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Menstruationsbeschwerden: Diese Hausmittel helfen

Menstruationsbeschwerden
Foto: Colourbox.de / Motortion

Menstruationsbeschwerden lassen sich gut mit Hausmitteln und einer bewussten Lebensweise in den Griff kriegen. Wir zeigen dir, wie du dich auch während deiner Periode rundum wohl fühlen kannst.

Symptome und Ursachen von Menstruationsbeschwerden

Die wohl häufigsten Menstruationsbeschwerden sind Unterleibsschmerzen und -krämpfe, die teilweise bis in den Rücken und andere Körperregionen ausstrahlen können. Grund hierfür sind die Kontraktionen der Gebärmutter.

Durch den Blutverlust leiden viele Menschen mit Menstruation auch an Eisenmangel, welcher sich zum Beispiel durch Müdigkeit oder Schwindelgefühl ausdrücken kann.

Weitere typische Beschwerden sind Kopfschmerzen, Verdauungsprobleme oder Übelkeit.

Auch Stimmungsschwankungen gehören für viele kurz vor oder während der Periode zum Alltag – schließlich ist der Körper während dieser Zeit erheblichen Hormonschwankungen ausgesetzt.

Wichtig: Bevor du zu Hausmitteln greifst, sprich mit deinem Gynäkologen oder deiner Gynäkologin über deine Menstruationsbeschwerden. Krankheiten als Ursache deiner Beschwerden, wie zum Beispiel Endometriose, sollten entweder ausgeschlossen oder behandelt werden.

Danach gilt: Sind die Beschwerden so heftig, dass du dich krank fühlst, dann schau genau hin. Vielleicht braucht dein Körper mehr Ruhe, Sport oder eine gesündere Ernährung? Vielleicht hast du einfach zu viel Hektik und Stress in deinem Leben?

Schmerztabletten oder die Pille zur „Zyklusregulation“ versprechen zwar schnelle Hilfe, sie unterdrücken jedoch nur die Symptome und lösen die eigentlichen Probleme nicht.

Wärme ist das beste Hausmittel bei Menstruationsbeschwerden

Wärme hilft gegen Unterleibsschmerzen.
Wärme hilft gegen Unterleibsschmerzen.
(Foto: CC0/ Pixabay/ congerdesign)

Das beste Mittel gegen Unterleibsschmerzen und Krämpfe ist Wärme. Denn durch die Wärme entspannt sich die Muskulatur und die Kontraktionen der Gebärmutter werden schwächer.

Kuschle dich mit deiner Lieblingsdecke und einer Wärmflasche auf dem Bauch aufs Sofa oder benutze ein Kirschkernkissen (zum Beispiel von **Memolife). Gönne dir ein heißes Entspannungsbad und eine Tasse Tee, um dich von innen zu wärmen.

Tipp: Achte auch darauf, dass du warm genug gekleidet bist. Das gute alte Unterhemd solltest du nicht unterschätzen.

Drei Hausmittel bei Menstruationsbeschwerden

Ingwertee hilft gegen Menstruationsbeschwerden.
Ingwertee hilft gegen Menstruationsbeschwerden.
(Foto: CC0/ Pixabay/ congerdesign)

Tees wärmen nicht nur, sondern können auch krampflösend sein. Besonders  wertvoll ist Ingwertee, denn er wirkt gegen Übelkeit, stärkt das Immunsystem und den Kreislauf.

Salbeiteeund Kamillenteehelfen gegen Krämpfe, Übelkeit und Bauchschmerzen. Außerdem gibt es verschiedene Frauentees – also Kräutermischungen, die speziell auf den weiblichen Organismus abgestimmt sind und dir während der Menstruation besonders gut tun (erhältlich im Bioladen, der Apotheke oder zum Beispiel bei **Avocadostore). Besonders hilfreich bei Menstruationsbeschwerden ist auch der Frauenmanteltee.

Viele Frauen schwören auch auf Kreuzkümmelöl gegen Unterleibsschmerzen. Dieses hilft vor allem bei regelmäßiger Einnahme. Du kannst es zum Beispiel zum Verfeinern von Salaten oder orientalischen Gerichten wie Linseneintöpfe oder Bulgurpfannen verwenden.

Die Freie Menstruation: Bewusst entspannen gegen Unterleibskrämpfe

Die Gebärmutter staut das Blut und gibt es in Schüben ab.
Die Gebärmutter staut das Blut und gibt es in Schüben ab.
(Foto: CC0 / Pixabay / LJNovaScotia)

Manche Menstruierende wollen gar keine Hilfsmittel verwenden und schwören stattdessen auf die Freie Menstruation, auch Free Bleeding genannt – sozusagen die natürlichste Art der Monatsblutung.

Das Blut läuft nicht pausenlos, sondern wird von der Gebärmutter in Schüben abgegeben. Laut den Anwenderinnen braucht es nur ein wenig Übung, um spüren zu können wann es soweit ist, um auf die Toilette zu gehen. Das kann alle zehn Minuten oder jede Stunde sein – je nach Zyklustag und Person ist das ganz verschieden.

Wenn du einen leichten Druck im Unterleib spürst – in etwa so, wie wenn du Wasser lassen musst – dann setze dich auf die Toilette und lass einfach locker. Durch das bewusste Entspannen des Unterleibes können Krämpfe und Schmerzen deutlich weniger werden. Manchmal kann sich so sogar die Dauer der Periode verkürzen.

Übrigens empfinden viele Frauen auch das Tragen einer Menstruationstasse als angenehmer und schmerzlindernd im Vergleich zu Tampons. Du kannst es auch einmal mit einem Menstruationsschwamm oder waschbaren Period Panties versuchen. Experimentiere einfach und finde heraus, was zu dir am besten passt.

Gesunde und bewusste Lebensweise gegen Menstruationsbeschwerden

Gönne dir Ruhe und Zeit für dich selbst!
Gönne dir Ruhe und Zeit für dich selbst!
(Foto: CC0/ Pixabay/ xuuxuu)

Nicht zuletzt sind natürlich auch eine gesunde, ausgewogene Ernährung  und genügend Bewegung, frische Luft und Schlaf eine wichtige Voraussetzung für weniger Beschwerden während deiner Menstruation.

Wenn möglich, verzichte während deiner Periode auf Kaffee, Schwarztee und Alkohol. Achte darauf, genug eisenhaltige Lebensmittel zu dir zu nehmen. Auch Magnesium ist wegen seiner krampflösenden Wirkung sehr wichtig in dieser Zeit.

Sport während der Periode kann guttun, muss aber nicht – höre auf deinen Körper und zwinge dich zu nichts! Manchmal reicht es schon, nicht so streng mit dir selbst zu sein: Du musst während deiner Regel keine Höchstleistungen bringen. Es ist in Ordnung, alles etwas ruhiger anzugehen.

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