Wenn der Frühjahrsputz schon sein muss, dann wenigstens effizient. Mit unserer Checkliste gelingt dir das Putzen viermal so gut: einfach, gründlich, zügig, nachhaltig. Hier zeigen wir dir, wie deine Wohnung zum Glänzen bringst und gleichzeitig Umwelt und Nerven schonst.
Es ist wieder Frühling! Vorteile: Sonnenschein, Vogelsang und Frühlingsgefühle. Nachteile: Pollenflug, Müdigkeit – und Frühjahrsputz. Zumindest bei Letzterem können wir dir unter die Arme greifen.
Denn: Am besten erledigst du den diesjährigen Frühjahrsputzmit einer Checkliste, auf der du die verschiedenen Aufgaben, die du erledigen möchtest, in einer sinnvollen Reihenfolge festhältst. Menschen mit Plan arbeiten nämlich nicht nur effizienter, sondern sind dabei auch zufriedener.
Frühjahrsputz: Checkliste für effizientes Putzen
Eine Checkliste zum Frühjahrsputz hat mehrere Vorteile: Zum einen weißt du immer genau, wie viel du schon geschafft hast, und zum anderen siehst du, was noch zu tun bleibt. So behältst du den Überblick und kannst dich regelmäßig belohnen, wenn du eine Aufgabe erledigt hast.
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Wenn du mit System vorgehst, verhinderst du außerdem, dass du eine Aufgabe vergisst oder, am ärgerlichsten, beim Reinigen etwas wieder schmutzig machst, das du bereits geputzt hast. Das macht dich effizienter, und du wirst schneller fertig.
Das benötigst du für den Frühjahrsputz
Folgende Utensilien sollten auf deiner Checkliste für den Frühjahrsputz nicht fehlen:
- ggf. leere Kisten (für Aussortiertes)
- Saugglocke („Pömpel“) oder Natron und Essigessenz für Abflüsse
- Mülltüten
- ggf. Teppichklopfer
- ökologisches Waschmittel für Gardinen und Textilien
- Staubwedel, Staubtücher
- Putzlappen und Tücher zum Abtrocknen, Schwamm
- Wischmopp und Eimer
- ggf. Handschuhe
- Staubsauger
Was Putzmittel angeht, genügen folgende:
- Allzweckreiniger (lässt sich auch selber machen)
- ökologisches Spülmittel
- ökologischer Badreiniger oder Essig oder Zitronensäure gegen Kalk
- ökologischer Glasreiniger oder Zeitungspapier zum Fensterputzen
- ökologische Scheuermilch (oder Natron, Salz und Flüssigseife für selbst gemachte Scheuermilch)
Das Umweltbundesamt rät: „Komplett verzichten sollte man auf scharfe Reiniger mit starken Säuren, starken Laugen oder mit Desinfektionsreiniger.“ Wie der Frühjahrsputz ohne industriell hergestellte Reinigungsmittel geht, erfährst du hier: Diese 5 Hausmittel ersetzen fast alle Putzmittel
Deine Frühjahrsputz-Checkliste könnte zum Beispiel so aussehen
- Falls noch nicht geschehen: Weihnachtsdeko einsammeln und fürs nächste Jahr verstauen.
- Ausmisten? Erst mal gründlich aufräumen und dabei gleich tüchtig ausmisten, bevor du dich ans Putzen machst? Eine hervorragende Idee! Denn was nicht (mehr) im Weg steht, musst du auch nicht (mehr) putzen.
- Abflüsse reinigen, Mülleimer leeren
- Teppiche, so vorhanden, an die frische Luft bringen und tüchtig ausklopfen (Tipps zur Teppichreinigung). Lass sie danach noch eingerollt liegen, bis die restlichen Aufgaben des Frühjahrsputzes abgeschlossen sind. Die Teppiche sind dir sonst nur im Weg und werden unnötig schmutzig.
- Gleiches gilt für Gardinen: Wenn du sie reinigen möchtest, ist jetzt der beste Zeitpunkt, sie abzuhängen und in die Waschmaschine zu stecken.
- Dann in allen Zimmern Decken und Wände von Spinnweben befreien und, wenn nötig, Lampenschirme reinigen bzw. abstauben. Hier haben wir Tipps zum effektiven Staubwischen gesammelt.
- Anschließend arbeitest du dich weiter von oben nach unten vor, indem du Regale, Schränke, Bilderrahmen, Fensterbänke, Türrahmen und andere horizontale Flächen abstaubst. Wer besonders gründlich ist, reinigt auch die Heizkörper.
