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Bindegewebe stärken: So bekommst du straffe Haut

Bindegewebe stärken
Foto: CC0/pixabay/Pexels

Dein Bindegewebe zu stärken, funktioniert ohne teure Cremes. Wenn du diese einfachen Tipps in deine Pflegeroutine einbaust, bleibt deine Haut an den Beinen glatt.

Der Schlüssel, um das Bindegewebe zu stärken: Es so lange wie möglich im jugendlichen Zustand zu halten.

Dabei hilft dir ein gesunder Lebensstil und regelmäßige Bewegung. So kannst du mit sehr alltäglichen Mitteln schon viel tun, um dein Bindegewebe zu stärken.

  1. Ernährung: Eine ausgewogene und vitaminreiche Ernährung hält das Bindegewebe elastisch.
  2. Sport: Wo Muskeln sind, hat die Cellulite keine Chance. Nach dem Sport ist deine Haut und das Bindegewebe darunter gut durchblutet.
  3. Hautpflege: Mit täglichem Wechselduschen und Massagen regst du die Blutzirkulation an. Die Nährstoffe gelangen besser ins Bindegewebe.

Mit einem starken und elastischen Bindegewebe kannst du die Cellulite herauszögern, sie lässt sich mit der Alterung aber nicht komplett verhindern. Das „Wann“ hast du jedoch zum Teil mit deinem Lebensstil selbst in der Hand.

Das Bindegewebe stärken: Warum Männer damit weniger Probleme haben

Um das Bindegewebe zu stärken, hilft regelmäßiges Joggen.
Um das Bindegewebe zu stärken, hilft regelmäßiges Joggen.
(Foto: CC0/pixabay/anaterate)

Der Hautaufbau ist zwischen Frauen und Männer nicht ganz identisch, es gibt auch hier genetische Unterschiede.  

  • Die Fettschicht unter dem Bindegewebe der Haut ist bei Frauen stärker ausgeprägt. Die Fettzellen sammeln sich hauptsächlich an den Oberschenkeln und dem Gesäß, bei Männern ist der Bauch als erstes betroffen.
  • Die elastischen Fasern im Bindegewebe der Frauen verlaufenden senkrecht parallel, bei Männern verlaufen diese Fasern kreuzförmig und geben so mehr Stabilität. 

Warum gibt es den Unterschied? Die Haut von Frauen muss elastischer sein, um sich bei einer Schwangerschaft dehnen zu können. Als Nebeneffekt entstehen oft Dellen, hauptsächlich an den Oberschenkeln und dem Gesäß. Das liegt an den rundlichen Fettzellen. Sie liegen in der darunter liegenden Hautschicht und zeichnen sich bei erschlaffendem Bindegewebe an der Hautoberfläche ab. Die Haut sieht wellig aus und die Dellen entstehen. Wenn die Oberfläche an der Haut an eine Orangenschale erinnert, helfen diese Tipps gegen Cellulite

Aufgrund der Beschaffenheit der Haut beschäftigt also vor allem Frauen die Frage, wie sie ihr Bindegewebe stärken können. 

Das Bindegewebe stärken mit der richtigen Ernährung

Müsli und Orangen stärken das Bindegewebe.
Müsli und Orangen stärken das Bindegewebe.
(Foto: CC0/pixabay/CookYourLife)

Dein Bindegewebe stärkst du mit einer ausgewogenen Ernährung. Damit versorgst du deinen Körper mit allen notwendigen Nährstoffen. Das stärkt auch das Bindegewebe, indem es die notwendigen Bausteine erhält, um lange elastisch zu bleiben. Das Medizinportal Netdoktor empfiehlt, fettarm und vitaminreich zu essen sowie einen übermäßigen Salzkonsum zu vermeiden.

Daher sollten diese Lebensmittel oft auf deinem Speiseplan stehen:

  • Obst und Gemüse
  • Vollkornprodukte
  • pflanzliche Öle
  • Nüsse
  • viel Wasser oder ungesüßte Kräutertees

    Sie enthalten Nährstoffe, die für den Aufbau des Bindegewebes notwendig sind:

    Vitamin C:

    Es baut die kollagenen Fasern im Bindegewebe mit auf und ist notwendig, damit der Körper neue Zellen bilden kann. Außer in Zitrusfrüchten findest du Vitamin C zum Beispiel in Schwarzen Johannisbeeren oder Sanddorn. Gemüse wie Paprika, Spinat, Rosenkohl oder Grünkohl enthalten sogar mehr Vitamin C als eine Zitrone.

    Vitamin B3, Niacin:

    Das braucht das Bindegewebe, um die weiteren Eiweißbausteine richtig verarbeiten zu können. Vitamin B3 ist in allen Vollkornprodukte, Kartoffeln oder Mungobohnen enthalten, sowie in Erdnüssen oder Kaffee.

    Lysin:

    Für den Aufbau des Bindegewebes ist diese Aminosäure wichtig. Lysin ist in Vollkorn- und Pseudogetreide wie Buchweizen enthalten. Auch in Walnüssen, Erbsen oder Tofu steckt es.

