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Fridays for Future: Heute ist Zentralstreik in Frankfurt

Fridays for Future: Heute ist Zentralstreik in Frankfurt
Foto: Twitter/Fridays for Future Frankfurt 13.08. #streikmituns

Seit zwei Monaten gehen Fridays for Future wieder auf die Straße. Für heute haben die Klimaaktivist:innen zu einem Zentralstreik in Frankfurt aufgerufen. Der Fokus liegt auf Banken und deren klimaschädlichen Investitionen.

Heute findet in Frankfurt ein Zentralstreik der Bewegung Fridays for Future statt – unter dem Motto: „Our Future is not for sale“. Inhaltlich ist die Demonstration dem Finanzsektor gewidmet: Fridays for Future kritisiert damit, wie Investitionen in klimaschädliche Projekte unsere Zukunft zerstören können.

Ab 14:00 Uhr starten in verschiedenen Stadtteilen Sternmärsche – eine Art der Demonstration, bei der die Teilnehmenden zum gleichen Zeitpunkt an unterschiedlichen Orten starten. Um 15:00 Uhr sollen die Läufe an der Alten Oper zur Hauptkundgebung zusammenlaufen. Für dort ist ein 45-minütiges Programm geplant, mit Reden, Bands und Infoständen. Danach ist ein Marsch in Planung, der sich durch das Bankenviertel verlaufen wird.

Laut Fridays for Future finanzieren private Finanzinstitute riesige fossile Projekte, die schon allein 75 Prozent des verbleibenden CO2-Budgets für 1,5 Grad verbrauchen würden. Weiter auf der Informationsseite zum Klimastreik heißt es: „So finanzierte die Commerzbank seit dem Pariser Abkommen fossile Energiekonzerne mit mehr als 11 Milliarden Dollar. Und Allein die Deutsche Bank hat zwischen 2016 und 2020 74 Milliarden Dollar klimaschädlich investiert“.

Doch nicht nur um einzige Banken geht es den Organisator:innen, sondern auch darum, dass Banken mit politischen Entscheidungen eng verknüpft seien. In der Finanzkrise 2008 hätte der deutsche Staat die Commerzbank unterstützt und bei klimaschädlichen Investitionen würde weggeschaut werden.

Laut Fridays for Future würden die Maßnahmen der Regierung den „Anschein erwecken, dass die Klimakrise noch weit entfernt sei“.

Auf Grund der Corona-Lage bitten die Veranstalter:innen die Demonstant:innen FFP2-Masken zu tragen und sich zur Kontaktverfolgung in der Corona-Warn-App zu registrieren. Außerdem sollten Teilnehmer:innen den Abstand von 1,5 Metern einhalten und den Tag über in Kleingruppen bleiben.

Bereits vor 14:00 Uhr postet der Account von Fridays for Future Frankfurt am Main Fotos unter dem Hashtag #StreikMitUns von einem laufenden Klimapicknick und den Aufbauarbeiten.

Das Problem mit konventionellen Banken

Die großen privaten Geschäftsbanken handeln oft mit heiklen Finanzprodukten und betreiben Lobbyarbeit. Viele konventionelle Banken stehen dazu wegen Investitionen in Rüstungsgeschäfte, Atom- und Kohlestrom, Nahrungsmittelspekulation und Geschäftsbeziehungen mit fragwürdigen Unternehmen und korrupten Regimes in der Kritik.

Viele Banken werben momentan mit Nachhaltigkeit. Leider kann man sich nicht auf alle Aussagen verlassen. Denn es gibt kein Siegel für Banken, dass das belegen würde. Aber wir haben uns ein paar Banken angeschaut, die wir empfehlen können.

Denn ethische, grüne oder faire Banken investieren mit klaren Regeln in sinnvolle soziale oder ökologische Projekte. Daher empfehlen wir, Geld bei einer solchen Bank anzulegen. Da gibt es beispielsweise: Die EthikBank, die GLS Bank, die Triodos Bank, die Tomorrow und die Umweltbank.

Hier kannst du dich weiter über grüne Geldanlagen und Banken informieren:

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