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Sind Stiefmütterchen bienenfreundlich? Warum du genau hinschauen solltest

stiefmütterchen bienenfreundlich
Foto: CC0 / Pixabay / aszak

Die farbenfrohen Stiefmütterchen bringen in vielen Gärten und Balkonkästen Freude. Jedoch mehr für uns als für Bienen: Denn gezüchtete Stiefmütterchen bieten den Bestäubern keine Nahrung. Daran liegt es.

Stiefmütterchen sind nicht nur beliebte Balkonpflanzen, sondern werden auch in Gärten, Parks und öffentlichen Blumenkübeln gepflanzt. Das liegt nicht zuletzt an ihrem ausgefallenen Farbspektrum. Stiefmütterchen findet man in verschiedenen Schattierungen in nahezu allen Farben des Regenbogens. Die Blütenblätter sind dabei sehr zart und weisen individuelle Blütenzeichnungen auf.

Für Bienen sind die Blumen jedoch weniger erfreulich. Stiefmütterchen dienen nämlich nur in wenigen Fällen als Nahrungsquelle für Insekten.

Stiefmütterchen: Nicht immer bienenfreundlich

Ob farbenfroh oder nicht: Bunt bedeutet nicht gleich bienenfreundlich. Denn selbst wenn Blüten die Insekten mit ihren Farben anziehen, können diese den Nektar nicht immer sammeln. Das kommt vor allem bei gezüchteten Blumen vor.

Man unterscheidet bei Blumen zwischen gefüllten und ungefüllten Blüten:

  • Gefüllte Blüten versperren den Insekten mit ihren vielen Blättern den Weg zum Nektar.
  • Im Gegensatz dazu bieten ungefüllte Blüten den Insekten einen direkten Zugang zu Pollen und Nektar.

Mehr dazu erfährst du hier: Gefüllte Blüten: Warum Insekten bei ihnen trotzdem leer ausgehen.

Hinzu kommt, dass die Nektarien, also der Ort wo Pollen und Nektar zu finden sind, bei den Stiefmütterchen oft verkümmert sind. Das liegt an der langen Zucht mit Fokus auf die Blütenblätter. Deshalb bieten die gezüchteten Blumen kaum Nahrung für Bienen.

Bienenfreundliche Blüten erkennen

Stiefmütterchen sind nicht immer bienenfreundlich.
Stiefmütterchen sind nicht immer bienenfreundlich.
(Foto: CC0 / Pixabay / matthiasboeckel)

Dennoch gibt es auch bei den Stiefmütterchen Exemplare, die nahrhaft für Bienen sind. Ungefüllte Blüten erkennst du daran, dass die Staubgefäße frei liegen und du die gelben Pollen meist mit bloßem Auge sehen kannst. Das ist in der Regel jedoch nur bei wilden Stiefmütterchen oder dem nah verwandten Hornveilchen der Fall.

Andere Beispiele für ungefüllte Blüten sind die kalifornische Pfingstrose oder Kornblumen.

Wenn du also einen insektenfreundlichen Garten anlegen möchtest, dann solltest du darauf achten, dass die Blumen auch tatsächlich als Nahrungsquelle für Bienen und weitere Bestäuber geeignet sind.

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