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Rote-Bete-Rezepte: 4 vegane und vegetarische Gerichte

Rote Beete
Foto: CCO / Pixabay / Desertrose7

Diese Rote-Bete-Rezepte solltest du probieren: Wir zeigen, wie unkompliziert die Zubereitung ist und stellen vier vegane oder vegetarrische Gerichte vor.

Rote Bete Rezepte: Litauische Rote-Bete-Suppe

Kalte Rote-Bete-Suppe ist perfekt für heiße Sommertage.
Kalte Rote-Bete-Suppe ist perfekt für heiße Sommertage. (Foto: Utopia / Kathrin Inerle)

In Litauen ist die vegetarische, kalte Rote-Bete-Suppe eine Nationalgericht und heißt Schaltibarschtschiai. Sie lässt sich gut vorbereiten und in Gläser abgefüllt zum Beispiel zum Picknick mitnehmen. Im Kühlschrank hält sie bis zum nächsten Tag.

Zutaten für zwei Portionen der Rote-Bete-Suppe:

  • 400 ml Kefir (oder auch Buttermilch)
  • eine halbe Gurke
  • 1 Rote Bete
  • 1 Bund frischer Dill
  • 3 Frühlingszwiebeln
  • 2 EL saure Sahne oder vegane Alternative
  • eventuell 2 hart gekochte Eier, schmeckt aber auch ohne
  • Salz und Pfeffer

Einkaufstipps: Das Gemüse für die Suppe gibt es im August saisonal und regional zu kaufen zum Beispiel auf Wochenmärkten oder in gut sortierten Bio-Märkten. Im Winter wird rote Bete dann eingelagert. Bei Milchprodukten und Eiern greife bevorzugt zu Bioprodukten. Kefir oder Buttermilch kannst du z.B. bei Alnatura auch im praktischen Mehrwegglas kaufen. So sparst du Müll und die Umwelt wird weniger belastet.

Zubereitung:

  1. Koche die rote Bete für ca. 30 Minuten am Stück..
  2. Schneide in der Zwischenzeit die Gurke und die Frühlingszwiebeln in feine Stückchen.
  3. Hacke den Dill.
  4. Lass die Rote Bete abkühlen. Schälen sie und schneide sie ebenfalls in feine Stückchen.
  5. Mische das Gemüse und den Dill mit Kefir und der sauren Sahne.
  6. Schmecke mit Salz und Pfeffer ab und verdünne nach Wunsch mit Wasser.
  7. Optional kannst du zum Schluss, die gekochten und geschälten Eier hineinlegen.

In Litauen werden noch Ofen- oder Salzkartoffeln dazu serviert.

Rezept für Rote-Bete-Aufstrich mit Kichererbsen

Rote-Bete-Aufstrich eignet sich als Dip oder fürs Brot.
Rote-Bete-Aufstrich eignet sich als Dip oder fürs Brot. (Foto: CCO / Pixabay / carlamonsoncm0)

Aus roher Roter Bete lassen sich schnell und einfach Brotaufstriche herstellen. Im Kühlschrank halten sie abgedeckt ca. 3 Tage.

Für diesen veganen Rote-Bete-Aufstrich brauchst du:

Zubereitung:

  1. Weiche die Kichererbsen über Nacht ein.
  2. Koche sie  ca. 45 Minuten.
  3. Schäle die Rote Bete und schneide sie in Stücke.
  4. Gib die gekochten Kichererbsen mit der Roten Bete, dem Mandel- oder Sesammus und den Gewürzen in einen Mixer.
  5. Schmecke mit Salz und Pfeffer ab. Tipp: Falls die Masse zu dickflüssig ist und nicht richtig gemixt wird, kannst du nach und nach etwas Olivenöl oder Wasser hinzufügen.

Sehr gut schmeckt der Aufstrich auf frischem Bauernbrot. Weiter vegane Aufstrichrezepte gibt es hier auf Utopia.

Rezept für Getränke aus Roter Bete

Rote-Bete-Blätter lassen sich zu grünen Smoothies verarbeiten.
Rote-Bete-Blätter lassen sich zu grünen Smoothies verarbeiten. (Foto: Utopia / Kathrin Inerle)

In einem Smoothie kann Rote Bete sehr gut roh verarbeitet werden. Du kannst die geschälte Rübe einfach roh zum Obst hinzugeben. Aber auch die Blätter eignen sich gut für grüne Smoothies.