    Wasser:

    Das Bindegewebe bleibt elastisch, wenn du viel Wasser oder ungesüßten Kräutertee trinkst. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt etwa eineinhalb Liter Wasser pro Tag.

    Diese Lebensmittel lassen dein Bindegewebe schnell alt aussehen:

    Das Bindegewebe stärken mit regelmäßigem Sport

    Muskeltraining stärkt auch das Bindegewebe.
    Muskeltraining stärkt auch das Bindegewebe.
    (Foto: CC0/pixabay/silviarita)

    Regelmäßiger Sport wirkt gleich mehrfach gut. Netdoktor empfiehlt eine Kombination aus Kraft– und Ausdauertraining, um das Bindegewebe zu stärken. 

    Der Sport bewirkt unter anderem:

    • Bessere Durchblutung: Die Haut und das Bindegewebe sind gut durchblutet, dadurch können die Nährstoffe schnell zu den Zellen gelangen.
    • Fettreserven schmelzen: Die Muskeln verbrauchen bei der Bewegung die Energie. Dein Körper speichert daher weniger in den Fettzellen ab.
    • Hormone im Gleichgewicht: Das Krafttraining bewirkt, dass der Körper mehr Testosteron ausschüttet und durch den Ausdauersport sinkt der Östrogenspiegel. Ein Mangel an Testosteron bewirkt dagegen einen vermehrten Fettanbau.

    Die Schicht der Fettzellen unter dem Bindegewebe ist durch den Sport dünner. Selbst bei einem erschlaffenden Bindegewebe erscheinen die Dellen durch die dünnere Fettschicht der Haut kleiner.

    Mit einer Kombination aus Konditionstraining und Übungen, um die Muskeln zu stärken, hast du ein ideales Work-Out fürs Bindegewebe:

    • Durch Joggen, Radfahren oder Skaten förderst du die Durchblutung und kurbelst den Stoffwechsel in den Zellen an.
    • Die Beinmuskulatur stärkst du mit Yoga, Pilates oder einem intensiven Work-Out, bei dem du mit deinem Körpergewicht arbeitest. Übungen wie Kniebeugen oder tiefe Ausfallschritte fordern die Muskeln an Gesäß und Oberschenkeln.

    Pflegeroutine für stärkeres Bindegewebe

    Das Bindegewebe stärkt eine Massage mit dem Luffa Handschuh.
    Das Bindegewebe stärkt eine Massage mit dem Luffa Handschuh.
    (Foto: CC0/pixabay/silviarita)

    Für ein starkes Bindegewebe und um Cellulite vorzubeugen, brauchst du nicht in spezielle Cremes zu investieren. Mit Wechselduschen und einer Bürstenmassage erreichst du laut Netdoktor gute Ergebnisse. Beides kurbelt unter anderem die Blutzirkulation an.

    1. Dusche erst heiß. Massiere mit dem heißen Wasserstrahl, Oberschenkel und Gesäß. Die Haut kann ruhig etwas rot werden. 
    2. Massiere in kreisenden Bewegungen die Oberschenkel, vor allem an den Außenseiten und beide Gesäßhälften.
    3. Beginne dann mit der kalten Dusche am rechten Fuß. Fange immer mit der herzabgewandten Körperseite an und wandere dann zur linken Körperseite. So hat dein Kreislauf Zeit, sich auf den Kälteschock einzustellen, ohne dass er dein Herz belastet.
    4. Trockne dich ab und trage eine Hautpflege passend für deinen Hauttyp auf.

    Für die Körpermassage eignet sich ein Luffa Handschuh oder eine Massagebürste aus Naturborsten. Beides erhältst du in Bio-Märkten mit Kosmetikabteilung oder einer Drogerie. Online kannst du Badebürsten zum Beispiel bei Avocado Store oder Luffa-Massagehandschuhe bei Amazon kaufen. Die Massage sorgt außerdem für einen Peeling-Effekt, sodass du eigentlich kein Peeling zusätzlich benötigst, um dein Bindegewebe zu stärken.

    Das Bindegewebe stärken: lieber stetig

    Willst du dein Bindegewebe stärken, gilt eine Grundregel: Die Haut und das Bindegewebe mögen es gerne stetig. Du solltest keine großen Gewichtssprünge machen und dich am besten täglich bewegen. Strenge Diäten, mit dem berüchtigten Jo-Jo-Effekt als Folge, nimmt dir das Bindegewebe übel und erschlafft schneller.

    Um das Bindegewebe zu stärken, kommt es auf die elastischen Fasern und das Kollagen im Bindegewebe an. Zwischen den elastischen Fasern liegt das Kollagen. Es bindet Wasser im Bindegewebe, das dadurch prall und elastisch ist. Auch das Kollagen wird mit der Zeit brüchiger und kann dann weniger Wasser speichern. Die Haut verliert mit zunehmendem Alter ihre Spannkraft und es bilden sich Falten oder Cellulite an den Beinen.

    Ob das Bindegewebe generell elastischer ist oder schneller erschlafft, kann aber auch vererbt sein. Die elastischen Fasern des Bindegewebes sind wie Gummibänder, die es in unterschiedlicher Elastizität gibt. Dehnst du Gummibänder über längere Zeit, leiern jedoch alle irgendwann einmal aus.

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