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Kürbissorten: Überblick über die beliebtesten Arten

kürbissorten
Foto: CC0 / Pixabay / Pexels

Verschiedenste Kürbissorten haben im Spätsommer und Herbst Saison. Hier liest du, welche besonders lecker sind, wie du sie am besten zubereitest und was Kürbisse so gesund macht.

Es gibt zahlreiche verschiedene Kürbissorten. Viele davon sind essbar, andere wiederum reine Zierkürbisse. Ob ganz oder ausgehöhlt – mit Kürbissen kannst du nicht nur Gerichte zubereiten, sondern auch herbstlich dekorieren. Wenn du einen Garten hast, kannst du Kürbis auch selbst anpflanzen

Kübissorten: Die Unterschiede

Kürbissorten lassen sich in Sommer- und Winterkürbisse einteilen.
Kürbissorten lassen sich in Sommer- und Winterkürbisse einteilen.
(Foto: CC0 / Pixabay / matthiasboeckel)

Die Nährwerte von Kürbis unterscheiden sich von Sorte zu Sorte. Grundsätzlich aber ist das Herbstgemüse kalorienarm und strotzt vor Mineralien und Vitaminen. Dazu zählen zum Beispiel Kalium, Calcium, Zink und Vitamin E.

Die Kürbiszeit erstreckt sich in Deutschland über einen Großteil des Jahres, denn Kürbis bekommst du nicht nur zur Erntezeit, sondern auch später noch aus Lagerung. Ob ein Kürbis reif ist, kannst du beim Einkaufen selbst erkennen: Er klingt hohl, wenn du dagegen klopfst.

Du kannst alle Sorten von Winterkürbissen an einem kühlen, trockenen und dunklen Ort monatelang lagern. Lagere nur Kürbisse ein, die keine Schäden an ihrer Schale haben und schneide den Stiel mindestens einen Zentimeter über dem Ansatz ab.

Sommerkürbisse kannst du nicht lagern, weil die Schale dieser Kürbissorten dünner und zarter als die der Winterkürbisse ist. Dafür kannst du ihre Kürbisschale mitessen. Alle Zucchinisorten zählen zum Beispiel zu den Sommerkürbissen.  

Tipp: Zum Kürbisschnitzen eignen sich am besten die Sorten Ghost Rider oder Roter Zentner.

Klassische Kürbissorte: Der Hokkaido-Kürbis

Hokkaido-Kürbis ist eine klassische Kürbissorte.
Hokkaido-Kürbis ist eine klassische Kürbissorte.
(Foto: Sven Christian Schulz / Utopia)

Die wohl bekannteste und beliebteste Kürbissorte ist der Hokkaido. Ursprünglich stammt der Zwiebelkürbis, wie er auch genannt wird, von der japanischen Nordinsel Hokkaido. Seit mehreren Jahrzehnten bauen ihn auch deutsche Landwirt:innen an. Die orangefarbene Kürbissorte wiegt meist ein bis zwei Kilogramm. Sie kann allerdings bis zu 50 Kilogramm schwer werden.

  • Das Fruchtfleisch des Hokkaido ist fest, faserarm und hat einen leicht nussigen Geschmack.
  • Den Hokkaido-Kürbis zu schälen ist überflüssig, da du die Schale mitessen kannst. Theoretisch kannst du auch den Butternut-Kürbis und den Muskatkürbis mit Schalen essen.

Hokkaido eignet sich besonders gut für eine Kürbissuppe, er passt aber auch zu anderen Kürbis-Rezepten. Die Saison beginnt für den Hokkaido im September und geht bis November. Da du den Hokkaido nicht schälen musst, solltest du diese Kürbissorte vor dem Kochen gründlich putzen. Kürbiskerne kannst du übrigens auch essen: Geröstet sind sie ein leckerer Snack.

Beliebt in Deutschland und Amerika: Der Butternut-Kürbis

Die Kürbissorte Butternut ist wie eine Birne geformt.
Die Kürbissorte Butternut ist wie eine Birne geformt.
(Foto: CCO/Utopia/Lea Hermann)

Diese Kürbissorte wird wegen ihrer Form auch „Birnenkürbis“ genannt und stammt aus Amerika. Du kannst dem Butternut-Kürbis meist mit einem Gewicht von 200 Gramm bis zwei Kilogramm kaufen. Am besten schmeckt er, wenn er eine Länge von circa 20 bis 30 Zentimeter erreicht hat. Der Butternut ist ein Winterkürbis, der spätestens vor dem ersten Frost geerntet werden sollte und den du sehr gut lagern kannst.