- Bettwäsche wechseln
- Schlaf-, Wohn- und Esszimmer: Was während des Frühjahrsputzes an kleineren und mittelgroßen Aufgaben in diesen Zimmern anfällt, ist von Person zu Person verschieden und hängt auch mit deinem Sauberkeitsbedürfnis zusammen. Im Schlafzimmer möchtest du vielleicht die Matratze reinigen und im Wohnzimmer die Sofa- und Kissenbezüge in die Waschmaschine werfen. Haben sie keinen Bezug, kannst du die Polstermöbel mit Hausmitteln reinigen. Auch kann es sich lohnen, alle Schrankfächer und Schubladen auszuräumen, um sie feucht auszuwischen. Dabei ergibt sich übrigens erneut eine Gelegenheit, um auszumisten (siehe oben).
- Dann in allen Zimmern staubsaugen – bis auf Küche, Bad und Flur, die zuletzt drankommen.
- Erst wenn der Staub größtenteils aus der Wohnung ist: Fensterputzen. So verhinderst du, dass deine sauberen Fenster gleich wieder verschmutzen. Hier findest du Tipps zum Fensterputzen mit Hausmitteln.
- Unbeliebt, aber einmal im Jahr aus hygienischen Gründen zu empfehlen: gründliches Kücheputzen. Dafür darfst du gerne einen halben bis ganzen Tag einplanen. Hier erwarten dich Aufgaben wie das gründliche Reinigen des Backofens, des Kühlschranks, der Mikrowelle, sowie das Auswischen von Schränken und Regalen. Einzelteile wie Glasplatten oder Plastikeinschübe können in die Spülmaschine wandern. Besonders Mutige wischen auch die Dunstabzugshaube ab und tauschen den dortigen Dunstfilter aus. Auch mindestens einmal im Jahr zu empfehlen: Die Spülmaschine gesondert reinigen.
- Badezimmer putzen: Fürs Badezimmer solltest du ebenfalls einen Putztag einplanen. Hier benötigen Waschbecken, Toilette und Badewanne und/oder Duschkabine besondere Aufmerksamkeit. Reinige auch Stellen, die du normalerweise nicht berücksichtigst, so beispielsweise die Unterseiten von Waschbecken und Toilettenschüssel. Bei uns findest du Tipps dazu, wie du die Badewanne mit Hausmitteln reinigst oder die Duschkabine nachhaltig putzt. Um Fliesen zu reinigen, kannst du zum Beispiel etwas Essigessenz verwenden. Auch Fliesenfugen kannst du mit Natron reinigen. Obwohl dein Badezimmer nicht derjenige Ort deiner Wohnung sein muss, der die meisten Keime aufweist, wäre jetzt ein guter Zeitpunkt, um benutzte Lappen und Schwämme wegzuwerfen. Schließlich willst du Bakterien nicht unnötig in der Wohnung verteilen.
- Zum Schluss die Küche, das Bad und den Flur saugen und alle Böden wischen.
- Herzlichen Glückwunsch! Du hast den diesjährigen Frühjahrsputz erfolgreich hinter dich gebracht!
Weitere Ideen findest du hier: Putzplan: So reinigst du deine Wohnung effektiv
Die ganze Frühjahrsputz-Checkliste lässt sich natürlich nicht an einem Tag absolvieren, drei bis vier Tage sind realistischer. Willst du zusätzlich ausmisten, benötigst du noch länger. Nimm dir deshalb nicht zu viel vor und halte deine Erwartungen realistisch. Achte auch darauf, ausreichend Pausen einzulegen, und belohne dich auch für kleine Erfolge im Kampf gegen Schmutz und Staub.
Frühjahrsputz: Die besten Tipps
Geh beim Erstellen deiner Checkliste für den Frühjahrsputz ruhig etwas kleinteiliger vor – das tolle Gefühl, regelmäßig etwas abhaken zu können, wird dich ungemein motivieren. So solltest du beispielsweise nicht nur den Punkt „Küche“ in deine To-do-Liste aufnehmen, sondern lieber die Unterpunkte „Backofen“, „Kühlschrank“, „Mikrowelle“, „Spülmaschine“, „erster Schrank“, „zweiter Schrank“ etc. getrennt aufführen. Das verschafft dir später häufige Erfolgserlebnisse und den Eindruck, beim Frühjahrsputz gut voranzukommen.
Ein zweiter Tipp: Arbeite beim Frühjahrsputz in jedem Bereich deiner Wohnung von oben nach unten, um Aufwand zu reduzieren. So solltest du beispielsweise zuerst die Spinnweben unter der Decke entfernen, danach auf den Regalen und Bilderrahmen Staub wischen und erst anschließend den Boden saugen, bevor du ihn gegebenenfalls noch feucht wischst.
Geh auch bei der Reihenfolge deiner Aufgaben mit Bedacht vor: Ein Zimmer wie das Bad, das du häufig frequentieren musst, um Putzwasser zu wechseln, solltest du dir zuletzt vornehmen. Sonst machst du dir unnötige Arbeit. Auch der Flur gehört – als Durchgangsbereich – zu den Orten, die du beim Frühjahrsputz als Letztes reinigst.
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