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Putzplan: So reinigst du deine Wohnung effektiv

Putzplan Sprühflasche
Foto: CC0 / Pixabay / jarmoluk

Mit einem Putzplan kannst du deine Wohnung systematisch putzen. Wir zeigen dir, wie du deine Wohnung effektiv reinigst und den Überblick darüber behältst, was als nächstes geputzt werden sollte.

Die Wohnung zu putzen ist für manche eine Qual, für andere eine meditative Beschäftigung. Egal, zu welchem Typ du dich zählst – ein Putzplan hilft dir, deine Wohnung effektiv zu reinigen. Ingesamt erleichtert er dir deinen wöchentlichen Wohnungsputz. Denn mit einem Putzplan gehst du systematischer und zeiteffizienter vor.

Vor dem Putzplan ein paar grundlegende Tipps

Den Putzplan umsetzen: Mit ein paar Tricks und einem Putzlappen gehts ganz einfach.
Den Putzplan umsetzen: Mit ein paar Tricks und einem Putzlappen gehts ganz einfach.
(Foto: CC0 / Pixabay / jarmoluk)

Bevor es mit dem Putzplan losgeht, haben wir ein paar grundlegende Tipps für dich:

  • Putze von oben nach unten und von innen nach außen. Dies gilt bei kleinen Wohnungen ebenso wie bei mehrstöckigen Wohneinheiten. Beginne am besten im obersten Stock und in den einzelnen Räumen an der Zimmerdecke oder den obersten Flächen. Arbeite dich dann vom einen Ende des Raumes in Richtung Tür vor. Lies auch: Putzen in der richtigen Reihenfolge: Befolge diese Regeln.
  • Wische immer in eine Richtung und nie hin und her. Sonst verteilst du den Schmutz nur.
  • Verwende separate Putzlappen für verschiedene Räume. Vor allem für Küche und Bad sollten es gesonderte Lappen sein. Auf diese Weise trägst du keine Keime von Raum zu Raum. Du solltest auch einen extra Putzlappen für die Toilette verwenden. Die Lappen kannst du dann waschen und wiederverwenden.
  • Kaltes Wasser reicht für normale Verschmutzungen aus. Auf diese Weise kannst du Energie sparen. Bei hartnäckigen Verschmutzungen ist warmes Wasser effektiver. Lies auch: Mit warmem oder kaltem Wasser putzen? Das gilt für Hausmittel und andere Reiniger.
  • Lüften ist wichtig. Öffne zum Stoßlüften für einige Minuten alle Fenster komplett. Achte bei Durchzug darauf, dass du Türstopper verwendest oder Gegenstände an die Türen lehnst, damit der Luftzug diese nicht zuknallt.
  • Putze Fenster an einem gesonderten Tag. Denn dies kann je nach Anzahl der Fenster sehr zeitintensiv sein und du kannst dich voll und ganz auf deine restliche Wohnung konzentrieren. Mache das nach Bedarf ein paar Mal im Jahr. 
  • Ein- bis zweimal im Jahr solltest du eine Grundreinigung im Sinne eines Frühjahrsputzes vornehmen.

Der effektive Putzplan für deine Wohnung

Dein Putzplan ist in vier große Bereiche eingeteilt.
Dein Putzplan ist in vier große Bereiche eingeteilt.
(Foto: CC0 / Pixabay / fotoblend)

Der Putzplan ist in vier Teile unterteilt:

  1. Vorbereitung
  2. Putzen
  3. Boden reinigen
  4. Waschen

Befolge am besten die dargelegte Reihenfolge der Schritte, um deine Wohnung effektiv zu reinigen.

Schritt Eins: Die Vorbereitung

Zum Aufräumen gehört auch der Geschirrabwasch.
Zum Aufräumen gehört auch der Geschirrabwasch.
(Foto: CC0 / Pixabay / eak_kkk)

1. Aufräumen

  • Räume alle Gegenstände an ihren richtigen Platz.
  • Spüle in der Küche das Geschirr ab oder räume die Spülmaschine aus.
  • Sammle in allen Räumen schmutzige Kleidung, Handtücher und weitere Textilien ein und wirf diese in den Wäschekorb.

