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6 Tipps für einen umweltfreundlichen Start in den Tag

7 Tipps für einen umweltfreundlichen Start in den Tag
Foto: CC0 / Pixabay / freephotocc

Wie dein Morgen anfängt, beeinflusst den Rest des Tages. Wir zeigen dir, wie du umweltfreundlich in den Tag starten kannst.

Vor allem morgens stehen viele Menschen unter Zeitdruck, sind müde und vielleicht sogar etwas gereizt. Da kann es passieren, dass wir weniger auf Müllvermeidung, Energiesparen oder nachhaltige Lebensmittel achten als wir es gerne tun würden. Mit diesen sechs Tipps schaffst du es, jeden Morgen genau so umweltfreundlich zu beginnen, wie du es möchtest.

Tipp 1: Bereite dein Frühstück vor

Pfannkuchen funktionieren super mit veganen und regionalen Zutaten.
Pfannkuchen funktionieren super mit veganen und regionalen Zutaten.
(Foto: CC0 / Pixabay / StockSnap)

Gute Nachrichten: Für die meisten Frühstücksklassiker gibt es auch umweltfreundlichere Alternativen. Dazu zählt natürlich Pflanzenmilch, es gibt aber zum Beispiel auch Rezepte für vegane Pfannkuchen. Du kannst davon ausgehen, dass vegane Alternativen so gut wie immer umweltfreundlicher und nachhaltiger sind als tierische Produkte – vor allem wenn sie auch regional und saisonal sind.

Bestimmte Produkte, die gesund sind und prima ins Müsli passen, wachsen aber nur in Südostasien oder Afrika. Doch auch für die vielgepriesenen Superfoods aus dem Ausland gibt es viele heimische Alternativen. Die Acai-Beeren, Chia-Samen, und Goji-Beeren können allesamt durch heimische Körner, Beeren oder Samen ersetzt werden. Versuche doch mal, dir ein Frühstück aus heimischen Superfoods zu zubereiten. Als Basis für Müsli und Porridge bieten sich heimischen Haferflocken an. Die punkten mit kurzen Transportwegen, sind regional, gesund und vielseitig.

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Wir empfehlen:

  • Überlege dir vorher, was genau du vorbereiten und selbst zubereiten möchtest. Du musst nicht deinen gesamten Speiseplan von Grund auf selbst herstellen. Setze stattdessen deine eigenen Prioritäten. So kannst du es dir einfacher machen, deine Ziele morgens umzusetzen.
  • Kaufe rechtzeitig ein und lege dir auch so viel wie möglich am Vorabend schon zurecht. Wenn zum Beispiel alle Zutaten für die veganen Pfannkuchen schon bereit liegen, wird es dir leicht fallen, die Eier wegzulassen.

Tipp 2: Mit dem Morgenkaffee die Natur schützen

Wiederverwendbare To-go-Kaffeebecher vermeiden Verpackung und schonen so die Umwelt.
Wiederverwendbare To-go-Kaffeebecher vermeiden Verpackung und schonen so die Umwelt.
(Foto: CC0 / Pixabay / Alexas_Fotos)

Falls du deinen Morgenkaffee am liebsten auf dem Weg trinkst: Informiere dich am besten, ob einer deiner Coffeespots die wiederverwendbaren To-go-Becher von ReCup anbietet. Falls nicht, sei vorbereitet: Nimm dir einen wiederverwendbaren Kaffeebecher mit, in den die Baristas dir den Kaffee füllen können.

Wenn du deinen Kaffee selbst zubereitest, kannst du zu Fair-Trade-Kaffee greifen. Fair-Trade-Standards setzen sich nämlich auch umweltschonenden Anbau zum Ziel. Danach lässt sich der Kaffeesatz noch vielfältig verwenden, zum Beispiel als Koffein-Shampoo oder Dünger. Du musst ihn also nicht wegwerfen.

