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Diese Teesorten solltest du kennen: Von Jasmin bis Pfefferminze

Teesorten
Foto: CC0 / Pixabay / congerdesign

Viele Teesorten können Erkältungen lindern oder das Immunsystem stärken. Hier erfährst du, wie du die beliebtesten Teesorten zubereitest und wie sie wirken.

Tee gilt als gesund, wärmt an kalten Tagen und schmeckt als Eistee auch im Sommer hervorragend. Kein Wunder, dass er auf der ganzen Welt beliebt ist. Es gibt unzählige Teesorten, die als traditionelles Getränk oder als Medizin gereicht werden. Ingwer, Hagebutte und viele andere Pflanzen besitzen eine wohltuende Wirkung.

Doch der meiste Tee stammt von der Teepflanze: Je nach Verarbeitung ihrer Teeblätter erhalten wir Grünen, Weißen oder Schwarzen Tee.

Viele Teesorten – viele Probleme

Tee ist häufig mit Pestiziden belastet.
Tee ist häufig mit Pestiziden belastet.
(Foto: CC0 / Pixabay / highnesser)

Tee ist das ideale Getränk für eine gesunde Ernährung: Wenn du ihn nicht mit Zucker oder Honig süßt, enthält er so gut wie keine Kalorien. Viele Eltern geben ihren Babys ungesüßten Tee, da er gesünder als (fruchtzuckerhaltige) Säfte ist.

Allerdings solltest du dich genau informieren, woher dein Tee stammt. Denn fair gehandelten Tee gibt es in vielen Supermärkten nur selten.

  • Fair: Auf vielen Teeplantagen werden die Arbeiter:innen ausgebeutet und erhalten einen Lohn unterhalb des Existenzminimums. Missbrauch und Diskriminierung sind alltäglich.
  • Pestizide: Auf großen Teeplantagen werden chemisch-synthetische Mittel gespritzt, um Schädlinge zu töten und maximale Erträge zu erzielen. Unter der Chemie leiden die Böden, die Gewässer und die Gesundheit der Arbeiter. Am Ende finden sich immer wieder Pestizide im fertigen Tee.
  • Giftige Kräuter: Viele Kräutertees sind mit Unkraut verunreinigt. Die Pflanzen werden bei der Ernte oft versehentlich mitgepflückt. Oft handelt es sich um giftige Kräuter, die möglicherweise krebserregend sind.

Teesorten mit gutem Gewissen: Fairer Tee überzeugt

Teesorten: Wir empfehlen Bio- und Fairtrade-Tee.
Teesorten: Wir empfehlen Bio- und Fairtrade-Tee.
(Foto: CC0 / Pixabay / Free-Photos)

Wenn du auf Pestizide in der Teetasse lieber verzichten möchtest, raten wir zu Bio-Tee. In der Bio-Landwirtschaft sind chemisch-synthetische Chemikalien verboten, dein Tee ist also garantiert nicht belastet. Auch in den Tests des Verbrauchermagazins Öko-Test schnitt Bio-Tee tendenziell besser ab (zum Beispiel Grüner Tee, Schwarztee und Wohlfühltee).

Außerdem sollte der Tee immer mit einem Fair-Trade-Siegel zertifiziert sein. Solche Siegel sind nur auf Produkten zu finden, die unter fairen Bedingungen hergestellt wurden. So stellst du sicher, dass du mit deinem Geld keine Ausbeutung unterstützt.

Jasmintee: Gut für das Immunsystem

Jasmintee besteht in der Regel aus einer Mischung von Jasminblüten und Grünem Tee. Er enthält unter anderem Vitamin AVitamin C sowie antioxidativ wirkende Stoffe. Diese unterstützen das Immunsystem und die Herzgesundheit.

  • Verwendung: Übergieße einen Teelöffel Jasmintee mit circa 80 Grad heißem Wasser.
  • Ziehzeit: zwei bis drei Minuten
  • Fairtrade- und Bio-Produkte: bei GEPA

Grüner Tee: Eine besonders gesunde Teesorte

Grüner Tee sollte nur kurz ziehen.
Grüner Tee sollte nur kurz ziehen.
(Foto: CC0 / Pixabay / Pexels)

Grüner Tee ist nicht nur wegen seines Geschmacks beliebt – er hat auch viele positive Wirkungen: Die Teesorte hat einen antibakteriellen Effekt, enthält unter anderem Vitamin A und Vitamin B12 und senkt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

  • Verwendung: Übergieße einen Teelöffel Grünen Tee mit circa 60 bis 90 Grad (abhängig von der Sorte) heißem Wasser.
  • Ziehzeit: maximal 90 Sekunden
  • Bio-Produkte**: bei memolife

Lindenblütentee: Gut gegen Erkältungen

Lindenblütentee hat eine entzündungshemmende Wirkung und ist daher ein gutes Hausmittel bei Erkältungen und Fieber. Die Teesorte kann Kopf- und Magenschmerzen lindern und die Abwehrkräfte stärken. Außerdem wirkt der Tee entspannend und eignet sich so auch bei Stress und Einschlafproblemen.

