Beim Zubereiten von Schwarzwurzeln musst du ein paar Dinge beachten. Wie du das gesunde Wintergemüse richtig zubereitest, liest du in unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung.
Im Mittelalter als Heilmittel gegen Schlangenbisse genutzt, ist die Schwarzwurzel heute ein beliebtes Wintergemüse. Aufgrund ihrer Ähnlichkeit zum Spargel wird sie umgangssprachlich auch gerne Winterspargel genannt. Zubereiten kannst du Schwarzwurzeln zum Beispiel als Beilage, überbacken im Ofen oder als Suppe. Aber egal, wie du sie servierst, in den meisten Fällen musst du sie vorher kochen.
Die kalorienarme Wurzel ist mit ihrem hohen Gehalt an Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen sehr gesund. Mehr zu den Nährwerten erfährst du weiter untern.
Übrigens: Schwarzwurzeln haben von November bis Februar Saison und sind damit das perfekte Wintergemüse. Mehr zu Anbau und Erntezeiten von Obst und Gemüse, das im Winter regional verfügbar ist, findest du in unserem Saisonkalender.
Schwarzwurzeln zubereiten: Schälen
Die Zubereitung von Schwarzwurzeln macht ein bisschen Arbeit. Davon solltest du dich aber keinesfalls abschrecken lassen, denn sie liefern wertvolle Nährstoffe, die dein Immunsystem stärken.
So bereitest du die Schwarzwurzel vor:
- Wasche die Schwarzwurzeln unter laufendem Wasser und befreie sie gründlich von Schmutz und Erdresten.
- Schäle die Stangen, bis die braune Schale komplett entfernt ist. Wichtig: Schwarzwurzeln sondern eine klebrige, färbende Flüssigkeit ab. Trage deshalb alte Kleidung oder eine Schürze und schäle sie in einer Schüssel mit Wasser.
- Achtung: Sobald die Schwarzwurzel geschält ist, wird sie relativ schnell braun. Lege sie deshalb nach dem Schälen in sauberes Wasser und gib ein wenig Zitronensaft oder einen Schuss Essig hinzu.
Schwarzwurzeln kochen und servieren
Da es sich bei der Wurzel um ein etwas weniger gängiges Gemüse handelt, ist die Zubereitung von Schwarzwurzel nicht weitläufig bekannt. Dabei ist es ganz einfach!
So kochst du die Schwarzwurzel richtig:
- Schneide die geschälten Stangen in mundgerechte Stücke.
- Fülle einen Kochtopf mit Wasser und salze es leicht.
- Gib die Schwarzwurzelstücke hinein und lasse sie für ungefähr 15 bis 20 Minuten garen. Wenn sie weich sind, kannst du sie aus dem Topf nehmen und servieren oder weiterverarbeiten.
Schwarzwurzeln servieren – so schmeckt das Gemüse besonders gut:
Die gekochte Schwarzwurzeln kannst du entweder pur als Beilage oder als Schwarzwurzelsuppe, in Eintöpfen oder Aufläufen servieren. Als Beilage schmeckt die leicht nussige Wurzel gut in Kombination mit Béchamelsauce oder angebraten in (veganer) Butter.
Übrigens: Du kannst die geschälte Schwarzwurzel auch roh verzehren. Geraspelt eignet sich die Wurzel zum Beispiel für einen Rohkostsalat mit Äpfeln, Karotten und Nüssen. Mehr dazu hier: Schwarzwurzelsalat: Einfaches Winterrezept
Das macht Schwarzwurzeln so gesund: Die Nährwerte
Mit dem hohen Gehalt an Ballaststoffen sowie vielen Vitaminen und Mineralstoffen ist die Schwarzwurzel sehr gesund. Insbesondere Vitamin E ist in größeren Mengen enthalten, aber auch Vitamin A, C und verschiedene B-Vitamine liefert die kalorienarme Wurzel. An Mineralstoffen sind laut Apotheken Umschau vor allem Eisen, Magnesium und Kalium zu nennen. Die große Menge an Ballaststoffen ist förderlich für unsere Verdauung und hält lange satt.
Nährwerte der Schwarzwurzel pro 100 Gramm (Quelle: Öffentliches Gesundheitsportal Österreichs):
- Energie: 16 kcal
- Kohlenhydrate: 1,6 g
- Eiweiß: 1,4 g
- Fett: 0,4 g
- Ballaststoffe: 17 g
Haltbarkeit und Lagerung von Schwarzwurzeln
Schwarzwurzeln halten sich im Kühlschrank ungefähr zwei Wochen. Wickle sie am besten in ein feuchtes Küchentuch. Wenn du einen Keller besitzt, kannst du sie dort wie Möhren lagern: Lege die Schwarzwurzeln in eine Kiste oder einen Eimer und bedecke sie großzügig mit Sand. So halten sie sich mehrere Wochen.
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Überarbeitet von Sarah Gairing
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