Der Guglhupf ist ein wahrer Kuchenklassiker und darf auf der Kaffeetafel nicht fehlen. Doch damit er schön saftig wird, solltest du einige Tipps beachten. Mit diesem Grundrezept gelingt er dir garantiert.
Der Guglhupf ist ein Napfkuchen aus Rühr-, Hefe- oder Biskuitteig. Traditionell wurde der Kuchen vor allem im Elsass, in Österreich, Süddeutschland, der Schweiz und in Polen gebacken, heute ist er aber in ganz Deutschland beliebt.
Wir zeigen dir ein Rezept für einen klassischen Marmor-Guglhupf aus Rührteig. Das Rezept reicht für eine herkömmliche Gugelhupfform aus.
Hinweis: Achte beim Kauf der Zutaten möglichst auf Bio-Qualität. Damit förderst du eine ökologisch nachhaltigere Landwirtschaft, die auf chemisch-synthetische Pestizide verzichtet. Siegel von Verbänden wie Bioland, Naturland oder Demeter weisen Produkte aus, die besonders strenge Richtlinien hinsichtlich eines umweltfreundlichen Anbaus verfolgen.
Insbesondere bei tierischen Produkten wie Eiern, Butter oder Milch solltest du auf ein Bio-Siegel achten, da dies häufig auch dem Tierwohl zugutekommt. Hier findest du einen Überblick, welche Bio-Siegel für artgerechte Tierhaltung stehen: Bio-Siegel: Was haben die Tiere davon?
Kuchenklassiker Guglhupf: Das Grundrezept
- Zubereitung: ca. 30 Minuten
- Koch-/Backzeit: ca. 60 Minuten
- Menge: 1
- 250 g Butter
- 250 g Zucker
- 1 Packung(en) Vanillezucker
- 4 Eier
- 300 g Mehl
- 1 Packung(en) Backpulver
- 0,5 TL Salz
- 150 ml Buttermilch
- 150 g Crème Fraîche
- 3 EL Kakaopulver
- 2 EL Milch
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Wichtig ist, dass alle Zutaten auf Raumtemperatur sind. Nimm die Butter und die Eier dafür rechtzeitig aus dem Kühlschrank. Heize den Backofen auf 175°C Ober-/Unterhitze vor.
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Gib Butter, Zucker und Vanillezucker (Tipp: Du kannst Vanillezucker selber machen) in eine große Schüssel und verrühre die Zutaten einige Minuten auf höchster Stufe miteinander, bis die Masse etwas heller geworden ist. Am besten geht das mit einer Küchenmaschine. Alternativ kannst du auch einen Schneebesen verwenden, das erfordert aber etwas mehr Ausdauer.
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Gib nun nacheinander die vier Eier hinzu und rühre jedes einzeln unter. Rühre anschließend die Crème fraîche unter.
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Mische die trockenen Zutaten (Mehl, Backpulver und Salz) in einer separaten Schüssel und gib diese in zwei Teilen abwechselnd mit der Buttermilch zum Teig. Rühre das Mehl so kurz wie möglich ein, damit der Teig nicht zäh wird.
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Für die Marmor-Variante benötigst du etwas Kakaopulver und Milch. Verrühre beide Zutaten, sodass eine streichfähige Masse entsteht und mische diese unter eine Hälfte des Teiges.
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Fülle den hellen Teig in eine eingefettete und mit Mehl bestreute Guglhupfform und verteile den dunklen Teig darauf. Fahre mit einer Gabel in kreisenden Bewegungen einmal durch den Teig, damit ein Marmor-Muster entsteht.
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Backe den Kuchen für etwa 50 bis 60 Minuten. Mit der Stäbchenprobe kannst du testen, ob der Kuchen fertig ist. Lasse den Guglhupf in der Backform auskühlen und stürze ihn anschließend aus der Form.
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Tipp: Durch die Buttermilch und die Crème fraîche wird der Kuchen besonders saftig. Solltest du diese Zutaten nicht zuhause haben, kannst du stattdessen Milch verwenden und die Crème fraîche durch Schmand ersetzen oder weglassen. Das Rezept wird dadurch zwar etwas weniger saftig, gelingt aber trotzdem.
Guglhupf mal anders: Ideen für leckere Variationen
Natürlich kannst du den klassischen Guglhupf ganz nach Belieben abwandeln. Hier findest du einige Ideen für eine mal etwas andere Variante des Kuchenklassikers:
Mit Gewürzen und Aromen verfeinern:
- Zimt, Tonkabohne, Kardamom, Lebkuchengewürz, Bittermandelaroma, etc.
- Abrieb einer Zitrone oder Orange
- Für mehr Geschmack kannst du einen Teil der Buttermilch durch Rum, Likör oder Espresso ersetzen.
Früchte, Beeren und Nüsse:
- Unter den fertigen Teig kannst du optional rund 300 Gramm Beeren heben. Gut eignen sich auch Äpfel, Kirschen, Rhabarber oder Aprikosen. Orientiere dich am besten daran, was laut Saisonkalender regional verfügbar ist.
- Auch getrocknete Früchte wie Rosinen oder Cranberrys passen hervorragend.
- Für eine nussige Note kannst du einen Teil des Mehls durch gemahlene Nüsse oder Mandeln ersetzen.
Vegane Variante: Die Milchprodukte kannst du durch vegane Milchalternativen ersetzen. Statt der Eier kannst du einen veganen Eiersatz verwenden, allerdings musst du hier die Konsistenz des Teiges im Blick behalten und wenn nötig weniger Eiersatz oder mehr trockene Zutaten hinzufügen, damit der Teig nicht zu flüssig wird.
Guglhupf-Rezept für besondere Anlässe
Verfeinern kannst du den Teig mit folgenden Zutaten:
- Marzipan: Für einen besonders saftigen Guglhupf kannst du 200 g Marzipan fein raspeln und nach den Eiern in den Teig einrühren. Hier solltest du allerdings die Zuckermenge um etwa die Hälfte reduzieren, damit der Kuchen nicht zu süß wird. Hier erfährst du, wie du Marzipan selber machst.
- Gehackte Schokolade: Hebe 100 g gehackte Schokolade am Ende unter den fertigen Teig. Insbesondere bei Schokolade solltest du immer auf das Fairtrade-Siegel achten.
- Nougat: Für einen schokoladig-nussigen Guglhupf kannst du Nougat und geröstete Haselnüsse hinzufügen. Schmilz dafür 200 Gramm Nougat und rühre diesen unter die Butter-Zucker-Masse. Auch hier solltest du die Zuckermenge um die Hälfte reduzieren. Ersetze außerdem die Hälfte des Mehls durch gemahlene Haselnüsse.
- Eierlikör: Wenn keine Kinder mitessen, kannst du einen Teil der Milch durch Eierlikör oder zum Beispiel einen anderen selbstgemachten Likör ersetzen.
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