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Italienisches Gebäck: Drei typische Rezepte, die vegan sind

Italienisches Gebäck
Foto: CC0 / Pixabay / congerdesign

Italienisches Gebäck ist vielfältig und wird vor allem an Weihnachten gegessen, aber nicht nur. Wir stellen dir drei traditionelle Rezepte vor, die ohne tierische Zutaten auskommen.

Bei den drei nachfolgenden Rezepten handelt es sich um rein italienisches Gebäck, das vegan ist. Bitte achte beim Kauf deiner Zutaten darauf, in erster Linie auf Bio-Lebensmittel zurückzugreifen. Sie enthalten keine synthetischen Pestizide. So tust du dir und deiner Gesundheit etwas Gutes. Für die Plätzchen mit Schokolade ist das Fairtrade-Siegel zusätzlich wichtig. Damit kannst du bessere Produktionsbedingungen unterstützen.

Pasticcini: Selbstgemachtes italienisches Gebäck

Pasticcini, oft mit kandierten Kirschen wie in der Mitte zu sehen, sind ein italienisches Gebäck.
Pasticcini, oft mit kandierten Kirschen wie in der Mitte zu sehen, sind ein italienisches Gebäck.
(Foto: CC0 / Pixabay / congerdesign)

Die Pasticcini bezeichnen im Italienischen allgemein kleine Süßspeisen und werden daher auch „Mignon“ genannt. In Sizilien gibt es zudem die Pasticcini siciliani, die traditionell mit Mandeln zubereitet werden. Am Dreikönigsfest spielen diese Plätzchen eine wichtige Rolle, denn dann verteilt die Hexe Befana solche Süßigkeiten an brave Kinder.

Diese Zutaten benötigst du für die Pasticcini:

  1. Gib das Mehl, das Backpulver und den Vanillezucker auf einen Teller.
  2. Gib den Zucker und das Öl in eine separate Rührschüssel und vermenge die Zutaten mit einem Handrührgerät.
  3. Füge nun den Weißwein hinzu und rühre die Masse erneut kräftig um.
  4. Füge nun nach und die Mehlmischung hinzu, während du die Menge mit dem Handrührgerät weiter vermischt.
  5. Lasse den Teig anschließend 15 Minuten bei Raumtemperatur ruhen.
  6. Lege das Backblech mit Backpapier aus.
  7. Heize den Backofen auf 170 Grad Celsius vor.
  8. Gib den Teig in einen Spritzbeutel und verteile die Plätzchen in runder Form auf dem Backblech.
  9. Verteile abwechselnd Pinienkerne und getrocknete Kirschen auf den Plätzchen.
  10. Lasse die Plätzchen etwa 15-20 Minuten bei 170 Grad Celsius im Backofen backen.
  11. Bestreue die Plätzchen mit etwas Puderzucker.

Mostaccioli napoletani: Lebkuchen italienischer Art

Die Mostaccioli, hier ganz rechts zu sehen, sind den Lebkuchen sehr ähnlich.
Die Mostaccioli, hier ganz rechts zu sehen, sind den Lebkuchen sehr ähnlich.
(Foto: Colourbox.de)

Mostaccioli sind ein beliebtes italienisches Weihnachtsgebäck aus Neapel. Sie ähneln unseren Lebkuchen und werden mit Schokolade überzogen. In der Regel weisen sie die Form eines Parallelogramms auf. Die Art, wie sie zubereitet werden, kann sich zum Teil stark voneinander unetrscheiden: Einige werden mit Sesam zubereitet, andere mit Espresso oder Mandeln.

Diese Zutaten sind für das italienische Gebäck wichtig:

  • 250 g Mehl
  • 150 g Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 100 g Fairtrade-Kakaopulver
  • 1 TL Zimt
  • 20 g Lebkuchengewürz
  • Schale einer Orange
  • 150 ml Wasser
  • 100 g Marillenmarmelade
  • 350 g dunkle Schokolade
  1. Gib das Mehl, den Zucker und das Salz in eine Rührschüssel.
  2. Füge das Kakaopulver, den Zimt sowie das Lebkuchengewürz und die Orangenschale hinzu.
  3. Verrühre die Menge zusammen mit dem Wasser und der Marmelade.
  4. Knete den Teig noch einmal mit den Händen durch und forme ihn zu einer Kugel.
  5. Lasse den Teig über Nacht im Kühlschrank ruhen.
  6. Heize den Backofen auf 180 Grad Celsius vor.
  7. Rolle den Teig aus und steche parallelförmige Plätzchen aus.
  8. Lege das italienische Gebäck auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech.
  9. Backe die Kekse 10-15 Minuten lang bei 180 Grad Celsius im Backofen.
  10. Lasse die Mostaccioli kurz abkühlen.
  11. Erwärme die dunkle Schokolade über einem Wasserbad.
  12. Streiche die flüssige Schokolade mit einem Pinsel über das italienische Gebäck.
  13. Lasse die Schokolade trocknen, bevor du die Mostaccioli servierst.

Cartellate pugliesi: Das italienische Gebäck in Rosenform

Cartellate pugliesi: Ein klassisches italienisches Gebäck aus Apulien.
Cartellate pugliesi: Ein klassisches italienisches Gebäck aus Apulien.
(Foto: Giovanna Lucamante / Utopia)

Die Cartellate stellen ein traditionelles Weihnachtsgebäck aus Apulien dar. Mit ihrer Form erinnern sie allerdings weniger an Plätzchen als vielmehr an Rosen. Der Tradition nach soll das Gebäck allerdings an den Heiligenschein des Jesuskindes erinnern. Das italienische Gebäck ist etwas aufwändiger in der Zubereitung und wird traditionell mit Vincotto gefüllt, einem eingedickten Traubenmost.

Folgende Zutaten dürfen für die Cartellate pugliesi nicht fehlen:

  • 500 g Mehl
  • 50 ml Sonnenblumenöl
  • 50 ml Weißwein
  • 1 Prise Salz
  • 1 TL Zimt
  • 1 L Frittieröl
  • 300 ml Vincotto (gibt es online bei **Amazon, in Deutschland findest du ihn kaum im Handel)
  • oder Puderzucker zum Bestäuben
  • eine Nudelmaschine
  1. Gib das Mehl, das Sonnenblumenöl und den Weißwein in eine Rührschüssel.
  2. Füge das Salz und den Zimt hinzu und knete die Mischung zu einem Teig zusammen.
  3. Lasse den Teig eine Stunde im Kühlschrank ruhen.
  4. Knete den Teig erneut durch und teile ihn in drei Portionen auf.
  5. Rolle den Teig mithilfe einer Nudelmaschine aus, sodass er höchstens 3 mm dick ist.
  6. Schneide den Teig in mehrere Streifen, die in etwa eine Größe von 4 x 20 cm haben sollten.
  7. Forme den Teig zu Rosen: Falte die Streifen einmal der Länge nach in der Mitte und drücke diesen Streifen dann alle 3,5 Zentimeter lang ein. So entstehen „Taschen“, in die später der Vincotto gefüllt wird.
  8. Erhitze das Frittieröl in einem Topf und frittiere die Teigrosen darin.
  9. Befülle die fertigen Cartellate mit Vincotto. Er ist im Handel schwer zu finden, du kannst ihn aber online kaufen (siehe oben). Falls dir das zu aufwändig ist, dann streue etwas Puderzucker über die fertigen Cartellate.

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