Festliche Rezepte für Weihnachtsessen kommen auch ohne Gans oder Ente aus. Unser Vorschlag für ein vegetarisches Weihnachtsmenü bietet dir ausgefallene vegetarische und vegane Rezepte und lädt zum fleischlosen Genuss ein – und das bei Vorspeise, Hauptgang und Dessert.
Wir haben vor einiger Zeit die festlichsten Rezepte für ein vegetarisches Weihnachtsmenü aus der Utopia-Community gesammelt und unsere Favoriten aus der Redaktion beigesteuert. Herausgekommen sind: die leckersten Menü-Ideen für ein vegetarisches Weihnachtsessen. Lass dich von den vegetarischen und veganen Speisen zu einem weihnachtlichen Drei-Gänge-Menü der pflanzlichen Art inspirieren.
Bei allen Zutaten gilt: Wir empfehlen Produkte in Bio-Qualität. So vermeidest du chemisch-synthetische Pestizide und unterstützt eine nachhaltigere Landwirtschaft.
Hier die Rezepte im Überblick:
Vorspeisen:
- Granatapfel-Kastanien-Salat
- Rohkost-Salat mit gemischten Sprossen
- Pastinaken-Cremesuppe mit Süßkartoffeln
Hauptgerichte:
- Chicorée in Weißweinsoße mit Kräuterseitlingen und Dillkartoffeln
- Vegetarische „Ente“ à l’orange mit Herzoginnenkartoffeln und Rotkohl
- Tofu-Cashew-Braten mit Rotkohl und Knödeln
Desserts:
- Apfel-Orangen-Rohkost-Törtchen mit Cashew-Rahm
- Dunkle Topfenpalatschinken mit Orangen
- Vanillekipferl-Parfait
Vegetarisches Weihnachtsessen: die Vorspeise
Vorspeise 1: Granatapfel-Kastanien-Salat
Zu den Klassikern der Vorspeise zählt immer noch der Salat – zum Beispiel in einer festlichen Variante mit Granatapfel und Kastanien. Das erste Rezept für eine weihnachtliche Vorspeise stammt von Utopia-Userin annekm.
Zutaten für vier Personen:
- 1/2 Kopfsalat oder saisonaler Salat wie z.B. Feldsalat
- 1/2 Packung Rucola
- 1 Granatapfel
- 12 Esskastanien (fertig gekochte oder selbst im Ofen geröstete Maronen)
- 1 EL Apfelsüße (Apfeldicksaft)
- 2 EL Sherryessig
- 3 EL Rapsöl
Wasche den Salat und zerpflücke ihn je nach Sorte in mundgerechte Stücke. Dann vermischst du ihn mit etwa der gleichen Menge Rucola. Vermische 1 EL Apfelsüße, 2 EL Sherryessig, 3 EL Rapsöl und eine kleine Prise Salz kräftig miteinander und hebe das Dressing direkt vor dem Servieren unter den Salat. Bestreue den Salat mit nicht zu wenig Granatapfelkernen und gedrittelten Esskastanien (am besten frisch aus dem Ofen, sonst aber einfach fertig gekochte).
Vorspeise 2: Rohkost-Salat mit gemischten Sprossen
Weil ein Salat ein guter Start in dein vegetarisches Weihnachtsmenü ist, haben wir hier gleich noch ein Rezept. Der zweite Rezeptvorschlag von Utopia-Userin Gita kommt mit saisonalen Zutaten aus:
Zutaten für vier Personen:
- 2-3 Karotten
- 2 Knollen Rote Bete
- mehrere Knollen Topinambur
- 1 kleiner Kopf Radicchiosalat
- gemischte Sprossen (siehe auch: Sprossen selber ziehen)
- für das Dressing: Zitronensaft, Hanfnussöl, Salz und gemischte Kräuter
Wasche den Radicchio und zerpflücke die Blätter in mundgerechte Stücke. (Tipp: kurz in lauwarmes Wasser legen, dann ist er weniger bitter.) Rasple das Gemüse in unterschiedlichen Stärken, dann richte es zusammen mit dem Salat und den Sprossen an. Vermische für das Dressing Hanfnussöl, etwas Zitronensaft Salz und Kräuter nach Wahl gut miteinander. Beträufle den Rohkostsalat mit dem Dressing. Geht ganz schnell und einfach.
Vorspeise 3 für dein vegetarisches Weihnachtsmenü: Pastinaken-Cremesuppe mit Süßkartoffeln
Wer lieber Suppen als Salate mag, liegt mit dieser cremigen Vorspeise goldrichtig – ein von der ehemaligen Utopia-Redakteurin Brigitte Rohm erprobtes Rezept.
