Egal ob geschmort, gegrillt oder überbacken: Auberginen kannst du auf unterschiedlichste Arten zubereiten. Wir geben dir Tipps und verraten leckere Rezept-Ideen.
Auberginen stammen ursprünglich aus Asien. Zwischen August und Oktober haben sie aber auch bei uns in Deutschland Saison. Du kannst sogar selber Auberginen anpflanzen. Es gibt weiße, grüne, gescheckte, runde und längliche Sorten. Mit Abstand am verbreitetsten ist bei uns aber die große, längliche, dunkelviolette Aubergine.
Eine reife Aubergine erkennst du daran, dass sie durchgehend dunkelviolett und schön prall ist, das Fruchtfleisch aber leicht nachgibt, wenn du drauf drückst. Am besten solltest du das Gemüse in diesem Zustand frisch verarbeiten. Denn wenn du reife Auberginen lagerst, werden sie bitter. Für ein bis drei Tage kannst du sie aber an einem kühlen Ort (nicht im Kühlschrank) aufbewahren.
Auberginen zubereiten: die Grundlagen
Du kannst Auberginen auf unterschiedlichste Arten zubereiten, kannst sie aber nicht roh essen. Wie andere Nachtschattengewächse auch enthalten Auberginen in geringen Mengen das Nervengift Solanin. Wenn du größere Mengen roher Auberginen isst, kannst du deshalb unter anderem Magen-Darm-Beschwerden bekommen. Da der Solanin-Gehalt sinkt, während die Aubergine reift, solltest du möglichst nur reife Früchte verwenden. Diese schmecken auch weniger bitter.
Bevor du deine Auberginen zubereitest, solltest du sie gut waschen und die Enden abschneiden. Anschließend empfehlen viele Rezepte, die Auberginen klein zu schneiden, mit Salz zu bestreuen und für 30 Minuten Wasser ziehen zu lassen. Dafür werden zwei Argumente genannt:
- Das Salz entzieht den Auberginen Bitterstoffe.
- Das Salz entzieht den Auberginen Flüssigkeit und sorgt dafür, dass sie sich anschließend weniger stark mit Fett vollsaugen.
Moderne Züchtungen enthalten allerdings kaum noch Bitterstoffe. Aus diesem Grund musst du die Auberginen also nicht zwangsläufig im Wasser ziehen lassen. Wenn du auf das Wasser ziehen verzichtest, brauchst du aber etwas mehr Öl für die Auberginen und sie brauchen länger, um weich zu werden.
Falls du dich für das Wasser ziehen entscheidest, denke daran, anschließend das Salz von den Auberginen zu entfernen, das ausgetretene Wasser abzugießen und die Auberginen trocken zu tupfen.
Ideen zum Zubereiten von Auberginen
Da Auberginen relativ wenig Eigengeschmack haben, solltest du sie stets gut würzen. Mediterrane Kräuter, Knoblauch, Ingwer oder Curry passen wunderbar zu Auberginen. Öl, zum Beispiel Olivenöl, ist ein zusätzlicher Geschmacksträger.
Hier sind einige Ideen, wie du Auberginen zubereiten kannst:
- Du kannst Auberginen grillen: Schneide sie dafür in Scheiben, bepinsele sie mit Öl, würze sie mit Salz und Pfeffer und grille sie von beiden Seiten. Alternativ kannst du die Auberginenscheiben auf ein gefettetes Blech legen und im Ofen bei 180 Grad mit der Grillfunktion für etwa 30 Minuten backen (wende sie nach der Hälfte der Zeit), bis sie weich sind. Dazu passen Knoblauch, Zitronensaft, Kräuter und eine frische Joghurt-Soße. Oder du lässt das Gemüse abkühlen und legst es ein – dann erhältst du leckere Antipasti.
- Die gegrillten oder gebackenen Auberginen kannst du außerdem zu einer Auberginencreme verarbeiten.
- Zusammen mit Paprika, Tomaten und Zucchini geschmort, ergeben Auberginen ein köstliches Ratatouille. Das kannst du zusammen mit Kartoffeln, Reis oder Brot essen oder aber als Füllung für eine leckere vegetarische Lasagne oder Quiche verwenden.
- Ein anderes klassisches Ofengericht ist Moussaka. Im Original wird der griechische Auberginenauflauf mit Fleisch zubereitet, vegetarisch oder vegan schmeckt er aber genauso gut.
Auberginen zubereiten: Einfaches Rezept für ein veganes Auberginen-Curry
Die bisherigen Rezept-Ideen stammten alle aus dem mediterranen Raum, Auberginen schmecken aber auch köstlich in einem indisch inspirierten Curry. Für zwei Portionen brauchst du:
- 1 große Aubergine,
- 2 Handvoll Cherry-Tomaten,
- 1 Zwiebel,
- 2 Zehen Knoblauch,
- 1-2 EL Kokosöl,
- 1 TL Garam Masala,
- 1/2 TL Cumin,
- etwas Sambal Oelek nach Belieben,
- 1 EL Tomatenmark,
- ca. 250 g gegarte Kichererbsen,
- 400 ml Kokosmilch,
- 200 ml Wasser,
- etwas Salz.
So bereitest du das Auberginen-Curry zu:
- Wasche die Aubergine, entferne die Enden und würfele die Aubergine. Wenn du magst, kannst du sie anschließend in Wasser ziehen lassen – notwendig ist das aber nicht.
- Wasche und halbiere die Cherry-Tomaten. Schäle die Zwiebel und schneide sie klein. Schäle die Knoblauchzehen und presse sie oder hacke sie fein.
- Erhitze das Kokosöl in einem Topf oder einer Pfanne und brate das Gemüse darin für einige Minuten kräftig an. Gib dann die Gewürze und das Tomatenmark hinzu und brate sie kurz mit an.
- Gib die Kichererbsen hinzu und lösche das Gemüse mit Wasser und Kokosmilch ab. Würze es mit etwa einem gestrichenen Teelöffel Salz und lasse das Curry für etwa 20 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln. Rühre dabei hin und wieder um.
- Schmecke das fertige Curry nochmals mit Salz und den Gewürzen ab.
Zu dem Curry passen frischer Koriander und Reis oder selbstgemachtes Naan-Brot.
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