Es gibt gute Gründe, auch im Winter heimische Gemüsesorten zu essen. Doch welches Gemüse hat im Winter Saison und schmeckt noch dazu gut? Wir stellen dir fünf schmackhafte Sorten an Wintergemüse vor.
Auch im Winter gibt es gesunde Gemüsesorten, die aus regionalem Anbau kommen. Heimisches Wintergemüse hat gleich drei Vorteile: Du stärkst die regionale Landwirtschaft, schonst dank kurzer Transportwege zugleich die Umwelt und tust etwas für deine Gesundheit. Wir zeigen dir fünf Wintergemüse-Sorten und passende Rezeptideen.
Du möchtest dir einen Überblick verschaffen, wann welches Obst und Gemüse Saison hat? Dann wirf einen Blick in den Utopia-Saisonkalender.
1. Mehr als Wintergemüse: Champignons wachsen das ganze Jahr
Champignons werden in Deutschland durchgehend geerntet. Mit der robusten Pilzsorte kannst du daher auch im Winter rechnen – egal, wie früh er kommt oder geht. Champignons enthalten viel Kalium, sind fett- und kalorienarm und haben einen relativ hohen Eiweißgehalt. Auch roh kannst du Champignons essen. Oder du probierst eines dieser Rezepte aus:
- Champignon-Risotto: Ein schnelles Rezept
- Champignonsalat: schnelles Rezept und Variationen
- Champignoncremesuppe: So gelingt das einfache Rezept
Lies auch, wie du Champignons am besten lagerst, um sie lange vor dem Verderben zu bewahren.
2. Kohl: Das Wintergemüse schlechthin
Grünkohl gedeiht spät im Jahr und ist ab November aus regionalem Anbau zu kaufen. Vier Monate hast du Zeit, um Rezepte mit Grünkohl auszutesten, denn Ende Februar verschwindet das Wintergemüse aus den Läden.
Fehlen dir die Ideen, was du mit Grünkohl zubereiten kannst, haben wir ein paar Rezeptvorschläge für dich:
- Besonders gerne isst man Grünkohl in Ostfriesland. Statt den traditionellen Mettwürstchen empfehlen wir geräucherten Tofu, Spiegelei und Kartoffeln als Beilage.
- Grünkohl macht sich auch wunderbar in Gemüselasagne, Quiche, Auflauf oder veganem Moussaka.
- Außerdem lässt sich Grünkohl als Nudelsauce verwenden. Mit etwas Feta oder Blauschimmelkäse vermischt entsteht aus Grünkohl auf Nudeln ein schmackhaftes Nudelgericht.
- Auch lecker: Grünkohl-Suppe mit Gemüse, Grünkohl-Salat und Grünkohl-Chips
Neben Grünkohl werden auch andere Kohlsorten wie Rosenkohl und Wirsing im Winter geerntet. Von Oktober bis März findest du Rosenkohl aus regionalem Anbau in den Verkaufstheken. Ein Rosenkohlrezept findest du zum Beispiel hier: Winter-Rezepte: Saisonale Gerichte, die dich warmhalten. Wirsing gibt es fast das ganze Jahr, nämlich ab Juni bis Ende Februar. Aus Wirsing und Kohl kannst du gut vegetarische Kohlrouladen zubereiten. Um möglichst viele Nährstoffe des Kohls zu bewahren, empfehlen wir dir die Zubereitung im Dampfgarer.
3. Lagergemüse im Winter: Kartoffeln
Zwar endet die Kartoffelernte im Oktober, dennoch findest du auch in den Wintermonaten deutsche Kartoffeln im Handel. Richtig gelagert halten sie nämlich über Monate hinweg. Kaufst du im Winter Kartoffeln aus regionalem (Bio-)Anbau, ist es daher umso wichtiger, diese im Dunkeln bei niedrigen aber nicht eisigen Temperaturen zu lagern. Der beste Ort, um Kartoffeln zu lagern, ist ein trockener Keller.
Rezeptideen mit Kartoffeln zum Nachkochen:
- Gefüllte Kartoffeln: Einfaches Rezept und leckere Variationen
- Kartoffelauflauf vegetarisch: Ein Rezept mit saisonalem Gemüse
- Rösti selbermachen: So gelingt das leckere Kartoffelgericht
- Kürbis mit Kartoffeln: Rezept für den Gemüseklassiker
4. Schwarzwurzel: Die winterliche Spargelalternative
Im Oktober beginnt die Ernte der Schwarzwurzel. Bis Ende Februar findest du das auch als Winterspargel bezeichnete Gemüse vor allem auf Wochenmärkten. In Supermärkten gibt es regionale Schwarzwurzeln nur selten. Auch wenn es mühsam ist, frische Schwarzwurzeln zuzubereiten wegen dem Schälen, lohnt sich der Aufwand. Denn das winterliche Gemüse ist reich an Nährstoffen und sorgt für schmackhafte Abwechslung im Winter. Lies auch: 7 Knollen und Wurzeln, die du im Winter essen kannst.
5. Das fruchtige Wintergemüse: Rote Bete
Rote Bete wird in Deutschland zwischen September und März geerntet. Sie ist reich an Vitamin B, Kalium, Eisen und Folsäure. Besonders viele der Nährstoffe bleiben erhalten, wenn du sie roh isst, zum Beispiel in Salaten oder als Saft. Vor allem wegen ihrer intensiven Farbe meiden viele Köch:innen das leckere Gemüse – dabei gibt es sehr kreative Rezeptideen mit Roter Bete.
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