Kohlrouladen sind besonders im Winter ein beliebtes und wärmendes Gericht. Wir zeigen dir, wie du vegetarische Kohlrouladen und sie somit umwelt- und tierfreundlicher, aber genau so lecker zubereiten kannst!
Vegetarische Kohlrouladen mit Feta und Tomaten
Für 4 Portionen brauchst du:
- 8 Kohlblätter + 100g Weißkohl
- 1 Zwiebel
- 200g Feta
- 100g getrocknete, eingelegte Tomaten
- 2 EL Öl
- 2 EL gehackte Nüsse (z.B. Walnüsse oder Haselnüsse)
- Salz & Pfeffer
- Paprikapulver
- Chili
- 2 mittelgroße Kartoffeln
- 1 EL Tomatenmark
- 750ml Gemüsebrühe
- Kümmel
So geht’s:
- Wasch den Weißkohl und blanchier acht große Blätter in kochendem Wasser.
- Schneid den restlichen Kohl in dünne Streifen.
- Hack die Zwiebel und schneid den Feta in mittelgroße Würfel.
- Lass die Tomaten etwas abtropfen und schneid sie anschließend in Streifen.
- Erhitze einen Esslöffel Öl in einer Pfanne und lass die Hälfte der Zwiebel- und Kohlstücke darin anbraten.
- Lass die Mischung abkühlen und gib dann Tomaten, Feta und Nüsse hinzu. Würz das Ganze mit Salz, Pfeffer, Paprika und Chili.
- Tupf die Kohlblätter trocken. Leg nun je zwei Blätter übereinander, gib darauf zwei bis drei Esslöffel der Füllung und roll die Blätter anschließend ein. Schlag sie dafür an der Seite ein und roll sie danach auf. Bei Bedarf kannst du die Blätter zusätzlich mit einem Faden zusammenhalten. (Darauf solltest du später beim Verzehr achten!)
- Brate die Rouladen in dem restlichen Öl in einer Pfanne gut an.
- Schneid die Kartoffeln in kleine Stücke und gib sie zusammen mit den restlichen Zwiebel- und Kohlstücken und Tomatenmark zu den Rouladen in die Pfanne.
- Lösch mit der Brühe ab und gib den Kümmel hinzu.
- Lass Rouladen und Gemüse zugedeckt für circa 30 Minuten lang garen.
- Vor dem Anrichten pürierst du Kartoffeln und Brühe zu einer cremigen Sauce.
Vegane Kohlrouladen mit Maronen und Champignons
Für 2 bis 3 Portionen brauchst du:
- 6 Kohlblätter
- 150g Pastinaken
- 1 Zwiebel
- 150g Champignons
- 200g Maronen
- 1-2 Knoblauchzehen
- 1 – 2 EL Öl
- Thymian
- Paprikapulver
- Chili (optional)
- Salz & Pfeffer
- 300g stückige oder passierte Tomaten
So wird’s gemacht:
- Wasch die Kohlblätter und blanchier sie anschließend für ein bis zwei Minuten in kochendem Wasser.
- Schäl die Pastinaken und Zwiebel. Wasch das Gemüse anschließend und schneid Pastinaken, Champignons, Maronen, Zwiebel und Knoblauch in mittelgroße Würfel.
- Erhitze etwas Öl in einer Pfanne und brate die Gemüse-Würfel gut an.
- Würz die Mischung mit Thymian, Paprika, Chili, Salz und Pfeffer und lass das Gemüse für ein paar weitere Minuten anrösten.
- Zerkleiner die Mischung nun grob mit einem Pürierstab, sodass immer noch große Gemüsestücke erhalten bleiben.
- Verteil jeweils ein bis zwei Esslöffel der Füllung auf die sechs Kohlblätter und wickel das Kohlblatt zu einer Roulade ein. Ist das Kohlblatt zu klein oder zu dünn, kannst du je zwei Kohlblätter pro Roulade verwenden. Außerdem kannst du mit einem Faden dafür sorgen, dass die Roulade nicht zerfällt.
- Würz die Tomaten mit Salz und Pfeffer und gib sie in eine ofenfeste Auflaufform.
- Gib die Rouladen in die Tomatensoße und lass sie für circa 20 Minuten bei 180° Umluft im Backofen garen.
Warum vegetarische Kohlrouladen?
Die traditionellen Rezepte für Kohlrouladen sind oft leider gar nicht nachhaltig, da die typischen Krautwickel mit jeder Menge Hackfleisch zubereitet werden. Das konventionelle Fleisch aus dem Supermarkt stammt dabei von Tieren aus Massentierhaltung, die unter den extrem schlechten Bedingungen leiden. Sie werden zum Beispiel auf engstem Raum zusammengepfercht und müssen teils tagelange Transporte zu Schlachthöfen ertragen.
Auch für die Umwelt hat unser enormer Fleischkonsum Folgen: So wird für die Fleischerzeugung extrem viel Wasser benötigt. Zudem verursacht sie einen hohen Anteil an Treibhaus-Emissionen. Beim Anbau des Getreides, welches als Futter für die Tiere verwendet wird, kommen außerdem viele Düngemittel und damit große Mengen an Schadstoffen und Pestiziden zum Einsatz.
Mit einer vegetarischen oder veganen Kohlroulade tust du jedoch nicht nur etwas für die Umwelt, sondern auch für deine Gesundheit. So werden Tiere aus konventioneller Haltung mit Antibiotika gefüttert, welches wir über das Fleisch aufnehmen. Dadurch kann es zur Ausbildung von Antibiotikaresistenzen kommen. Zudem enthält Fleisch viele gesättigte Fettsäuren, was zur Erhöhung der ungünstigen LDL-Cholesterinwerte führen kann und dadurch Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigt.
Beim Kauf der Produkte für unsere vegetarischen Alternativen solltest du möglichst auf regionale und saisonale Produkte achten. Diese mussten keine langen Transportwege zurücklegen und haben deshalb eine bessere Ökobilanz. Versuch zudem, auf Bio-Ware zurückzugreifen. Diese ist nicht mit Pestiziden oder anderen Schadstoffen belastet.
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