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Wärmende Gewürze: Diese 5 solltest du kennen

wärmende Gewürze
Foto: CC0 / Pixabay / Pexels

In der kalten Jahreszeit können wärmende Gewürze die Immunabwehr des Körpers unterstützen. Außerdem tragen sie zum seelischen Wohlbefinden bei. Hier findest du eine Übersicht über fünf Gewürze mit wärmender Wirkung.

Mit wärmenden Gewürzen kannst du Körper und Seele an kalten Wintertagen etwas Gutes tun. Im Rahmen von Heiltraditionen wie Ayurveda oder Traditioneller Chinesischer Medizin werden Gewürze vor allem wegen ihrer thermischen Wirkung auf den Körper geschätzt. Das bedeutet, dass wir uns nach der Einnahme kälter oder wärmer fühlen können. Dieser Effekt geht auf bestimmte Inhaltsstoffe in diesen Gewürzen zurück, die unter anderem die Durchblutung anregen und sogar das Immunsystem unterstützen können. 

1. Ingwer wärmt den Körper – dank Gingerol

Ingwer ist die Nummer Eins unter den wärmenden Gewürzen.
Ingwer ist die Nummer Eins unter den wärmenden Gewürzen.
(Foto: CC0 / Pixabay / Ajale)

Ingwer ist die Nummer Eins unter den wärmenden Gewürzen. Die unscheinbare Wurzel hat viele gesunde Eigenschaften und wird sowohl als Heilmittel als auch als Gewürz und Kochzutat verwendet. 

Ursprünglich stammt Ingwer aus Südostasien. Dort schätzt man ihn unter anderem wegen folgender Wirkungen:

  • belebend
  • stärkend
  • antibakteriell
  • antiviral
  • antioxidativ

Darüber hinaus enthält Ingwer wertvolle Wirkstoffe wie Vitamin C, Eisen und Magnesium.

Der wärmende Effekt der Ingwerwurzel ist vor allem auf das ätherische Öl Gingerol zurückzuführen. Seine leichte Schärfe kurbelt die Durchblutung an und wirkt wohltuend auf den Körper. Ingwer schmeckt besonders gut in wärmenden Suppen (zum Beispiel einer leckeren Karotten-Ingwer-Suppe), als Ingwertee oder als Bestandteil winterlicher Smoothies.

Mehr zu Ingwer erfährst du hier: Wie gesund ist Ingwer? Die Wurzel und ihre Wirkung.

2. Kurkuma: Wärmendes Gewürz mit Heilkraft

Kurkuma ist mit Ingwer verwandt und gehört auch zu den wärmenden Gewürzen.
Kurkuma ist mit Ingwer verwandt und gehört auch zu den wärmenden Gewürzen.
(Foto: CC0 / Pixabay / stevepb)

Als wärmendes Gewürz und Heilmittel wirkt Kurkuma ähnlich wie Ingwer. Die kleine Wurzel ist verwandt mit der Ingwerwurzel und kann ebenfalls die körperliche Gesundheit fördern. Die Hauptinhaltsstoffe, die sich wohltuend auf den Körper auswirken, sind ätherische Öle und Curcuminoide wie Curcumin. 

Kurkuma fördert die Durchblutung und kann deshalb einen wärmenden Effekt auf uns haben. Außerdem ist die gelbe Wurzel entzündungshemmend und immunstärkend. Kurkuma werden darüber hinaus noch viele weitere gesundheitsfördernde Eigenschaften nachgesagt, allerdings fehlen dazu oft aussagekräftige Studien. 

Tipp: Verwende Kurkuma in Kurkuma-Tee, in Goldener Milch oder als Zutat in Suppen und asiatischen Speisen. Um seine wärmende Wirkung zu verstärken, kombiniere Kurkuma mit Pfeffer.

Alles Wissenswerte zu Kurkuma findest du hier: Kurkuma (Curcumin), das indische Gewürz mit Heilwirkung.

3. Zimt: Wärmendes Gewürz für die Winterzeit

Zimt ist ein wärmendes Gewürz, eine weihnachtliche Backzutat und ein wertvolles Heilmittel.
Zimt ist ein wärmendes Gewürz, eine weihnachtliche Backzutat und ein wertvolles Heilmittel.
(Foto: CC0 / Pixabay / Daria-Yakovleva)

Zimt ist nicht nur ein wärmendes Gewürz, sondern auch eine kraftvolle Heilpflanze. Gewonnen wird Zimt aus der Zimtbaumrinde und enthält unter anderem Antioxidantien, Gerbstoffe und ätherische Öle. Die leichte Schärfe der ätherischen Öle regt die Durchblutung an und sorgt dafür, dass wir uns wärmer fühlen.