Alternativ könntest du auch mal diese regionalen Kaffeealternativen ausprobieren. Schmeckt wie Kaffee – vermeidet aber lange Transportwege. Oder du greifst zu Bio-Tee, denn der wird auch unter umweltfreundlichen Bedingungen angebaut.

Tipp 3: Umweltfreundliche Körperpflege

 Auch lange Haare kannst du mit überraschend wenig (Mikroplastik-)Produkten pflegen.
 Auch lange Haare kannst du mit überraschend wenig (Mikroplastik-)Produkten pflegen.
(Foto: CC0 / Pixabay / StockSnap)

Bei der Körperpflege kannst du durch ein paar einfache Tricks Wasser, Strom und (Mikro)Plastik sparen.

Überlege, wie oft du dir Haare wirklich waschen musst, um gepflegt auszusehen. Wenn du sie weniger oft wäschst, fettet deine Kopfhaut auch weniger schnell nach. Das heißt: Genauso schön gepflegte Haare, aber du hast Produkt, Wasser und Strom gespart. Du kannst Plastik bzw. Mikroplastik vermeiden, indem du dir die Haare ohne Shampoo wäschst, statt Spülung Essig verwendest, oder feste Shampoos und Spülungen benutzt. Nachfüllbare Kosmetik ist generell eine gute Alternative zu Einmalverpackungen.

Auch beim Zähneputzen kannst du Plastik vermeiden. Benutze dazu Holz- oder Bambuszahnbürsten**, und Zahnpastatuben aus recyceltem Plastik oder natürlichen Materialien. Zahnputztabs** oder Pulver sind oft in Papier oder Glas verpackt und benötigen insgesamt weniger Verpackungsmaterial. Übrigens: Du kannst auch deine Zahnpasta selbst machen.

Um erkennen zu können, welche Kosmetikmarken Greenwashing betreiben und welche wirklich Naturkosmetik anbieten, achte auf diese drei Naturkosmetik-Siegel:

Wir empfehlen: Viele Pflegeprodukte gibt es auch in nachhaltig. Achte beim Kauf auf vertrauenswürdige Siegel, um sicher zu sein, welche Produkt wirklich umweltfreundlich sind. Wenn du Zeit und Platz dafür hast, kannst du zum Beispiel Deo selber machen.

Tipp 4: Ändere deine Duschgewohnheiten

Statt duschen, reicht hin und wieder auch ein nasser Waschlappen.
Statt duschen, reicht hin und wieder auch ein nasser Waschlappen.
(Foto: CC0 / Pixabay / congerdesign)

Zu oft zu duschen kann nicht nur der Umwelt, sondern auch deiner Haut schaden. Laut Expert:innen von der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft reichen zwei bis drei „richtige“ Duschen die Woche völlig aus.

Versuche nicht zu lang oder zu heiß zu duschen. Während du dich einseifst, kannst du das Wasser zudrehen. Die besonders Mutigen können auch versuchen, kalt zu duschen. Das wird mit der Zeit einfacher und ist nebenbei gut für deine Gesundheit. Um dich daran zu gewöhnen, könnten Wechselduschen gut funktionieren.

Besorge dir am besten einen wassersparenden Duschkopf**, zum Beispiel bei Amazon, sobald dein Duschkopf mal wieder ausgetauscht werden muss.

Plastikfrei zu duschen ist einfacher, je weniger Produkte du insgesamt benutzt. Überlege dir also, ob du zum Beispiel eine Intimwaschlotion zusätzlich zum normalen Waschgel wirklich brauchst.

Wir empfehlen: Versuche, deine Gewohnheiten langfristig zu ändern, wenn nötig mit Hilfsmitteln wie Apps zum Tracking der Duschzeit. Vieles passt sich mit der Zeit an: Zum Beispiel wann deine Haare nachfetten, aber auch dein Geist, zum Beispiel wie einfach es für dich ist, dich zu einer kalten Dusche zu überwinden.

