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Beeren sammeln: Das bietet die Natur jetzt

beeren sammeln
Foto: CC0 / Pixabay / RitaE

Beeren zu sammeln lohnt sich vor allem im Spätsommer und Herbst. Dann gibt es eine große Vielfalt heimischer (Wild-)Beeren, die du ernten und zu vielen Leckereien verarbeiten kannst.

Der Spätsommer und Herbst halten eine Fülle von Beeren bereit, die nur darauf warten, von dir gesammelt und genossen zu werden. Beerenpflücken ist nicht nur eine unterhaltsame Freizeitaktivität, sondern ermöglicht es dir auch, frische und gesunde Lebensmittel direkt aus der Natur zu gewinnen.

In dieser Saison gibt es eine bunte Auswahl an Beeren, die du sammeln kannst. Hier erfährst du, welche Beeren in diesem Zeitraum in Deutschland reif sind und wie du sie am besten genießen kannst.

Beeren sammeln: Diese sind im Spätsommer und Herbst reif

Im Spätsommer und Herbst gibt es eine Fülle an Beeren, die du sammeln kannst.
Im Spätsommer und Herbst gibt es eine Fülle an Beeren, die du sammeln kannst.
(Foto: CC0 / Pixabay / adonyig)

Dies sind einige der Beeren, die du im Spätsommer und im Herbst sammeln kannst: 

  • Himbeeren: Vielleicht verbindest du den Hochsommer mit Himbeeren. Doch tatsächlich kann sich die Himbeerernte bis in den September erstrecken. Es gibt sogar einige Sorten, die zweimal im Jahr Früchte zu tragen und das ermöglicht eine zusätzliche Ernte im Oktober. Bis zum Einsetzen der ersten Frostperioden besteht die Möglichkeit, die reifen Beeren von den Himbeersträuchern zu pflücken. Du findest Himbeeren in Gärten, an Waldrändern und in der freien Natur. Ihre süße, leicht säuerliche Note macht sie zu einem beliebten Snack und einer idealen Zutat für Marmelade, Desserts wie Himbeermousse und Smoothies.
  • Brombeeren: Die dunklen Brombeeren wachsen wild in Wäldern, entlang von Wegen und an Waldrändern. Sie werden von Juni bis in den Oktober hinein reif und haben einen intensiven, süß-säuerlichen Geschmack. Brombeeren sind perfekt für Gelee oder als Snack geeignet. Aus den Blättern kannst du Brombeerblättertee herstellen. 
  • Heidelbeeren: Die Haupternte dieser kleinen, blauen Früchte findet von Juni bis September statt. Die Nebensaison geht bis Oktober, sodass du auch dann noch Heidelbeeren pflücken kannst. Deine Ernte kannst du zu Heidelbeerpfannkuchen, Blaubeerkuchen oder Blaubeermuffins verarbeiten.
  • Holunderbeeren: Holunderbeeren sind typisch für den Herbst. Sie wachsen an Sträuchern entlang von sonnigen Wegesrändern und Böschungen oder auf Waldlichtungen unter hohen Bäumen. Holunderbeeren kannst du zu Saft, Gelee oder Sirup verarbeiten.
  • Schwarzdornbeeren: Schlehen sind die Beeren des Schwarzdorns, die du nach dem ersten Frost sammeln kannst. Meist sind die Beeren schon im Oktober reif, aber Kälte macht sie erst genießbar, da sie den sehr bitteren Geschmack abmildert. Aus Schlehen kannst du Schlehenlikör, Schlehengelee, Schlehenmarmelade und Schlehensaft herstellen. 
  • Stachelbeeren: Die Hauptsaison von Stachelbeeren erstreckt sich von Juni bis Juli, doch dank der späten Sorte „Larell“ kannst du die Beeren auch noch bis in den Spätsommer hinein sammeln. Sie sind vielseitig einsetzbar und verleihen Kuchen, Marmelade, Kompott und Muffins eine fein säuerliche Note. 
  • Ebereschen: Ebereschen, auch Vogelbeeren genannt, werden im Oktober reif, doch warte bis nach dem ersten Frost, um diese Beeren zu sammeln. Dann entfalten sie ihr süßliches-herbes Aroma, das sich gut für Marmelade, Likör oder Chutney eignet.
  • Weißdornbeeren: Weißdornbeeren sind im August und September reif. Du kannst sie roh essen, doch sind sie meistens mehlig. Du kannst sie daher besser zu Kompott, Gelee oder Mus und zusammen mit anderen Früchten zu Saft oder Sirup verarbeiten. 

Tipp: Es gibt auch einige essbare Wildpflanzen, die du im Herbst sammeln kannst.

Was du beim Beerensammeln beachten solltest

Bevor du zum Beerensammeln aufbrichst, solltest du einige Hinweise kennen.
Bevor du zum Beerensammeln aufbrichst, solltest du einige Hinweise kennen.
(Foto: CC0 / Pixabay / JanTemmel)

Beeren zu sammeln kann eine wunderbare Freizeitaktivität im Spätsommer und Herbst sein, die die Verbindung zur Natur stärkt und frische, gesunde Lebensmittel bietet. Beachte diese Tipps, bevor du zum Sammeln losziehst:

  • Eigentumsrechte respektieren: Du darfst nicht überall in der freien Natur wilde Beeren sammeln. Wo du Erlaubnis dazu hast, kannst du hier nachlesen: Wildobst in der Natur pflücken oder selbst anbauen: So geht’s
  • Ungeeignete Sammelorte: Zudem solltest du nicht an vielbefahrenen Straßen, an Wegen, auf denen Menschen mit ihren Tieren Gassi gehen oder an landwirtschaftlichen Flächen Beeren sammeln, um Verunreinigungen durch Schadstoffe, Hinterlassenschaften oder Pestizide zu vermeiden. 
  • Reife erkennen: Lerne, wie reife Beeren aussehen und sich anfühlen. In der Regel sollten sie fest und farbintensiv sein. Wenn Beeren matschig oder verschimmelt aussehen, lass sie liegen.
  • Nur für den Eigenbedarf: Pflücke nicht alle Beeren ab, sondern lass genug Früchte für Tiere und andere Sammler:innen übrig.
  • Achtung vor Dornen und Stacheln: Viele Beerensträucher haben Dornen oder Stacheln. Trage geeignete Kleidung und Handschuhe, um Verletzungen zu vermeiden.
  • Vorsicht bei unbekannten Beeren: Wenn du Beeren sammelst, die du nicht zweifelsfrei erkennst, lass sie lieber stehen. Es ist besser, auf Nummer Sicher zu gehen, um Vergiftungen zu verhindern. Am besten ist es, wenn du dich einer Person anschließt, die bereits Erfahrung im Sammeln hat. 
  • Reinigung der Beeren: Wasche die gesammelten Beeren vor dem Verzehr gründlich, um eventuelle Verunreinigungen zu entfernen.

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