Zutaten für vier Personen:
- 500 g Pastinaken
- 200 g Süßkartoffeln (vorzugsweise bio und aus europäischem Anbau)
- 1 kleine Zwiebel
- 1 kleine rote Chilischote
- 1 TL Gemüsebrühe (siehe auch: Gemüsebrühe selber machen)
- ca. 600 ml Wasser
- 100 ml Bio-Sahne, „Hafercuisine“, Soja-„Sahne“ oder andere vegane Sahne-Alternative
- Salz und weißer Pfeffer
- etwas Bratöl
Zubereitung:
- Die Zwiebel würfeln und die Chilischote fein hacken
- Die Süßkartoffeln und Pastinaken schälen und in grobe Stücke schneiden.
- Die Zwiebelwürfel mit der Chili in etwas Bratöl anbraten, dann Pastinaken und Süßkartoffeln hinzufügen und kurz mitbraten.
- Mit ca. 600 ml Wasser ablöschen und einen gestrichenen Teelöffel Gemüsebrühe dazugeben.
- Einmal aufkochen, dann bei mittlerer Hitze zugedeckt etwa 25-30 Minuten köcheln lassen, bis das Gemüse weich ist.
- Etwas abkühlen lassen, dann die Suppe pürieren.
- Zum Schluss die Sahne oder den pflanzlichen Sahneersatz dazugeben, salzen, pfeffern und nochmals erwärmen. (Sollte die Suppe zu dickflüssig sein: mit etwas Wasser verdünnen und erneut abschmecken.)
- Die Vorspeise des vegetarischen Weihnachtsessens warm mit etwas Brot servieren.
Vegetarische Weihnachten: das Hauptgericht
Hauptgericht 1 für ein vegetarisches Weihnachtsmenü: Chicorée in Weißweinsoße mit Kräuterseitlingen und Dillkartoffeln
Kräuterseitlinge sind Pilze, die man vielleicht seltener als Champignons verzehrt, die aber definitiv öfter auf dem Speiseplan stehen sollten. Wie gut, dass es dieses leckere Rezept von Utopia-Userin wuerzsilie gibt.
Zutaten für vier Personen:
- 16 kleine Kartoffeln
- 4 Chicorées
- 500 g Kräuterseitlinge
- eine Zwiebel
- eine Knoblauchzehe
- Bratöl, Olivenöl
- Weißwein
- evtl. Gemüsebrühe (siehe auch „Gemüsebrühe selber machen“)
- Speisestärke
- Milch oder Hafermilch zum Binden
- eventuell Hafercuisine, Soja-„Sahne“ oder Vergleichbares zum Verfeinern
- Muskat, Pfeffer aus der Mühle, Kräuter-Salz, Dill
Zubereitung des vegetarischen Weihnachtshauptgangs:
- Einen Topf mit Pellkartoffeln aufsetzen.
- Die Zwiebel hacken.
- Den Chicorée längs halbieren. Wegen der Bitterstoffe eventuell die äußeren Blätter entfernen und den Strunk keilförmig ausschneiden.
- Die Zwiebel in einer Pfanne mit heißem Öl anbraten. Die Chicoréehälften mit der Schnittseite nach unten zwischen die Zwiebelstücke schieben, so dass sie flächig aufliegen und auch angebraten werden.
- In der Zwischenzeit die Kräuterseitlinge putzen und in ca. drei mm dicke Scheiben schneiden.
- Wenn der Chicorée etwas Farbe hat umdrehen, salzen und den Knoblauch feingeschnitten oder zerdrückt dazugeben. Noch etwas die anderen Seiten anbraten und dann mit Weißwein ablöschen. Mit Muskat würzen und eventuell Gemüsebrühe dazugeben (wenn es viel Soße werden soll). Deckel drauf und noch etwas dünsten.
- In einer zweiten (kleineren) Pfanne nun in heißem Öl die Pilze braten (ca. 15 Min.). Ziemlich zu Anfang salzen. Am Schluss Pfeffer und eventuell noch etwas Kräutersalz hinzufügen. Da Kräuterseitlinge einen intensiven Geschmack haben, kann man bewusst auf weitere Zutaten und Gewürze verzichten und sollte die Seitlinge auch nicht mit dem Chicorée vermischen.
- Nun die Kartoffeln abgießen und pellen.
- Olivenöl im Topf erhitzen, darin die gepellten Kartoffeln zusammen mit Dill und Kräutersalz schwenken.
- Den Chicorée pfeffern. Dann die Hälften aus der Pfanne nehmen und die Soße noch mit einer Mischung aus Hafermilch (oder Wasser) und Speisestärke andicken, eventuell mit einer pflanzlichen Sahne verfeinern, kurz aufkochen und Dill oderandere frische Kräuter nach Wahl dazugeben.
Hauptgericht 2: Vegetarische „Ente“ à l’orange mit Herzoginnenkartoffeln und Rotkohl
Was wäre Weihnachten ohne eine Weihnachtsente? Klar, dass diese beim vegetarischen Weihnachtsessen nicht aus Tier besteht, sondern in diesem Fall aus Seitan. Das Rezept stammt von Utopia-Userin SushiedieSau.
Zutaten für vier Personen:
- 1 kg eingelegten Seitan als Veggie-Entenbrust-Filets (gibt es im gut sortierten Bioladen), du kannst auch Seitan selber machen
- 600 ml Orangensaft
- 2 1/2 TL Speisestärke
- optional: ein Schuss Orangenlikör
- 800 g Kartoffeln
- 25 g Margarine oder Butter
- 3 EL Hafersahne
- etwas geriebene Muskatnuss
- Pflanzenöl
- 800 g Rotkohl aus dem Glas
- 2 TL Nelken
- 1 1/2 TL ganze Pfefferkörner
- etwas Salz
Zubereitung:
- Die Kartoffeln schälen und waschen. Anschließend gar kochen und mit einem Kartoffelstampfer zerdrücken. Hafersahne und Margarine untermischen, mit Salz und Muskatnuss abschmecken.
- Die Masse in einen Spritzbeutel mit Sterntülle geben und sie in kleinen Häufchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech spritzen. Anschließend mit etwas Pflanzenöl einpinseln, so werden sie goldbraun und knusprig. Bei 180 °C Umluft ca. 12 Minuten backen. Sie sollten zum Schluss etwas angebräunt und golden aussehen.
- Rotkohl: Glas auf, erhitzen, fertig. Natürlich kannst du auch Rotkohl selber machen, das enthält auf jeden Fall weniger Zucker als gekaufter Rotkohl. Tipp: Mit Äpfeln verfeinert schmeckt der Rotkohl zu diesem Gericht auch sehr gut.
- Den Seitan in vier gleichmäßige Stücke teilen. Die „Entenbrustfilets“ in der Pfanne von jeder Seite ca. zwei Minuten scharf anbraten. Danach nochmal auf mittlerer Stufe fünf Minuten pro Seite braten.
- Auf recht niedriger Hitze mit dem Orangensaft ablöschen, Nelken und Pfefferkörner hinzugeben und nach Geschmack mit Salz würzen, sowie eventuell einen Schuss Orangenlikör hinzufügen.
- Speisestärke mit einem Schneebesen unterrühren, kurz aufkochen und anschließend eindicken lassen. Wenn gewünscht kann man die Soße auch noch durch ein Sieb geben, um die Nelken und Pfefferkörner herauszufiltern.
Hauptgericht 3 für das vegetarische Weihnachtsmenü: Tofu-Cashew-Braten mit Rotkohl und Knödeln
Die ehemalige Utopia-Redakteurin Brigitte Rohm schwört auf dieses Gericht: Selbst fleischliebende Familienmitglieder sind seit Jahren Fans dieses veganen Bratens. Die Beilagen können nach Belieben variiert werden – statt Semmelknödeln schmecken zum Beispiel auch Kartoffelknödel, statt Rotkohl eignet sich auch ein frischer Salat dazu – so wird das Essen etwas weniger deftig.
Zutaten für vier Personen:
- 5 EL neutrales Pflanzenöl
- 1 EL Ahornsirup
- 300 g Cashewkerne, geröstet und gesalzen
- 1 mittelgroße Zwiebel
- etwas gekörnte Gemüsebrühe
- 400 ml heißes Wasser
- 2 Knoblauchzehen
- 3 EL gemischte Kräuter
- 2 EL gehackte Petersilie
- ein halber TL Muskatnuss
- 2 Prisen Pfeffer
- 200 g frische Rote Bete
- 1.5 TL Salz
- 150 g Semmelbrösel
- 2 TL vegane Kräuter-Streichcreme, z.B. von Alnatura
- 300 g Tofu
- 4 TL Zitronensaft
- Etwas vegane Margarine oder Butter (zum Einfetten der Form)
Für sechs österreichische Semmelknödel (nicht vegan!):
- Anderthalb getrocknete Kaisersemmeln oder eine große längliche Semmel
- 1/8 L HafermilchMilch
- 1 TL Salz + etwas Salz extra
- 1 Ei (Größe M)
- 40 g Butter
- 250 g Mehl und noch etwas Mehl zum Bestäuben
Außerdem:
- 1 Glas Rotkohl
- vegetarische/vegane Bratensoße
Zubereitung:
- Zwiebel fein würfeln, in 3 EL heißem Öl glasig dünsten (nicht braun werden lassen) und etwas abkühlen lassen.
- Cashewkerne mittelgrob bis fein mahlen – das geht zum Beispiel auch, indem man die Cashews erst portionsweise grob mit einem Messer zerkleinert, dann zwischen zwei saubere Geschirrtücher legt und mit dem Nudelholz darüber rollt.
- Gemahlene Cashewkerne mit den Semmelbröseln, etwas gekörnter Brühe, Muskat, Salz und Pfeffer mischen.
- Die Zwiebeln zur Cashewkern-Mischung geben, mit ca. 400 ml heißem Wasser übergießen, kurz abkühlen lassen und dann zu einem festen Teig verkneten (evtl. noch etwas Semmelbrösel hinzufügen, um eine geschmeidige Konsistenz zu erhalten).
- Rote Bete grob raspeln und mit 2 TL des Zitronensafts, Ahornsirup und etwas Salz mischen und kurz ziehen lassen.
- Den Ofen auf 180 °C vorheizen.
- Tofu zerkrümeln und mit Küchenpapier oder einem sauberen Geschirrtuch abtupfen, damit er trockener wird.
- Petersilie und frische Kräuter fein hacken, Knoblauch halbieren, mit einer Gabel fein zerdrücken und mit dem zerkrümelten Tofu, 2 TL Zitronensaft, 2 EL Öl und der Kräuter-Streichcreme gut vermischen. Mit Salz oder Gemüsebrühenpulver abschmecken.
- Eine feuerfeste Form einfetten, den Cashewteig in zwei Portionen teilen und diese jeweils mit einem Nudelholz ca. fingerdick in den Maßen der Form ausrollen.
- Die Form mit der Hälfte des Cashewteiges auskleiden. Darauf die marinierten Rote-Bete-Raspel verteilen und diese mit der Tofumasse bedecken. Mit der restlichen, ausgerollten Cashewkernmasse den „Braten“ abdecken.
- Den Braten im vorgeheizten Ofen bei 180°C ca. 50 Minuten backen, bis die Oberfläche gebräunt ist. Vor dem Servieren des vegetarischen Weihnachtsessens ca. zehn Minuten stehen lassen, dann in dicke Scheiben schneiden.
Während der Braten im Ofen ist, kannst du die Beilagen zubereiten.
Den Rotkohl aus dem Glas dazu einfach erhitzen und nach Belieben verfeinern – oder selbst gemachten Rotkohl dazu reichen. Die vegetarische Bratensoße nach Packungsanleitung zubereiten.
Falls du dich für Semmelknödel entscheidest:
- Getrocknete Semmeln in Stücke schneiden, in eine Schale füllen und leicht salzen.
- 1/8 L Milch aufkochen lassen und über die Semmelstücke gießen, mit einem Esslöffel vermischen und ungefähr zehn Minuten ziehen lassen.
- In der Zwischenzeit 40 Gramm Butter schmelzen.
- Geschmolzene Butter und ein ganzes Ei unter die eingeweichten Semmelstücke rühren.
- Dann ca. 250 g Mehl untermischen, das Ganze durchkneten und aus dem Teig sechs Semmelknödel formen, mit etwas Mehl bestäuben.
- Einen großen Topf mit Wasser aufsetzen, mit einem TL Salz aufkochen.
- Die Knödel ca. zehn Minuten kochen lassen. Dann den Herd herunterdrehen und noch einmal 15-20 Minuten ziehen lassen.
Alternative Rezepte für Beilagen zu weihnachtlichen Hauptspeisen: ein anderes Semmelknödel-Rezept, Kartoffelknödel-Rezept (vegan!)
Vegetarisches Weihnachtsmenü: das Dessert
Dessert 1: Apfel-Orangen-Rohkost-Törtchen mit Cashew-Rahm
Mandeln und Datteln in Kombination sind nicht nur als Energy-Balls ein wahrer Genuss, auch für ein vegetarisches Dessert beim Weihnachtsessen eignet sich das Dreamteam. Dieses Rezept stammt von Utopia-Userin Gita.
Zutaten für vier Personen:
- 100 g Mandeln
- 60 g Datteln
- 50 g Cashewkerne
- 1 Bio-Zitrone
- 1-2 Äpfel
- 1-2 Orange(n)
- Rosinen
- Zimt
Zubereitung:
- Mandeln und Datteln mit Zitronensaft in der Küchenmaschine zu einem pastenartigen Teig vermengen.
- Teig in vier Portionen teilen, in die Vertiefungen einer Muffinform drücken (Backpapier verhindert das Festkleben) und einige Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen.
- Für die Füllung Rosinen in Orangensaft einlegen, einen Teil der Äpfel grob raspeln, den Rest in kleine Stücke schneiden und mit Zitronensaft vermischen.
- Orangen ebenfalls klein schneiden und zusammen mit den Äpfeln, Rosinen und etwas Zimt in die Törtchen füllen.
- Für den Cashew-Rahm Cashewkerne mit Wasser oder Orangensaft (Verhältnis Kerne-Flüssigkeit: 1:2) in einem leistungsfähigen Mixer fein pürieren und über die Törtchen gießen.
Dessert 2 für ein vegetarisches Weihnachtsmenü: Dunkle Topfenpalatschinken mit Orangen
Diese Nachspeise eignet sich vor allem für vegetarische Weihnachtsmenüs mit leichteren Vor- bzw. Hauptspeisen. Die klassische österreichische Mehlspeise (zu deutsch: Pfannkuchen) wurde von Utopia-Userin Gita veganisiert.
Zutaten für vier Personen:
Palatschinkenteig:
- 125 g Kamutvollkornmehl (frisch gemahlen)
- ca. 200 ml Sojamilch
- 1 Prise Backpulver
- 1-2 EL Carobpulver
- 1/2 TL Zimt
- 1 Prise Meersalz
Füllung:
- 400 g Sojajoghurt (mehrere Stunden in einem engmaschigen Sieb oder Tuch abtropfen lassen, übrig bleiben dann ca. 250 g)
- 2 EL Agavendicksaft
- 1-2 EL Maisstärke
- 2 gestr. TL Eiersatzpulver und 4 TL Wasser (zu einer glatten Masse verrührt)
- 1 TL abgeriebene Zitronenschale
- ¼ TL Mark einer Vanilleschote
- 1-2 Orangen (filetiert und in Stückchen geschnitten)
- 250 ml Soja- oder Reismilch zum Aufgießen
Zubereitung:
- Mehl, Carobpulver, Backpulver, Zimt und Salz mit Sojamilch anrühren und ca. zehn Minuten quellen lassen. Anschließend daraus vier Palatschinken (Pfannkuchen) ausbacken.
- Für die Füllung alle Zutaten verrühren, auf die Palatschinken streichen, zusammenrollen und in eine Auflaufform schichten.
- Mit Soja- oder Reismilch angießen und bei ca. 160 °C rund 20 Minuten backen. Nach Belieben mit Puderzucker bestreuen.
Dessert 3 für vegetarische Weihnachten: Vanillekipferl-Parfait
Dieses traumhafte (leider nicht vegane) Dessert macht nach den Erfahrungen unserer ehemaligen Redakteurin Brigitte Rohm mächtig Eindruck – ist dabei aber viel einfacher zuzubereiten, als man denken könnte.
Wichtig: Du solltest genügend Zeit einplanen, um das Parfait kalt zu stellen – es lässt sich auch gut schon am Vorabend zubereiten. Die Vanillekipferl hast du im Idealfall noch von der Adventsbäckerei übrig, ansonsten kannst du auch gekaufte verwenden.
Zutaten für vier Personen:
- 1 Bourbon-Vanilleschote
- 1 Ei
- 2 Eigelb
- 90 g Rohrohrzucker
- 250 ml Bio-Sahne
- ca. 100 g Vanillekipferl
Zubereitung:
- Die Vanilleschote längs aufschneiden und das Mark mit einem Messer herauskratzen.
- Vanillemark, Ei, Eigelb und Zucker mit dem Handrührgerät etwa zehn Minuten zu einer hellen Creme mixen.
- Sahne leicht cremig aufschlagen und unter die Eimasse heben.
- Parfait in vier Förmchen (z.B. Tassen von etwa 125 ml) füllen und für mindestens drei Stunden ins Gefrierfach stellen.
- Vanillekipferl mit einem Nudelholz fein zerbröseln.
- Parfait-Formen vor dem Servieren von unten kurz in heißes Wasser tauchen.
- Parfaits aus den Formen lösen, in den Vanillekipferl-Krümeln wälzen und auf kleinen Tellern anrichten.
Utopia wünscht gutes Gelingen, guten Appetit und ein schönes Weihnachtsfest!
Weiterlesen auf Utopia.de:
- Weihnachten selbstgemacht: 20+ Geschenke aus der Küche
- 12 sinnvolle Spenden zu Weihnachten
- 12 Tipps für ein nachhaltigeres Weihnachten
War dieser Artikel interessant?