2. Einweichen und entkalken

  • Wirf einen Spülmaschinen-Tab in die Toilette oder verteile (selbst gemachten) WC-Reiniger im Toilettenbecken. Dieser kann einwirken, bis du die Toilette reinigst. Hat sich Urinstein abgelagert, musst du bereits am Vorabend die Hausmittel in die Toilette geben.
  • Entkalke den Wasserhahn mit Essig. Dies musst du nur alle paar Monate machen. Die Regelmäßigkeit hängt vom Kalkgehalt des Wassers deiner Region ab. 

Tipp: Wenn du einen Wasserkocher besitzt, kannst du das Essig-Wasser-Gemisch in diesen füllen, kurz aufkochen lassen und das Sieb für einige Stunden hineinlegen. Auf diese Wiese entkalkst du beides gleichzeitig.

3. Mülleimer und Abflüsse

  • Befreie Abflüsse im Badezimmer von Haaren und Seifenresten und in der Küche von Essensresten.

Tipp: Verwende Siebe für die Abflüsse, damit du keinen verstopften Abfluss bekommst. Diese entleerst du dann in den Restmüll.

  • Entleere Mülleimer und -säcke. Sammle den Müll an der Wohnungstür. Diesen kannst du später wegbringen (siehe Punkt 10: Boden wischen).
  • Falls du Müllbeutel verwendest, erneuere diese in den entleerten Eimern.

4. Staub- und Feuchtwischen

  • Entstaube die Zimmerdecken und entferne gegebenenfalls Spinnweben, die sich an den Ecken festgesetzt haben.
  • Wische Türrahmen, Regale und weitere Oberflächen wie Tische und Fensterbretter ab.
  • Gieße deine Zimmerpflanzen und Blumen, bevor du Oberflächen feucht abwischst. Auf diese Weise kannst du eventuell entstehende Wasserflecken schnell beseitigen.

5. Bettwäsche und Teppiche

  • Wechsle die Bettwäsche und schüttle die Bettdecken und Kissen auf. Mache das vor dem Staubwischen, da hierbei Staub aufgewirbelt wird.
  • Wenn du ausreichend zur Bettwäsche passende (weiße, schwarze oder bunte) Wäsche für eine Waschmaschine hast, schalte diese an. Achte darauf, die Wäsche richtig zu waschen.
  • Beziehe dein Bett neu. Dies solltest du aus Gründen der Hygiene und um Milben im Bett vorzubeugen mindestens alle zwei Wochen machen.
  • Schüttle regelmäßig deine Teppiche aus. Sind es kleinere, reicht es oft aus, diese in der Wohnung oder am Fenster auszuschütteln. Gegebenenfalls kannst du deinen Teppich auch waschen. Handelt es sich um eine starke Verschmutzung oder einen Teppich, der nicht gewaschen werden kann, kannst du den Teppich mit Hausmitteln reinigen.

Putzplan Schritt Zwei: Putzen

Die Küche darf im Putzplan nicht fehlen.
Die Küche darf im Putzplan nicht fehlen.
(Foto: CC0 / Pixabay / kaboompics)

6. Küche putzen

  • Beginne den Küchenputz damit, den Kühlschrank zu reinigen. Räume alle Lebensmittel raus, damit du die Flächen abwischen kannst. Überprüfe dabei das Mindesthaltbarkeitsdatum. Beachte: Nicht jedes abgelaufene Lebensmittel gehört in den Müll. Betrachte das Datum kritisch, verlasse dich auf deine Sinne und werfe nur schlechte Lebensmittel weg.
  • Vergiss nicht, weitere Küchengeräte wie Backofen, Spülmaschine, Waschmaschine und Mikrowelle regelmäßig zu reinigen. Diese kommen schließlich ebenso mit Lebensmittel in Berührung.
  • Putze anschließend die Arbeitsflächen, das Ceranfeld sowie das Spülbecken und Armaturen. 
  • Wische bei Bedarf auch die Schranktüren ab.
Wichtiger Schritt beim Wochenputz: Bad putzen.
Wichtiger Schritt beim Wochenputz: Bad putzen.
(Foto: CC0 / Pixabay / midascode)

7. Bad putzen

  • Beginne im Badezimmer mit dem Waschbecken und den Armaturen. Räume gegebenenfalls dafür Gegenstände wie Zahnbürste und Zahnputzbecher zur Seite.
  • Reinige anschließend die Duschkabine und Fliesen.