Tipp 5: Sport & Bewegung

Indem du deinen Morgensport draußen machst, kannst du Strom sparen.
Indem du deinen Morgensport draußen machst, kannst du Strom sparen.
(Foto: CC0 / Pixabay / kinkate)

Bewegung lohnt sich besonders morgens, weil sie dir Energie und Fokus geben können, ohne dich hibbelig zu machen. Auch hierfür haben wir ein paar umweltfreundliche Tipps.

Für Fitnesskleidung werden oft synthetische Stoffe verwendet, weshalb es sich anbietet, recycelte Materialien zu kaufen, wie das recycelte Polyester von Elkline**. Natürlich gibt es auch nachhaltige Sportkleidung aus organischen Stoffen. Außerdem kannst du beim Sportzubehör auf kurze Transportwege und umweltfreundliche Verpackung achten. 

Bist du in der Natur unterwegs, nimm Rücksicht auf Tiere und Pflanzen. Bleibe auf den Wegen, um möglichst wenige Pflanzen zu zertreten und vermeide Lärm, um die Tiere nicht zu stören. Falls du eher der Typ fürs Homeworkout bist, kannst du in gutes Yogazubehör oder plastikfreie Fitnessgeräte investieren.

Wir empfehlen: Auch wenn es uns bei Sportartikeln nicht sofort in den Sinn kommt: Viel Zubehör kannst du auch secondhand in einwandfreiem Zustand erhalten. Ob neu oder gebraucht – vermeide impulsive Kaufentscheidungen und recherchiere rechtzeitig, was die beste Alternative für dich und die Umwelt ist.

Tipp 6: Nachhaltige Mobiltät am Morgen

Bei jedem Wetter Fahrradfahren: Dafür musst du gut ausgerüstet sein.
Bei jedem Wetter Fahrradfahren: Dafür musst du gut ausgerüstet sein.
(Foto: CC0 / Pixabay / Maryam62)

Um bei der Mobiltät nachhaltig zu sein, kannst du vor allem eins tun: CO2 sparen. Hier ein paar Möglichkeiten, wie du morgens umweltfreundlich in die Arbeit, Uni oder Schule kommst:

Übrigens: Falls du in Sachen Nachhaltigkeit noch einen drauflegen möchtest, kannst du dich nach einem Bambusfahrrad umsehen. Die bestehen im Gegensatz zu Metallfahrrädern aus einem nachwachsenden Rohstoff und sind noch dazu superleicht.

  • Die Öffentlichen. Ob Bus, Bahn oder Tram: Auf den Öffis sparst du gegenüber einer Autofahrt jeden Morgen CO2. Für Ziele, die mit dem ÖPNV nicht so gut erreichbar sind, könntest du eine Fahrgemeinschaft mit Kollegen oder Mitschülern organisieren: Je besser befüllt das Auto, desto weniger CO2-Ausstoß pro Person.

Tipp: Falls dich hohe Preise davon abhalten, die Öffentlichen ausgiebig zu nutzen, sieh dir gerne unsere Tipps für günstige Bahntickets an.

  • E-Autos. Einen Tesla kannst du dir nicht leisten? Keine Sorge, mittlerweile gibt es auch gute Angebote für günstige E-Autos. Alternativ können Probierfreudige über vierrädrige Pedelecs nachdenken. Die sind langsamer als Autos und fahren weniger weit – lohnen sich also vor allem in Städten.

Wir empfehlen: Probiere aus, welche umweltschonenden Alternativen, vor allem zum Autofahren, gut in deinen Alltag passen und mache an möglichst vielen Tag Gebrauch von ihnen. Vielleicht hast du ja Spaß daran, im Zug ein Buch zu lesen, statt im Stau zu stehen. Oder die morgendliche Fahrradtour in die Arbeit ersetzt deinen Aufwach-Kaffee.

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