Die Familie der Nachtschattengewächse ist groß. Zu ihr gehören sowohl wunderschöne Zierpflanzen als auch einige unserer beliebtesten Gemüsesorten.
Was sind Nachtschattengewächse
Nachtschattengewächse ist der Name einer Pflanzenfamilie, die etwa 100 Gattungen und fast 3000 Arten umfasst. Du erkennst Nachtschattengewächse oft an ihren Blüten: Sie sind kelchförmig und haben meist fünf Blätter. Ihre Samen reifen in den Fruchtknoten des Fruchtblatts – sie sind Bedecktsamer. Aus den Samen reifen schließlich Früchte, die einen festen Platz in unserem Alltag haben.
Ihren Namen hat die Pflanzenfamilie vermutlich im Mittelalter bekommen. Schon damals wurden verschiedene Nachtschattengewächse als Medizin, zum Beispiel für besseren Schlaf, verwendet. Da viele Nachtschattengewächse giftig sind, galten sie damals allerdings auch als Hexenkraut.
Kultivierte Nachtschattengewächse enthalten keine gefährlichen Giftstoffe. Die vielseitigen Pflanzen bereichern unseren Speiseplan und Gärten.
Artenreichtum von Nachtschattengewächsen
Viele bekannte Gemüsesorten sind Nachtschattengewächsen. Sie wurden so kultiviert, dass sie für Menschen genießbar sind. Die wichtigsten Sorten für uns sind Kartoffeln, Paprika, Aubergine und Tomaten.
Die meisten Nachtschattengewächse, die nicht als Gemüse kultiviert sind, sind giftig. Sie entzücken allerdings mit ihren wunderschönen kelchförmigen Blüten als Blumen: Petunien, Bocksdorn und Engelstrompeten gehören ebenfalls zu den Nachtschattengewächsen.
Vorlieben von Nachtschattengewächsen
Nachtschattengewächse kommen ursprünglich aus den Tropen und lieben – anders als ihr Name vermuten lässt – Licht und Wärme. Frost vertragen die Pflanzen nicht. Die meisten Nachtschattengewächse sind Starkzehrer. Das heißt, sie brauchen viel Platz und ausreichend Nährstoffe im Boden.
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Kartoffeln
Kartoffeln sind ein wichtiges Grundnahrungsmittel. Sie machen nicht nur satt, sondern sind auch gesund und wachsen prima auf unseren Feldern oder zuhause im Garten. Kartoffeln sind außerdem sehr vielseitig – du kannst unzählige verschiedene Gerichte mit ihnen zubereiten.
Tomaten
Die Tomate bereichert die Familie der Nachtschattengewächse mit ihren zahlreichen Sorten. In der Sonne reifen ihre Früchte am besten. Sie enthalten viel Vitamin C und wertvolle Mineralstoffe. Die Tomate kam übrigens zusammen mit der Kartoffel nach Europa. Sie lässt sich ebenfalls vielseitig in der Küche verwenden:
Nachtschattengewächs Paprika
Auch die Gattung Paprika gehört zur Familie der Nachtschattengewächse – samt Chili und Peperoni. Die bunten Schoten sind tolle Gewürze uns stecken außerdem voller Vitamin C.
Rezeptideen mit Paprika:
Auberginen
Auch die Aubergine ist ein kultiviertes Nachtschattengewächs. Sie ist sehr kalorienarm und lässt sich vielseitig zubereiten. Neben Vitamin C enthält sie einige B-Vitamine und reichlich Kalium.
Physalis
Die exotische Physalis hat oft einen weiten Weg hinter sich, wenn sie bei uns im Supermarkt liegt. Wie die meisten Nachtschattengewächse kommt sie aus Mittelamerika. Auch sie enthält viel Vitamin C – und du kannst sie sogar im heimischen Garten anbauen.
Zu den Nachtschattengewächsen gehören auch Blumen
Von unserem Speiseplan sind Nachtschattengewächse schwer wegzudenken. Aber sie schmecken nicht nur gut und sind gesund – sie bezaubern auch mit wunderschönen Blüten. Einige Nachtschattengewächse wurden zu wunderschönen Zierpflanzen kultiviert. Die beliebtesten sind die artenreiche Petunie und die giftige Engelstrompete.
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