll: Aus ihnen kannst du Dünger für den Garten, Gesichtsmasken und ein natürliches Nahrungsergänzungsmittel herstellen.

5. Blühende Zweige zu Ostern

Eine Alternative zu den teuren Zweigen aus dem Super- oder Gartenmarkt, die – wenn man Pech hat – nicht mal aufgehen: Frag einfach bei den Nachbar:innen, ob du von ihrem Baumschnitt etwas abhaben kannst.

Keine gute Idee für nachhaltige Ostern: Weiden- oder Palmkätzchen abschneiden. Die flauschigen Blüten sind eine der wenigen Nahrungsquellen, die Insekten in dieser Zeit zur Verfügung stehen. In vielen Bundesländern steht die Salweide sogar unter Naturschutz.

6. Nachhaltige Ostern: Faire Geschenktipps

Der Osterhase hat aufgerüstet: Früher war er nur für bunte Eier und ein bisschen Schokolade zuständig. Heute bringt er gerne mal kleine (oder größere …) Geschenke. Bei diesen nachhaltigen und fairen Geschenken strahlen Kinderaugen:

7. Nachhaltige Ostern: Fisch am Karfreitag?

Traditionen gehören zu Ostern dazu – und damit für viele auch der Fisch an Karfreitag. Der muss natürlich nicht sein: Führe doch einfach eine neue, vegane Tradition ein! Für Fisch-Fans gibt es hier vegetarische und vegane Alternativen zu Fisch.

Wenn du dennoch Fisch essen möchtest, solltest du unbedingt auf seine Herkunft und die richtigen Siegel achten. Wie wär’s dieses Jahr beispielsweise mit einem Karpfen? Sowohl der WWF als auch Greenpeace empfehlen den heimischen Süßwasserfisch. Schlecht sind dagegen Zuchtlachse, deren Aufzucht sehr energieintensiv ist. Nähere Informationen findest du im WWF-Fischratgeber oder im neuen Fischratgeber der Verbraucherzentrale.

8. Osterlamm

Das Osterlamm ist Sinnbild für den Opfertod von Jesus. Auch heute noch essen viele Christ:innen zu Ostern Lammfleisch.

Das ist fast immer mit Tierleid verbunden: Das konventionelle Lammfleisch, das zu Ostern auf den Markt kommt, stammt von Lämmern, die im Winter geboren und meistens im Stall gemästet werden, um zu Ostern das Schlachtgewicht zu erreichen.

Lea Schmitz, Pressesprecherin des Deutschen Tierschutzbundes, meint: „Unser Tipp an die Verbraucher:innen: Wer dennoch Lammfleisch essen möchte, sollte regionales Fleisch kaufen und sich anschauen, wie die Tiere gehalten werden.“

Übrigens: Es muss kein echtes Osterlamm sein – man kann ein Osterlamm auch backen!

9. Ostern ist DIY-Zeit

Je weniger Deko und fertiges Osterbackwerk mit diversen Zusatzstoffen du kaufst, umso besser! Dieses Osterfest wird eifrig gerührt, geknetet, gebacken und gebastelt. Wir haben dir schöne Ideen zusammengestellt:

10. Osterfeuer sind für Tiere gefährlich

Für viele gehört zum Osterfest auch ein traditionelles Osterfeuer: Das gesellige Beisammensein mit den Nachbarn ist ein uralter Brauch. Für Tiere und die Umwelt wird Ostern so aber nicht zum Freudenfest: Die Feinstaubwerte erreichen an Ostern (üblicherweise) Rekordwerte.

Für Tiere sind Osterfeuer lebensgefährlich.
Für Tiere sind Osterfeuer lebensgefährlich. (Foto: CC0 Public Domain / Pixabay / JuliaBoldt)

Da Wildtiere wie Hasen, Igel und Spitzmäuse sich gerne in den Haufen der Osterfeuer verstecken und Vögel dort eventuell brüten, solltest du Holz und Reisig auf keinen Fall schon Tage vor dem Fest aufstapeln, sondern erst an Ostern auftürmen oder am Tag des Anzündens vorsichtig umschichten.

11. Ostermärsche für Frieden und Solidarität

In der Osterzeit finden traditionell in vielen Städten Ostermärsche und -aktionen der Friedensbewegung statt. Hier kannst du überprüfen, wo der nächste Ostermarsch stattfindet: Friedenskooperative.de.

Ostern: Der Osterhase liebt es nachhaltig & ökologisch korrekt

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