Als Heilmittel ist Zimt vor allem gegen Appetitlosigkeit und Magen-Darm-Beschwerden bekannt. Außerdem kann Zimt den Blutzuckerspiegel senken und soll im Rahmen einer Zimt-Diät auch die Fettverbrennung anregen. Darüber hinaus ist sein Aroma wohltuend für Seele und Geist.

Zimt ist vielseitig einsetzbar. Als Back- und Kochzutat steht er beispielsweise in Zimtschnecken oder Zimtsternen im Vordergrund. Heißen Getränken wie Zimttee oder Glühwein verleiht das wärmende Gewürz eine weihnachtliche Note. 

Zum Weiterlesen: Zimt: Wirkung, Inhaltsstoffe und Unterschiede der Sorten.

4. Wärmendes Gewürz: Cayennepfeffer (Chili)

Chili oder Cayennepfeffer sind in der Traditionellen Chinesischen Medizin als wärmende Gewürze beliebt.
Chili oder Cayennepfeffer sind in der Traditionellen Chinesischen Medizin als wärmende Gewürze beliebt.
(Foto: CC0 / Pixabay / ChiliDrache)

Die Traditionelle Chinesische Medizin schätzt Cayennepfeffer als wärmendes Gewürz. Häufig kommt es aber zur Verwechslung von Cayennepfeffer und Chilipulver. Der Unterschied besteht in der Zusammensetzung: Was als Chilipulver in der Küche genutzt wird, ist meist eine Mischung aus Chili und anderen Gewürzen. Cayennepfeffer wird jedoch nur aus der Chilisorte Cayenne gewonnen und ist sehr viel schärfer als eine Gewürzmischung. 

Lies dazu auch: Cayennepfeffer: Unterschied zu Chili, Verwendung und Wirkung.

Chili enthält Capsaicinoide, die für die Schärfe verantwortlich sind. Sie wärmen den Körper, indem sie Hitzesignale an das Gehirn senden. Die scharfen Schoten

  • regen die Durchblutung an
  • kurbeln den Stoffwechsel an
  • helfen dem Körper, Krankheitserreger und Giftstoffe auszuscheiden
  • werden in Wärmesalben für Muskelschmerzen verwendet

Chili schmeckt übrigens nicht nur als Gewürz in deftigen Gerichten: Die scharfen Schoten machen sich auch gut als Zutat in einer winterlichen heißen Schokolade.  

5. Pfeffer als wärmendes Gewürz

Pfeffer ist ein beliebtes Gewürz, das sich wärmend und wohltuend auf uns auswirkt.
Pfeffer ist ein beliebtes Gewürz, das sich wärmend und wohltuend auf uns auswirkt.
(Foto: CC0 / Pixabay / Mareefe)

Ähnlich wie Chili ist auch Pfeffer ein wärmendes Gewürz. In der Traditionellen Chinesischen Medizin zählt Pfeffer zu den „heißen“ Nahrungsmitteln. Das bedeutet, dass die thermische Wirkung auf den Körper besonders hoch ist und die Lebensenergie (Qi) anregen soll. 

Pfeffer ist eine tropische Kletterpflanze und eines der meistverwendeten Gewürze. Diese Sorten sind besonders gängig:

Der Inhaltsstoff Piperin sorgt für das typische Aroma und die würzige Schärfe. Wie auch bei Chili kann die Schärfe des Pfeffers unseren Stoffwechsel und die Durchblutung anregen. Das verursacht ein inneres Wärmegefühl

Übrigens: Pfeffer kannst du in nahezu allen Gerichten verwenden. Würze deine Lieblingsspeisen oder auch leckere Gewürztees mit Pfeffer, um an kalten Tagen für wohlige Wärme zu sorgen. 

Nachhaltigkeit von Gewürzen

Bei den meisten wärmenden Gewürzen handelt es sich um Produkte, die aus dem asiatischen Raum oder aus Südamerika importiert werden. Die langen Transportwege verursachen hohe CO2-Emissionen und tragen zum Treibhauseffekt bei. Konsumiere sie deshalb nur bewusst und in Maßen. Achte außerdem darauf, dass sie mit dem Fairtrade-Siegel gekennzeichnet sind und aus ökologischer Landwirtschaft stammen, um gerechte Arbeitsbedingungen und Umweltschutz in den Anbauregionen zu unterstützen.  

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