Für drei Gläser grünen Smoothie brauchst du:

  • 5 mittlere Blätter der Roten Bete
  • eine Handvoll frischer Pfefferminz- oder Melissenblätter
  • eine halbe Banane
  • eine reife, weiche Nektarine
  • einen Apfel
  • etwas Zitronensaft

Einkaufstipps: Bananen werden in Ländern des Globalen Südens wie z.B. Costa Rica oder Paraguay angebaut. Der Faire Handel unterstützt Kleinbauern, regionale Genossenschaften, Bildungsprojekte und kämpft gegen ausbeuterische Kinderarbeit. Bananen mit den Fairtrade-Siegel bekommst du in der Regel im Weltladen, aber auch im Bioladen und in einigen Supermärkten.

Zubereitung:

  1. Wasche alle Zutaten und schäle die Banane.
  2. Entkerne den Apfel entkernen.
  3. Gib alles zusammen in einen Mixer und mixe es gut durch. Es sollen keine Stücke mehr im Smoothie sein.
  4. Verdünne den Smoothie nach Belieben mit Wasser.

Grüne Smoothies bekommen meist eine etwas ungewöhnliche Farbe, lass dich davon nicht abschrecken. Die Minze macht ihn sehr frisch und ein „grasiger“ Geschmack entsteht selten.

Hier findest du ein Rezept für Rote-Bete-Limonade:

Gemüsepfanne aus Blättern der Roten Bete

Die Blätter der Roten Bete kannst du wie Mangold oder Spinat verwenden..
Die Blätter der Roten Bete kannst du wie Mangold oder Spinat verwenden.. (Foto: CCO / Pixabay / TL-Pictures)

Die Blätter der Roten Bete lassen sich wie Spinat oder Mangold verarbeiten. Zudem verfeinern sie roh und klein geschnitten jeden Salat.

Für eine warme, vegane Gemüsepfanne aus den Blättern der Roten Bete brauchst du:

  • 600 g oder ca. 4 Handvoll Rote-Bete-Blätter
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2 EL Pflanzenöl
  • 300 g Tomaten
  • 100 ml Karottensaft (wenn du viel Soße magst)
  • Salz und Pfeffer

Einkaufstipps: Auch Tomaten gibt es im August regional aus Deutschland zu kaufen. Im Winter kannst du sie z.B. durch Karotten und Pastinaken ersetzen.

Und so geht’s:

  1. Wasch die Blätter der Roten Bete, entferne die harten Stiele und schneide sie klein. Schneide auch die Tomaten in mundgerechte Stücke.
  2. Würfel die Zwiebeln.
  3. Dünste sie im Öl an.
  4. Wenn sie glasig sind, gib den klein geschnittenen oder gepressten Knoblauch hinzu.
  5. Gib die klein geschnittenen Tomaten und Rote-Bete-Blätter hinzu.
  6. Lass alles etwa 10 Minuten köcheln.
  7. Schmecke mit Salz und Pfeffer ab.

Tipp: Falls du mehr Soße möchtest, einfach Karottensaft nach Belieben hinzufügen.

Dazu passen Kartoffeln oder Reis.

Die Nährstoffe von Roter Bete

Rote Bete gibt es von Juni bis März saisonal und regional auf Wochenmärkten mitsamt Blättern zu kaufen.
Rote Bete gibt es von Juni bis März saisonal und regional auf Wochenmärkten mitsamt Blättern zu kaufen. (Foto: Utopia / Kathrin Inerle)

Die Rote Bete (oder rote Rübe) hat von Juni bis März Saison. Saisonales und regionales Gemüse hat den Vorteil, dass es nicht von weit her eingeflogen werden und somit viel CO2 eingespart wird. Zudem wird die regionale Landwirtschaft gestärkt.

Rote Bete ist reich an wertvollen Nährstoffen. So enthält sie Vitamin-B, Folsäure und Eisen – alles Stoffe, die für die Blutbildung und somit vor allem für Vegetarier:innen und Veganer:innen wichtig sind. Eisenmangel kann mit Rote-Bete-Saft bekämpft werden. In den Blättern sind viele Vitamine (C, A, K) enthalten, weswegen sie eigentlich zu schade für den Kompost sind. Rote Bete kann auch roh z.B. in Salaten oder gemixt in Smoothies gegessen werden. Dann bleiben viele hitzeempfindliche Vitamine und auch Folsäure erhalten.

Tipp: Der Saft der Roten Bete ist so intensiv, dass du damit Ostereier färben kannst. Es empfiehlt sich daher, keine weiße Kleidung zu tragen, auf einem beschichteten Brett oder Teller zu schneiden und mit einem Suppen- oder Esslöffel aus Metall umzurühren. Dann bleiben keine unschönen Verfärbungen zurück. Falls doch etwas auf die Holztischplatte kommt, einfach schnell wegwischen. Von den Händen ist der Saft nach einem Tag wieder weg.

Rote Bete konservieren

Rote Bete lässt sich gut für den Winter haltbar machen. Ein Rezept zum Einkochen findest du hier:

Rote Bete kann auch eingelegt werden.

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