  • Verwendung: Übergieße einen Teelöffel getrockneter Lindenblüten oder zwei Teelöffel frische Blüten mit kochendem Wasser.
  • Ziehzeit: zehn Minuten
  • Fairtrade- und Bio-Produkte**: bei Memolife

Ingwertee: Teesorte gegen Übelkeit und Erkältung

Ingwertee lindert Erkältungen im Winter
Ingwertee lindert Erkältungen im Winter
(Foto: CC0 / Pixabay / silviarita)

Ingwertee ist ebenfalls bei Erkältung ein beliebtes Hausmittel, wirkt aber auch gegen Übelkeit und Kopfschmerzen. Die im Ingwer enthaltenen Gingerole und ätherischen Öle wirken entzündungshemmend und schmerzstillend. Die beste Wirkung erzielst du mit frischem Ingwer. Schäle diesen möglichst nicht, da wertvolle Inhaltsstoffe in der Schale stecken.

  • Verwendung: Schneide ein teelöffelgroßes Stück Ingwer in kleine Stücke und übergieße es mit 60 bis 90 Grad heißem Wasser.
  • Ziehzeit: circa zehn Minuten

Weißer Tee: Traditionelle Edel-Teesorte aus schonender Herstellung

Weißer Tee zählt zu den traditionellen Teesorten und kommt ursprünglich aus China. Die Teesorte enthält eine kleine Menge Koffein, jedoch weniger als Schwarztee und Grüner Tee. Einige Inhaltsstoffe könnten Herz-Kreislauf-Erkrankungen und sogar Krebserkrankungen vorbeugen, vermutet das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE).

  • Verwendung: Übergieße einen Teelöffel Weißen Tee mit 75 Grad heißem Wasser. Gieße den Tee ruhig mehrmals auf.
  • Ziehzeit: zwei bis fünf Minuten (je nach Sorte)
  • Fairtrade- und Bio-Produkte**: bei Avocadostore

Kümmeltee: Teesorte gegen Blähungen

Aus Kümmel kannst du ganz einfach Tee zubereiten.
Aus Kümmel kannst du ganz einfach Tee zubereiten.
(Foto: CC0 / Pixabay / 12019)

Kümmeltee ist schon lange für seine Heilwirkung bekannt. Der Kümmel fördert die Verdauung, löst Krämpfe und kann Entzündungen im Körper hemmen. Die enthaltenen ätherischen Öle wirken antioxidativ. Aus diesen Gründen ist Kümmeltee ein traditionelles Hausmittel gegen Blähungen.

  • Verwendung: Zerkleinere zwei Gramm Kümmelkörner im Mörser und übergieße sie mit kochendem Wasser.
  • Ziehzeit: zehn bis 15 Minuten

Hagebuttentee stärkt das Immunsystem

Hagebutten enthalten viel Vitamin C.
Hagebutten enthalten viel Vitamin C.
(Foto: CC0 / Pixabay / suju)

Hagebuttentee ist reich an Vitamin C und stärkt so das Immunsystem. Wegen der vielen Pektine in Hagebutten ist die Teesorte auch bei Verdauungsproblemen und Durchfall ein gutes Hausmittel.

  • Verwendung: Übergieße zwei Teelöffel getrockneter Hagebuttenschalen mit kochendem Wasser.
  • Ziehzeit: zehn bis 15 Minuten

Schwarztee ist beliebt und wirkt belebend

Schwarztee zählt zu den beliebtesten Teesorten. Die Gerbstoffe im Tee haben eine beruhigende Wirkung auf den Darm. Der Mythos, dass eine besonders lange Ziehzeit einen besonders entspannenden Effekt hat, konnte die Wissenschaft aber nicht bestätigen. Der Tee wird lediglich herber und etwas bitterer, da mehr Gerbstoffe aus den Blättern in den Tee gelangen. Außerdem enthält die Teesorte Koffein, sodass er meist aufputschend wirkt.

  • Verwendung: Übergieße einen Teelöffel Schwarztee mit 90 Grad heißem Wasser.
  • Ziehzeit: eine bis drei Minuten
  • Bio-Produkte**: bei Avocadostore und Memolife

Kamillentee: Zum Trinken und Inhalieren

Kamillentee hilft bei Magen-Darm-Beschwerden.
Kamillentee hilft bei Magen-Darm-Beschwerden.
(Foto: CC0 / Pixabay / congerdesign)

Kamillentee kannst du nicht nur trinken, sondern bei einer Erkältung auch inhalieren. Die ätherischen Öle der Kamille lindern die Entzündungen in der Nase und in den Atemwegen. Wenn du ihn trinkst, hilft Kamillentee auch bei Magen-Darm-Erkrankungen und Sodbrennen.

  • Verwendung: Gieße zwei Teelöffel getrocknete Kamillenblüten oder vier Teelöffel frische Blüten mit kochendem Wasser auf.
  • Ziehzeit: sieben bis zehn Minuten

Pfefferminztee: Heilmittel bei Magenbeschwerden

Pfefferminztee ist ein altes Heilmittel bei Magenkrämpfen.
Pfefferminztee ist ein altes Heilmittel bei Magenkrämpfen.
(Foto: CC0 / Pixabay / congerdesign)

Pfefferminztee ist ein altes Heilmittel bei vielen Magenbeschwerden: Es löst Krämpfe im Magenbereich, kann Magenverstimmungen abmildern und hilft bei Reizdarm-Symptomen. Morgens bringt eine Tasse Pfefferminztee den Kreislauf in Schwung – ähnlich wie Kaffee. Außerdem hilft die Teesorte vielen Menschen gegen Kopfschmerzen und Migräne. Die Pfefferminze wächst bei uns von Frühjahr bis Herbst, sodass du auch frische Blätter aus dem Garten verwenden kannst.

  • Verwendung: Gieße sieben frische oder getrocknete Pfefferminzblätter mit kochendem Wasser auf.
  • Ziehzeit: zehn Minuten

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