Den Butternut-Kürbis musst du nur schälen, wenn du ihn kochen willst. Seine Schale wird dann nämlich nicht weich. Gehe dabei am besten so vor:

  1. Halbiere den Kürbis und entferne beide Enden.
  2. Kratze mit einem Löffel die Kerne heraus.
  3. Schäle den Butternut-Kürbis mit einem scharfen Messer oder Gemüseschäler.

Buternut-Kürbis aus dem Ofen musst du dagegen nicht schälen.

Die Kürbissorte Butternut lässt sich gut zu Aufstrichen, Kürbispüree oder Kürbiscurry verarbeiten. Wie der Hokkaido eignet sie sich außerdem als Grundlage für eine wärmende Butternut-Kürbissuppe. Auch geröstet oder eingelegt schmeckt sie.

Schon gewusst? In den USA wird der Butternut-Kürbis als Füllung für den bekannten Kuchen „Pumpkin Pie“ verwendet. Du kannst ihn aber auch zu einem leckeren Kürbis-Flammkuchen verarbeiten oder mit Quinoa servieren.

Kleine Kürbissorte: Der Sweet Dumpling

Der Sweet Dumpling zählt zu den Kürbissorten, deren Schale du mitessen kannst.
Der Sweet Dumpling zählt zu den Kürbissorten, deren Schale du mitessen kannst.
(Foto: CCO/pixabay/Pexels )

Diese Kürbissorte stammt aus Mexiko und ist in Deutschland äußerst beliebt. 100 Tage reift der Sweet Dumpling und damit viel länger als andere Kürbissorten. Der grün-, gelb- oder orangegestreifte Sweet Dumpling wiegt circa 300 bis 600 Gramm; er ist also ein recht kleiner Kürbis. Das sind die Merkmale dieser Kürbissorte: 

  • Genau wie bei seinem großen Kollegen, dem Hokkaido, ist auch beim Sweet Dumpling die Schale essbar.
  • Wie der Name schon vermuten lässt, schmeckt sein Fruchtfleisch süß. Vom Geschmack her ähnelt er Maronen.
  • Der Sweet Dumpling ist sogar roh ein Genuss, zum Beispiel in einem knackigen Kürbissalat.

Das Fruchtfleisch der Kürbissorte kannst du übrigens wie Bratkartoffeln zubereiten. Auch als Püree, als Suppe oder gefüllt schmeckt der Sweet Dumpling. Die Erntezeit liegt in der typischen Kürbiszeit und reicht von Ende September bis Anfang Oktober.  

Ungewöhnliche Kürbissorte: Der Spaghettikürbis

Das faserige Fruchtfleisch gibt dem Spaghettikürbis seinem Namen.
Das faserige Fruchtfleisch gibt dem Spaghettikürbis seinem Namen.
(Foto: CC0 / Pixabay / Hans)

Der Spaghettikürbis hat eine ovale und längliche Form, ist meist gelb und hat grüne Streifen. Ein bisschen ähnelt sein Aussehen einer Honigmelone. Er kann bis zu 25 Zentimeter lang und zwei Kilogramm schwer werden. Ursprünglich kommt diese Kürbissorte aus Japan, seit den 70er-Jahren kennt man sie auch in Europa. Es handelt sich um einen Sommerkürbis. Seine Schale ist zart, du kannst sie also mitessen.

Das hat es mit dieser Kürbissorte auf sich:

  • Den Namen verdankt diese Kürbissorte ihrem Inneren: Das Fruchtfleisch bildet spaghettiförmige Fäden.
  • Vom Geschmack her erinnert der Spaghettikürbis an Zucchini.

Spaghettikürbis kannst du ganz einfach wie folgt zubereiten:

    1. Halbiere den Spaghettikürbis.
    2. Entferne alle Kerne mit einem Löffel.
    3. Bepinsle die Schnittseite der Hälften mit Olivenöl oder Rapsöl und würze sie nach Belieben.
    4. Lege die Hälften mit der Schnittseite nach unten auf das Backblech und backe den Kürbis 30 bis 40 Minuten bei 200 Grad.

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