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Fastenbrechen: So beendest du das Heilfasten

Fastenbrechen
Foto: CC0 / Pixabay / LisaRedfern

Das Fastenbrechen ist ein wichtiger Bestandteil jeder Fastenkur. So vermeidest du, dass du nach dem Heilfasten an Blähungen und Bauchschmerzen leidest.

Fastenbrechen: Den Körper an feste Nahrung gewöhnen

Die erste Mahlzeit nach dem Fasten sehnen viele sehnsüchtig herbei. Es ist aber keine gute Idee, direkt nach einer Fastenkur wieder die normalen Essgewohnheiten aufzunehmen. Dein Körper benötigt nach einer längeren Fastenphase Zeit, um sich wieder an feste Nahrung zu gewöhnen. Diese Übergangsphase bezeichnet man als Fastenbrechen.

Generell wird empfohlen, dass du pro Fastenwoche nach dem Fasten etwa ein bis zwei Tage Schonkost zu dir nimmst. Dies gilt für alle Fastenarten, bei denen du auf feste Nahrung verzichtest. Beispiel: Wenn du drei Wochen gefastet hast, sollte das Fastenbrechen drei bis sechs Tage dauern. So führst du deinen Körper behutsam wieder an feste Nahrung heran und deine Verdauung kommt wieder in Schwung.

Unser Körper stellt während längerer Fastenperioden die Produktion von Verdauungsenzymen ein. Erst wenn wir wieder Nahrung zu uns nehmen, nimmt unser Körper die Produktion erneut auf. Verdauungsenzyme helfen dabei, die Nahrung im Magen zu zersetzen, sodass der Körper die freigesetzten Nährstoffe im Dünndarm in den Blutkreislauf aufnehmen kann.

Unverdaute Nahrungsmittel können von unserem Körper nicht aufgenommen werden und werden daher im Dünndarm von Darmbakterien abgebaut. Diese produzieren wiederum Gase, die Ursache für Blähungen sein können. Deswegen ist das Fastenbrechen mit leicht verdaulicher Schonkost wichtig.

Fastenbrechen: So identifizierst du leicht verdauliche Nahrungsmittel

Bunte Bete gehören zu den leicht verdaulichen Gemüsesorten.
Bunte Bete gehören zu den leicht verdaulichen Gemüsesorten.
(Foto: CC0 / Pixabay / Couleur)

Es ist wichtig, dass du deine Fastenkur mit leicht verdaulichen Nahrungsmitteln brichst. Leicht verdauliche Nahrungsmittel zeichnen sich aus durch:

Getreide

Die verschiedenen Getreidearten sind reich an leicht verdaulichen Kohlenhydraten. Allerdings solltest du beachten, dass Vollkornprodukte ebenfalls reich an Ballaststoffen sind. Für die Zeit des Fastenbrechens ist es daher besser, wenn du auf Weißmehlprodukte zurückgreifst.

Gut verdauliche Getreidearten sind beispielsweise:

  • Weißer Reis
  • Nudeln aus Weißmehl (am besten ohne Ei)
  • Weißbrote mit langer Teigführung (mit Vorteig hergestellte Brote mit geringem Hefeanteil sind besser verträglich als im Blitzverfahren hergestellte Industrieteiglinge)

Pellkartoffeln

Pellkartoffeln sind zwar kein Getreide, enthalten aber viele leicht verdauliche Kohlenhydrate.

Wurzelgemüse

Es enthält mehr leicht verdauliche Kohlenhydrate als Salat- und Kohlsorten. Zudem finden sich im Wurzelgemüse weniger Ballaststoffe. Zu den heimischen Wurzelgemüsesorten zählen beispielsweise:

Diese Lebensmittel solltest du beim Fastenbrechen meiden

Birnen sind säurearm und deshalb gut verträglich.
Birnen sind säurearm und deshalb gut verträglich.
(Foto: CC0 / Pixabay / Couleur)

Zwiebeln, Meerrettich, Lauch, Knoblauch, und Ingwer zählen zwar auch zu den Wurzelgemüsesorten, sind aber schwer verdaulich und können Blähungen hervorrufen. Als Grundregel gilt, dass du auf scharf und stechend schmeckende Gemüsesorten verzichten und stattdessen auf milde Sorten zurückgreifen solltest.

