Nachtschattengewächse: Pflege- und Ernte-Tipps für die bekanntesten Sorten Von Melanie Hagenau Kategorien: Haushalt & Wohnen Stand: 28. Februar 2019, 11:41 Uhr Foto: CC0 / Pixabay / manfredrichter Die Familie der Nachtschattengewächse ist groß. Zu ihr gehören sowohl wunderschöne Zierpflanzen als auch einige unserer beliebtesten Gemüsesorten. Was sind Nachtschattengewächse Nachtschattengewächse ist der Name einer Pflanzenfamilie, die etwa 100 Gattungen und fast 3000 Arten umfasst. Du erkennst Nachtschattengewächse oft an ihren Blüten: Sie sind kelchförmig und haben meist fünf Blätter. Ihre Samen reifen in den Fruchtknoten des Fruchtblatts – sie sind Bedecktsamer. Aus den Samen reifen schließlich Früchte, die einen festen Platz in unserem Alltag haben. Ihren Namen hat die Pflanzenfamilie vermutlich im Mittelalter bekommen. Schon damals wurden verschiedene Nachtschattengewächse als Medizin, zum Beispiel für besseren Schlaf, verwendet. Da viele Nachtschattengewächse giftig sind, galten sie damals allerdings auch als Hexenkraut. Kultivierte Nachtschattengewächse enthalten keine gefährlichen Giftstoffe. Die vielseitigen Pflanzen bereichern unseren Speiseplan und Gärten. Artenreichtum von Nachtschattengewächsen Viele beliebte Gemüsesorten sind Nachtschattengewächse. (Foto: CC0 / Pixabay / Xtendo) Viele bekannte Gemüsesorten sind Nachtschattengewächsen. Sie wurden so kultiviert, dass sie für Menschen genießbar sind. Die wichtigsten Sorten für uns sind Kartoffeln, Paprika, Aubergine und Tomaten. Die meisten Nachtschattengewächse, die nicht als Gemüse kultiviert sind, sind giftig. Sie entzücken allerdings mit ihren wunderschönen kelchförmigen Blüten als Blumen: Petunien, Bocksdorn und Engelstrompeten gehören ebenfalls zu den Nachtschattengewächsen. Vorlieben von Nachtschattengewächsen Nachtschattengewächse lieben Sonne (Foto: CC0 / Pixabay / zoosnow) Nachtschattengewächse kommen ursprünglich aus den Tropen und lieben – anders als ihr Name vermuten lässt – Licht und Wärme. Frost vertragen die Pflanzen nicht. Die meisten Nachtschattengewächse sind Starkzehrer. Das heißt, sie brauchen viel Platz und ausreichend Nährstoffe im Boden. Kompost anlegen: Dünger für den Garten aus dem Komposter Kartoffeln Nachtschattengewächs Kartoffel (Foto: CC0 / Pixabay / Couleur) Kartoffeln sind ein wichtiges Grundnahrungsmittel. Sie machen nicht nur satt, sondern sind auch gesund und wachsen prima auf unseren Feldern oder zuhause im Garten. Kartoffeln sind außerdem sehr vielseitig – du kannst unzählige verschiedene Gerichte mit ihnen zubereiten. Einfaches Kartoffelgratin Pommes Kartoffelknödel Kartoffelpuffer Veganer Kartoffelsalat Tomaten Auch die Tomate gehört zu den Nachtschattengewächsen (Foto: CC0 / Pixabay / Detonator) Die Tomate bereichert die Familie der Nachtschattengewächse mit ihren zahlreichen Sorten. In der Sonne reifen ihre Früchte am besten. Sie enthalten viel Vitamin C und wertvolle Mineralstoffe. Die Tomate kam übrigens zusammen mit der Kartoffel nach Europa. Sie lässt sich ebenfalls vielseitig in der Küche verwenden: Tomatensaft Tomatenmarmelade Tomaten-Chutney Tomatenbutter Tomatenmark Tomatensugo Nachtschattengewächs Paprika Die feurigen Schoten sind auch Nachtschattengewächse. (Foto: CC0 / Pixabay / LoveToTakePhotos) Auch die Gattung Paprika gehört zur Familie der Nachtschattengewächse – samt Chili und Peperoni. Die bunten Schoten sind tolle Gewürze uns stecken außerdem voller Vitamin C. Rezeptideen mit Paprika: Paprika grillen Paprika einlegen Auberginen Nachtschattengewächs Aubergine (Foto: CC0 / Pixabay / Peggychoucair) Auch die Aubergine ist ein kultiviertes Nachtschattengewächs. Sie ist sehr kalorienarm und lässt sich vielseitig zubereiten. Neben Vitamin C enthält sie einige B-Vitamine und reichlich Kalium. Physalis Physalis (Foto: CC0 / Pixabay / Schwoaze) Die exotische Physalis hat oft einen weiten Weg hinter sich, wenn sie bei uns im Supermarkt liegt. Wie die meisten Nachtschattengewächse kommt sie aus Mittelamerika. Auch sie enthält viel Vitamin C – und du kannst sie sogar im heimischen Garten anbauen. Zu den Nachtschattengewächsen gehören auch Blumen Nachtschattengewächse bezaubern mit schönen Blüten (Foto: CC0 / Pixabay / jackmac34) Von unserem Speiseplan sind Nachtschattengewächse schwer wegzudenken. Aber sie schmecken nicht nur gut und sind gesund – sie bezaubern auch mit wunderschönen Blüten. Einige Nachtschattengewächse wurden zu wunderschönen Zierpflanzen kultiviert. Die beliebtesten sind die artenreiche Petunie und die giftige Engelstrompete. Weiterlesen auf Utopia: Giftige Keime: Wann sollte man Kartoffeln nicht mehr essen? Balkonpflanzen: Pflegeleichte Sorten für sonnige und schattige Plätze Heimische Heilpflanzen: Die stärksten Gewächse und ihre Wirkung ** mit ** markierte oder orange unterstrichene Links zu Bezugsquellen sind teilweise Partner-Links: Wenn ihr hier kauft, unterstützt ihr aktiv Utopia.de, denn wir erhalten dann einen kleinen Teil vom Verkaufserlös. Mehr Infos. War dieser Artikel interessant? 5 2 Vielen Dank für deine Stimme! Verwandte Themen: Garten Gewusst wie Pflanzen HOL DIR DEN UTOPIA NEWSLETTER Leave this field empty if you're human: