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Gesund & günstig Selbermachen: Diese 16 Dinge musst du nicht kaufen

16 Dinge, die du nicht kaufen musst – sondern einfach selber machen kannst
Fotos: akf, Asier / stock.adobe.com; CC0 Public Domain / Pixabay - PhotoEnduro

Waschmittel, Deo, Gemüsebrühe, Spülmaschinen-Tabs oder Wattepads: Wir sind gewohnt, die meisten unserer Alltags-Produkte im Laden zu kaufen. Dabei kann man viele ohne großen Aufwand selber machen. Das ist meist günstiger und du weißt genau, was drinsteckt.
Selber machen statt kaufen macht Spaß, kostet meistens weniger als Fertigware und hinterlässt auch weniger Verpackungsmüll. Und wir können auf diese Weise dagegen wirken, dass Konzerne nur davon leben, mit enormen Ressourcenaufwand völlig überflüssige Dinge herzustellen. Jede:r kann es: Hier 16 Dinge, die du nicht kaufen musst – sondern einfach selber machen kannst.

1. Selber machen statt kaufen: Waschmittel

Selbst gemachtes Waschmittel kann nicht nur Umwelt und Gesundheit schonen, sondern auch den Geldbeutel. Die Zutaten für dein DIY-Waschmittel: Kernseife, Gallseife und Waschsoda. Optional kannst du noch Zitronensäure bei sehr kalkhaltigem Wasser und einen ätherischen Duft (z. B. Grapefruit) hinzufügen.

Die genaue Anleitung gibt es im Artikel: Waschmittel selber machen.

Schon gewusst? Theoretisch kannst du Waschmittel auch aus natürlichen Materialien herstellen, zum Beispiel aus Efeu oder Kastanien. Beide Naturprodukte enthalten Saponine, die ähnlich wirken wie die in herkömmlichen Waschmitteln enthaltenen Tenside. In hohen Mengen ist die Substanz aber giftig für Fische. Da bisher relativ wenige Menschen mit Efeu oder Kastanien waschen, ist die Gefahr derzeit gering, schätzt ein Sprecher der Berliner Wasserbetriebe.

2. Spülmaschinen-Tabs selber machen statt kaufen

Vermische die Zutaten und schon hast du selbst gemachte Spülmaschinentabs.
Spülmaschinentabs kannst du einfach selber machen, anstelle sie zu kaufen. (Foto: utopia / kb)

Um Spülmaschinentabs selber zu machen, brauchst du kein Chemielabor, sondern einfach folgende Zutaten: (Haushalts-)Natron, Zitronensäure, Soda, Spezialsalz, Wasser und – wenn du willst – ätherische Öle für den Duft. Halte außerdem eine Eiswürfelform bereit, für die richtige Form.

Die Tabs sparen außerdem Verpackung, sind frei von bedenklichen Inhaltsstoffen und wenn sie dir ausgehen, kannst du einfach neue machen. Das ist – je nach Marke – auf die Dauer auch viel günstiger als immer neue Packungen zu kaufen.

Hier geht’s zur Anleitung: Spülmaschinentabs selber machen: einfache DIY-Anleitung

3. Upgecycelte Babyfeuchttücher

In vielen konventionellen Babyfeuchttüchern stecken teils problematische Inhaltsstoffe, wie das Verbrauchermagazin Öko-Test 2016, 2020 & 2023 im Test Babyfeuchttücher herausfand.

Dabei kannst du Feuchttücher einfach aus alten Stoffresten, Bettlaken oder Handtüchern selbst herstellen. Eingetunkt in Kokosöl reinigen sie den Babypo – und werden gleichzeitig upgecycelt. Ein weiteres Plus: Die selbst gemachten Feuchttücher sind waschbar und somit wiederverwendbar.

Mehr Tipps im Beitrag Zero-Waste-Familie: 6 einfache Tipps fürs Baby.

4. Deo ohne Aluminium selber machen

Aluminiumsalze, Parabene, synthetische Duftstoffe – wer herkömmlichen Deodorants nicht traut, kann sein Deo mit wenigen Zutaten und ohne große Vorkenntnisse selber machen. Im Prinzip brauchst du nur Natron, Wasser und ätherisches Öl.

Das Rezept gibt es hier: Deo ohne Aluminium – so einfach machst du es selbst.

5. Putzmittel selber machen statt kaufen

Aggressive chemische Reiniger und Schränke voller Putzmittel braucht kein Mensch: Mit einfachen Hausmitteln wie Essig, Zitronensäure, Soda und Natron kannst du fast alle Reinigungsmittel ersetzen. Dabei sparst du Plastikmüll und Geld – und schonst gleichzeitig deine Gesundheit und die Umwelt.

Hausmittel statt Putzmittel: Soda, Natron, Essig, Zitronensäure, Kernseife
Keine vollen Schränke mit Putzmitteln: Diese Hausmittel sind alles, was du brauchst. (Foto: © Utopia)

Mehr dazu im Artikel: Diese 5 Hausmittel ersetzen fast alle Putzmittel

6. Kosmetikpads und Putzlappen

Auch gern gesehene Gäste im Einkaufswagen: Wattepads und Putzlappen. Mach beides doch einfach selbst: Aus nicht mehr tragbarer Baumwollkleidung werden in Sekunden nützliche Putzlappen.

Das Handtuch ist total verfärbt, die Hälfte der Geschirrtücher liegt seit Jahren unbenutzt im Schrank? Perfekt, denn jetzt werden sie ihrer neuen Bestimmung als Kosmetikpad zugeführt. Miss mit Hilfe eines Glases die Größe der selbstgemachten Abschminkpads ab und schneide mit deiner Glas-Schablone kreisrunde Stücke aus dem Stoff. Lege den Stoff doppelt und nähe ihn entweder per Hand oder mit einer Nähmaschine zusammen. Fertig!

Abschminkpads häkeln dauert nur wenige Minuten.
Abschminkpads selber häkeln dauert nur wenige Minuten. (Foto: Maria Hohenthal/Utopia)

Auch eine Möglichkeit: Abschminkpads häkeln – das ist gar nicht so schwer. In unserer Anleitung erfährst du genau, wie es geht.

Schmeiß deine Putzlappen und DIY-Kosmetikpads nicht weg, sondern wasche sie regelmäßig. Achte daher bei der Auswahl der Stoffe und des Häkelgarns darauf, dass sie bei 60 °C waschbar sind.

7. Kosmetik selber machen

Schöne, weiche Haut – das versprechen Peelings aus Drogerie und Supermarkt. Doch in vielen Kosmetikprodukten steckt Mikroplastik, das schädlich für die Umwelt ist. Peeling selber zu machen ist gar nicht schwer. Wir haben drei einfache Rezepte mit Kaffeesatz, Meersalz und Zucker.

Geschenke aus der Küche: Peeling selber machen
Rosmarin gibt dem Peeling einen tollen Duft. (Foto: © Utopia/vs)

Genauso schnell kannst du einen pflegenden Lippenbalsam selber machen. Der vitaminreiche Balsam besteht aus Kokosöl, das viele bereits aus der Küche kennen, sowie aus Sheabutter. Als Konsistenzgeber für die selbst gerührte Lippenpflege dienen Bienenwachsperlen. Die genaue Anleitung gibt es in unserem Artikel „Lippenbalsam selber machen“.

8. Hustensalbe und Hustensaft selber machen

Du hast dir einen nervigen Husten eingefangen? Anstelle von Hustenpastillen aus der Apotheke kannst du einige Hausmittel ausprobieren.

Spitzwegerich beispielsweise ist ein echtes Allround-Talent: Das Wildkraut wirkt antibakteriell, entzündungshemmend und es fördert die Immunabwehr. Perfekt also, um aus den Blättern nicht nur Hustentee, sondern auch eine Salbe aus Spitzwegerich zu machen. Diese kannst du als Erkältungssalbe bei Husten oder zum Einreiben bei Insektenstichen, Juckreiz, kleinen Wunden, Verbrennungen und sogar Neurodermitis nehmen.

Spitzwegerich Salbe selber machen
Vorbereitung für die Spitzwegerich Salbe (Foto: © Utopia/jw)

Für die Salbe brauchst du nicht mehr als drei Zutaten. Wie du sie machst, erfährst du in unserem Artikel „DIY-Spitzwegerich-Salbe gegen Husten und Juckreiz“. Auch Hustensaft kannst du übrigens aus Zwiebeln und Honig selber machen, ein besseres Hausmittel gegen Halsweh gibt es kaum.

Mehr dazu: 6 pflanzliche Hausmittel gegen Erkältung

9. Vegane Brotaufstriche selber machen statt kaufen

Vegetarische und vegane Aufstriche werden immer beliebter und die Auswahl in Super-, Drogerie- und Biomärkten ist groß. Doch häufig enthalten die gekauften Aufstriche Öle und Fette und nicht so viel Gemüse wie man erwartet.
Die Alternative: Vegane Aufstriche ganz einfach selber machen.

10. Brot selbst backen

Nachdem wir nun herzhafte und süße Brotaufstriche selbst gemacht haben, wie wäre es dann, das passende Brot dafür zu backen? Wir haben ein ganz einfaches Brot-Rezept für leckeres Dinkelvollkornbrot für dich.

Lies auch: Rezept: Brot backen in einer Stunde: das schafft jeder

11. Eigene Gemüsebrühe machen

Gemüsebrühe-Pulver steht vermutlich in jeder Küche, denn es ist praktisch und unkompliziert. Doch oft enthält das Pulver kaum Gemüse, dafür aber Geschmacksverstärker, Aromen, Zucker und Palmöl. Die Alternative: Gemüsebrühe selber machen geht ganz einfach – und du bestimmst, was drin ist.

12. Müsli selber mixen

Müsli gehört neben Brot und Brötchen zu den Frühstücksklassikern. Doch mit Zucker, Palmöl und Zusatzstoffen stecken in Müsli oft Zutaten, die nicht wirklich zu einem gesunden Frühstück gehören. Mische dir dein Lieblingsmüsli doch einfach selbst. Das ist meist nicht nur günstiger , sondern du weißt auch genau, was drin steckt.

Wann ist Müsli gesund?
Selbstgemachtes Müsli ist lecker und gesund. (Foto: © Natalia Klenova - stock.adobe.com)

Diese Zutaten zum Beispiel können in dein DIY-Müsli:

  • Haferflocken (als Basis, sie sollten die größte Menge ausmachen)
  • verschiedene klein gehackte Nüsse (z. B. Haselnüsse, Walnüsse oder Paranüsse)
  • Sonnenblumenkerne, Cashewkerne, Mandeln
  • Leinsamen
  • gepuffter Buchweizen
  • Trockenfrüchte (klein geschnitten), Rosinen
  • Kokosraspeln, Zimt

Stelle somit deine ganz eigene Mischung zusammen und iss das Müsli zum Beispiel mit Hafer- oder Reismilch und einem klein geschnittenem Apfel.

13. Mineralwasser

Wie gesund ist das Wasser in Plastikflaschen?
Tschüss gekaufte Flaschen: Wasser Aufbereiter bringen Sprudel ins Leitungswasser. (© Esther Hildebrandt - Fotolia.com)

Leitungswasser ist in der Regel in Deutschland von hoher Qualität. Kein Grund also, dieses sehr günstige Lebensmittel mit gekauftem Flaschenwasser in Plastik oder Glas zu ersetzen. Wäre da nicht der Wunsch nach sprudligem Wasser. Doch dieses kannst du mit einem Wassersprudler zu Hause selbst machen. Zugegeben, Markenprodukte wie SodaStream fangen bei circa 60 Euro an und sind somit nicht ganz billig, sparen aber auf lange Sicht Geld: Ein Liter Leitungswasser kostet nämlich nur etwa 0,2 Cent. Umweltfreundlich ist die heimische Wasseranlage allemal.

Kaufen: z.B. bei Mediamarkt, Otto oder Amazon

Von Wasserfiltern raten wir übrigens ab: Bei nachlässiger Pflege kann sich die Wasserqualität durch die Filter sogar verschlechtern.

14. Hafermilch

Pflanzliche Alternativen zu Kuhmilch sind schon längst nicht mehr nur bei Veganer:innen und Vegetarier:innen beliebt. Dabei stecken in gekauften Produkten oft unnötige Zusätze. Für selbstgemachte Hafermilch brauchst du: 80 g Haferflocken, 1 l Wasser, eine Prise Salz und optional etwas Zucker.

Hafermilch: wie gesund ist sie? Wo kann man sie kaufen? Wie macht man sie selbst?
Hafermilch kann man recht simpel selbst machen. (Bilder: © baibaz - Fotolia.com; CC0 / Pixabay / Hans)

Lasse alle Zutaten in einem Topf kurz aufkochen, sobald das Wasser kocht, nimmst du den Topf vom Herd. Lasse das Ganze abkühlen und püriere dann die Mischung mit einem Pürierstab, bis ein sehr flüssiger Brei entsteht.

Den Haferbrei filterst du dann durch ein Baumwolltuch, sodass die Hafermilch in eine Schüssel tropft und die festen Bestandteile im Tuch zurückbleiben. Die selbstgemachte Hafermilch ist im Kühlschrank etwa drei Tage haltbar.

Tipp: Es geht auch ohne Aufkochen – einfach Haferflocken und Wasser vermixen und durch ein Tuch abgießen.

Die ausführliche Anleitung inklusive Video findest du im Artikel: Hafermilch-Rezept: Mit Haferflocken selber machen

15. Selbstgemachtes Eis

Eis selber machen ist nicht schwer. Es hat sogar viele Vorteile: Du kannst regionale, saisonale und biologisch erzeugte Zutaten verarbeiten oder veganes Eis herstellen. Außerdem kannst du gezielt Zutaten weglassen, die du nicht verträgst oder wenn du rein pflanzlich leben willst.

Braucht man dazu eine Eismaschine? Nicht unbedingt: Mit ein paar Tricks kannst du Eis ohne Eismachine selber machen.

16. Die Nutella-Alternative

Palmöl, Kakao und Haselnüsse – hergestellt unter fragwürdigen Arbeitsbedingungen? Das muss nicht sein: Bei dieser Nutella-Alternative kannst du selbst entscheiden, was drin steckt. Du brauchst: Haselnüsse, Kokosöl, Kakaopulver, Vanillepulver und Agavendicksaft – und einen guten Mixer.

Das Rezept findest du im Artikel: Nutella selber machen.

Wir wünschen viel Spaß beim Nachmachen und Ausprobieren.

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