Einen hohen Säuregehalt weisen beispielsweise Kaffee, Zitronen, und Wein auf. Verzichte auf diese in der Schonphase komplett und greife auf säurearme Obstsorten zurück. Diese liefern leicht verdauliche Kohlenhydrate und haben nur einen geringen Säuregehalt.

Zu den säurearmen Obsorten zählen beispielsweise:

Milch- und Molkereiprodukte sind generell schwer verdaulich, da sie oftmals einen hohen Fettgehalt aufweisen. Aber auch auf fettarme Milchprodukte solltest du während des Fastenbrechens verzichten. Diese enthalten den Milchzucker Laktose, für den der Körper erst das Verdauungsenzym Laktase produzieren muss. Unverdauter Milchzucker ruft Blähungen und Magenschmerzen hervor – Symptome, die laktoseintolerante Personen nur zu gut kennen.

Fastenbrechen: Suppe statt Rohkost

Rohkost ist gesund, aber schwer verdaulich und deshalb nicht für das Fastenbrechen geeignet.
Rohkost ist gesund, aber schwer verdaulich und deshalb nicht für das Fastenbrechen geeignet.
(Foto: CC0 / Pixabay / RitaE)

Im Allgemeinen solltest du darauf achten, anfangs nur gekochte Mahlzeiten zu dir zu nehmen. Gekochte Lebensmittel sind leichter verdaulich als Rohkost, da durch das Kochen ein Teil der Nährstoffe bereits zersetzt wird. Unserem Magen wird hierdurch etwas Arbeit abgenommen.

Flüssige Nahrungsmittel wie beispielsweise Brühen enthalten keine oder kaum Ballaststoffe und sind deshalb sehr leicht verdaulich. Suppen sind daher optimal geeignet, um deine Fastenkur zu brechen. Du kannst dir zum Beispiel eine einfache Fastensuppe kochen.

Im folgenden Abschnitt stellen wir dir ein weiteres Rezepte vor, das sich zum Fastenbrechen eignet.

Rezept für Haferbrei zum Fastenbrechen

Haferflocken enthalten viele leicht verdauliche Kohlenhydrate.
Haferflocken enthalten viele leicht verdauliche Kohlenhydrate.
(Foto: CC0 / Pixabay / fotoblend)

Für 2 Portionen Haferbrei mit Bananen benötigst du:

So bereitest du den Haferbrei mit Bananen zu:

  1. Erhitze die Haferflocken zusammen mit dem Wasser in einem kleinen Kochtopf auf mittlerer Hitze. Koche die Haferflocken für drei bis vier Minuten oder so lange, bis die Mischung eine breiartige Konsistenz hat.
  2. Nimm den Topf von der Hitze und rühre den Honig ein. Würze den Haferbrei mit einer Prise Salz nach Geschmack.
  3. Schäle die Bananen und schneide sie in mundgerechte Stücke.
  4. Verteile den Haferbrei auf zwei Schälchen und reiche die Bananen dazu.

Bereite diese Rezepte am besten mit Bio-Zutaten zu. So unterstützt du eine nachhaltige Landwirtschaft. Zudem sind Bio-Lebensmittel weniger stark mit Pestiziden belastet und auf chemisch-synthetische Pestizide wird ganz verzichtet.

Dir steht es natürlich frei, eigene Rezepte für das Fastenbrechen zu kreieren. Beachte dabei aber immer die im zweiten Absatz genannten Grundregeln und halte die Zubereitung der Gerichte möglichst einfach. Damit tust du deinem Körper einen großen Gefallen und vermeidest einen aufgeblähten Bauch und Magenschmerzen.

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