Tipp: Wenn du nach jedem Duschen die Fliesen mit einem Gummiabzieher und die Armaturen mit einem Tuch von Wasser befreist, sparst du dir beim wöchentlichen Putzen Zeit. Hast du eine Badewanne, putze die Wanne und Armaturen.

  • Putze anschließend die Toilette am Deckel, Sitz, am Innenbecken und den Außenseiten. Schrubbe mit einer Klobürste das Innenbecken. Vergiss dabei nicht, auch unter dem Rand des Toilettenbeckens zu putzen. Dies gelingt mit einer Klobürste.

Tipp: Verwende für die Toilette einen gesonderten Lappen.

8. Spiegel putzen

  • Putze den Badezimmerspiegel und weitere Spiegel in deiner Wohnung.

Putzplan Schritt Drei: Boden reinigen

9. Staubsaugen

  • Sauge Möbel wie Sofa und Kissen ab. Falls du Haustiere hast, nimm eine Tierhaarbürste oder Fusselrolle zu Hilfe.
  • Stelle anschließend Stühle, Mülleimer und sonstige leicht verstellbare Möbelstücke und Gegenstände hoch, sodass der Boden frei ist.
  • Sauge deine komplette Wohnung. Vergiss nicht, unter dem Bett und dem Sofa zu saugen.

10. Boden wischen

  • Arbeite dich beim Wischen in den Raum vor, in dem du nach dem Wischen warten kannst, bis der Boden getrocknet ist. Dies kann zum Beispiel im Wohnzimmer auf der Couch oder die Wohnungstür sein, wo du die Mülleimer und -säcke bereitgestellt hast. Diese kannst du dann wegbringen. Beginne im Raum, der am weitesten von deinem „Zielort“ entfernt ist.
  • In den einzelnen Räumen arbeitest du dich von hinten nach vorne in Richtung Tür vor. Beginne mit den Rändern und wische in Achterbewegungen rückwärts in Richtung Tür. Im letzten Raum beginnst du an der Tür und arbeitest dich zu deinem gewünschten Warteplatz vor.
  • Achte bei der Wahl des Reinigers und der Wassermenge darauf, aus welchem Material dein Boden ist. So bedarf es bei einem Parkettboden einer anderen Pflege als bei einem schlichten Fliesenboden. Zu viel Wasser oder der falsche Reiniger können Böden beschädigen. Benötigt ein Boden keinen oder einen anderen Reiniger, wische diesen zuerst.
  • Ist der Boden trocken, kannst du alle Gegenstände wieder an ihren gewohnten Ort zurückstellen. Tipp: Bei offenen Fenstern trocknet der Boden nach dem Wischen schneller.

Schritt Vier: Wäsche waschen

Lappen und Handtücher als Kochwäsche waschen.
Lappen und Handtücher als Kochwäsche waschen.
(Foto: CC0 / Pixabay / stevepb)

11. Kochwäsche waschen

  • Wenn du fertig mit Putzen bist, kannst du alle verwendeten Lappen und Handtücher zusammen mit deiner restlichen Kochwäsche waschen.

Notwendige Putzutensilien, um deinen Putzplan umzusetzen

  • Reinigungsmittel: Achte auf Natürlichkeit und verzichte weitestgehend auf chemische und aggressive Reiniger. Im Grunde reichen einige wenige Hausmittel.
  • Putzlappen: Verwende verschiedene Tücher zum Staubwischen, Feuchtwischen und Trockenwischen. Du solltest mehrere Putzlappen für die verschiedenen Räume benutzen. Tipp: Nutze zur Unterscheidung Reinigungstücher in unterschiedlichen Farben. Hinweis: Versuche, auf Tücher mit Mikrofasern zu verzichten. Durch sie gelangt Mikroplastik ins Abwasser.
  • Nimm für hartnäckigen Schmutz und Fugen eine Bürste zum Schrubben zur Hilfe. Hinweis: Ein Scheuerschwamm zerkratzt empfindliche Oberflächen wie Kunststoff oder Edelstahl.
  • Putzeimer
  • Staubsauger
  • Wischmopp oder Schrubber
  • bei Bedarf Handschuhe

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Überarbeitet von Luise Rau

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