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Weißkohl zubereiten: 5 verschiedene Varianten

weißkohl zubereiten
Foto: Colourbox.de / Volodymyr Kaznovskyi

Du kannst Weißkohl ganz unterschiedlich zubereiten und so immer wieder für Abwechslung auf dem Teller sorgen. Wir zeigen dir fünf verschiedene Zubereitungsvarianten für das traditionelle Kohlgemüse.

In der deutschen Küche hat die Zubereitung von Weißkohl eine lange Tradition. Besonders als Sauerkraut und als Beilage zu deftigen Speisen ist er bekannt. Weißkohl enthält viele gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe wie zum Beispiel Vitamin A, Folsäure, Mineralstoffe oder Vitamin C

Du kannst Weißkohl vielfältig zubereiten. Er hat von Mai bis Oktober Saison, gewisse Sorten aber auch bis in den November hinein. Anbau- und Erntezeiten in deiner Region kannst du dem Utopia-Saisonkalender entnehmen.

Weißkohl zubereiten: So schneidest du ihn richtig

Aus rohem Weißkohl kannst du leckere Salate zubereiten.
Aus rohem Weißkohl kannst du leckere Salate zubereiten.
(Foto: CC0 / Pixabay / RitaE)

Bevor du Weißkohl zubereitest, musst du ihn in der Regel schneiden. Weißkohlköpfe sind oft ziemlich groß und unhandlich. So schneidest du die Kohlköpfe ganz einfach in mundgerechte Stücke: 

  1. Entferne die äußere Blattschicht des Weißkohls. Sofern der Kohl darunter sauber ist, musst du ihn nicht waschen.
  2. Zerteile den Kohlkopf in vier Teile.
  3. Entferne den Strunk, indem du ihn keilförmig aus den Vierteln herausschneidest. 
  4. Schneide den Kohl je nach Rezept in feine Streifen oder rasple ihn mit einem Küchenhobel. Noch einfacher geht es mit einer Küchenmaschine.

Du kannst Weißkohl kochen, braten und blanchieren – aber auch roh in einem Wintersalat schmeckt er gut. In den nächsten Abschnitten erfährst du, wie genau du Weißkohl weiterverarbeiten kannst.

Tipp: Frischen, hochwertigen Weißkohl erkennst du daran, dass die Köpfe fest und geschlossen sind. Außerdem weisen sie keine dunklen Stellen auf. Die frischen Blätter sollten quietschen, wenn du sie aneinander reibst. 

Weißkohl zubereiten: Kochen und blanchieren

Fleischlose Kohlrouladen kannst du zum Beispiel mit Reis und Gemüse füllen.
Fleischlose Kohlrouladen kannst du zum Beispiel mit Reis und Gemüse füllen.
(Foto: CC0 / Pixabay / ulleo)

Um Weißkohl zuzubereiten, kannst du ihn kochen oder blanchieren. Im Grunde sind die beiden Zubereitungsarten sehr ähnlich. Das Besondere am Blanchieren ist, dass du den Kohl nur kurz garst, sodass er bissfest bleibt. 

1. Weißkohl kochen

Weißkohl muss nur kurz kochen: Je kleiner du den Weißkohl geschnitten hast, desto weniger Zeit benötigt er, um weich zu werden. Bei dünnen Streifen oder gehobeltem Gemüse genügt es schon, wenn du den Kohl etwa fünf Minuten in leicht gesalzenem Wasser kochst.  

Gekocht kannst du Weißkohl zum Beispiel als Weißkohlsuppe oder Weißkohleintopf servieren. 

2. Weißkohl blanchieren

  • Beim Blanchieren bereitest du den Kohl für die spätere Verarbeitung vor, indem du ihn kurzzeitig kochst. Beispielsweise musst du Kohlblätter für Kohlrouladen zunächst blanchieren.
  • Um den Weißkohl zu blanchieren, gibt ihn für zwei Minuten in kochendes Salzwasser. Lasse ihn anschließend gut abtropfen.

Tipp: Klassische Kohlrouladen sind mit Hackfleisch gefüllt. Du kannst jedoch auch vegane oder vegetarische Kohlrouladen mit Reis und Gemüsefüllung zubereiten. Befülle die Kohlrouladen mit der Füllung und brate oder schmore sie anschließend, bis sie rundum leicht gebräunt sind.

Weißkohl in der Pfanne zubereiten

Gebräunter Weißkohl entwickelt feine Röstnoten.
Gebräunter Weißkohl entwickelt feine Röstnoten.
(Foto: CC0 / Pixabay / Telecouse)

3. Weißkohl zubereiten und braten

Wenn du Weißkohl nicht einfach kochen möchtest, kannst du ihn auch als Beilagengemüse in der Pfanne anbraten. Dadurch bekommt der Kohl feine Röstaromen.

  1. Schneide den Weißkohl in feine Streifen.
  2. Erhitze etwas Öl in einer Pfanne und brate den Kohl darin an. Achte dabei darauf, dass die Pfanne nicht zu heiß wird. Wende den Weißkohl regelmäßig, sodass er von allen Seiten gleichmäßig braun wird. 

Je nach Geschmack kannst du den Kohl zusammen mit Zwiebeln, Knoblauch und herzhaften Gewürzen wie Chili, Paprika und Pfeffer anbraten.

Tipp: Wenn du Weißkohl zubereitest, dann verwende verdauungsfördernde Gewürze wie Kümmel, Fenchelsamen oder Anis. So wird der Kohl bekömmlicher.

Weißkohl roh zubereiten: Als Salat

Sauerkraut ist fermentierter Weißkohl.
Sauerkraut ist fermentierter Weißkohl.
(Foto: CC0 / Pixabay / 4174332)

Roh zubereitet ist Weißkohl besonders gesund – denn hitzeempfindiche Inhaltsstoffe wie Vitamin C gehen beim Kochen verloren. So kannst du Weißkohl roh essen:

4. Weißkohl roh als Salat zubereiten

  1. Schneide den Kohl in feine Streifen oder rasple ihn mit einem Hobel.
  2. Mische die Streifen mit anderen Salatzutaten. Besonders gut lässt sich Weißkohl mit Äpfeln, Möhren, Paprika oder Sellerie kombinieren.

Probiere zum Beispiel Rezepte für Coleslaw oder Weißkrautsalat.

Tipp: Besonders zart werden die Streifen, wenn du sie mit Salz bestreust und in einer großen Schüssel gut durchknetest. Presse den Kohl danach gut aus.

Probiotisch: Weißkohl zubereiten und fermentieren

Rohen Weißkohl kannst du auch zubereiten, indem du ihn fermentierst:

5. Weißkohl fermentieren

In Form von Sauerkraut ist Weißkohl besonders beliebt. Sauerkraut entsteht, indem du Weißkohl fermentierst. Wie das im Einzelnen funktioniert, erfährst du in diesem Artikel: Sauerkraut selber machen: Rezept in wenigen Schritten.

Rohes Sauerkraut zählt zu den probiotischen Lebensmitteln und ist insbesondere für den Darm sehr gesund.

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Überarbeitet von Lina Brammertz

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