Brotpudding: Rezepte für süße und herzhafte Varianten Von Maria Hohenthal Kategorien: Ernährung 2. Oktober 2019, 16:06 Uhr Foto: Maria Hohenthal/Utopia Newsletter teilen merken twittern teilen telegram1teilen e-mail Brotpudding ist eine alte, beinahe vergessene Möglichkeit, altes Brot schmackhaft zu verwerten. Mit den Rezepten für süßen Brotpudding und pikanten Brotpudding mit Spinat verwandelst du altbackenes Brot in leckere Mahlzeiten. Brot ist eines der ältesten Lebensmittel der Welt. Ursprünglich war Brot ein Grundnahrungsmittel, heute essen die Deutschen Brot eher als Beikost oder als Zwischenmahlzeit unterwegs. Altes Brot ist hart und schmeckt nicht mehr so gut. In unserer Überflussgesellschaft gehören Backwaren zu den am häufigsten weggeworfenen Lebensmitteln. Mehr als ein Drittel der Produktion landet laut WWF im Müll. Es ist ökologisch sinnvoll, überschüssiges Brot für neue Gerichte zu verwenden, statt es in den Müll zu werfen. In diesem Artikel findest du nicht nur zwei Rezepte für Brotpudding, sondern auch eine Ideensammlung für süße und herzhafte Gerichte aus altem Brot. Foto: CC0 / Pixabay / TiBine Brot ist kein Müll – so kannst du altes Brot verwerten Obwohl es hart ist und nicht mehr so gut schmeckt, kannst du altes Brot noch verwerten. Wir zeigen dir wie’s… Weiterlesen Puddingformen für den Brotpudding Für gekochten Brotpudding benötigst du eine spezielle Form. (Foto: Maria Hohenthal/Utopia) Der Begriff Pudding stammt aus dem britischen Sprachraum und bezeichnete ursprünglich ein aus Brot, Gemüse oder Fleisch bestehendes Gericht. Der Pudding gart in einer speziellen Form im kochenden Wasserbad. 1. Traditionelle Puddingform Die klassische Puddingform (Vordergrund vom Bild) für gekochten Pudding besteht aus verzinntem Blech mit einem mittigen Kegelzapfen. Durch diesen Zapfen gart der Pudding auch von der Mitte heraus, ähnlich wie ein Gugelhupf. Die Form fasst üblicherweise ein bis zwei Liter Puddingmasse und besitzt einen fest schließenden Deckel. 2. Moderne Wasserbadform Die moderne Wasserbadform ist ein konisch nach unten zulaufender Topf aus Edelstahl. Meist hat auch diese Form ein Volumen von ein bis zwei Liter und besitzt einen fest schließenden Deckel. Ein Kegelzapfen ist hingegen nicht üblich, sodass der Garvorgang deutlich länger benötigt als bei der traditionellen Puddingform. 3. Alternative zur Puddingform Wenn du keine Puddingform besitzt, musst du keine kaufen um die beiden Puddingrezepte auszuprobieren. Verwende eine klassische Gugelhupf-Form mit 20 bis 22 Zentimetern Durchmesser. Die Gugelhupf-Form besitzt wie die traditionelle Puddingform einen Kegel in der Mitte, wodurch sie sich besonders gut für gekochten Pudding eignet. Foto: CC0 / Pixabay / webvilla Guglhupf-Rezept: Das Grundrezept für den Kuchenklassiker Gugelhupf ist ein wahrer Kuchenklassiker und darf auf der Kaffeetafel nicht fehlen. Doch damit er schön saftig wird, gilt es… Weiterlesen Süßer Brotpudding: Die Zutaten Zutaten für süßen Brotpudding. (Foto: Maria Hohenthal/Utopia) Für vier Portionen süßen Brotpudding benötigst du folgende Zutaten: 6-8 ältere Brötchen 50 g Butter 500 ml Milch 1 Prise Salz 50 g Zucker 2 Eier 50 g Rosinen Achtung: Die Brötchen dürfen alt sein, aber du sollst sie noch schneiden können. Dieses Brot und Gebäck kannst du für süßen Brotpudding verwenden: Helle Brötchen Helle Brötchen mit Sesam, Mohn oder anderen Saaten Reste von Toastbrot Kipferln (Hörnchen) Rosinenbrötchen Reste von Hefezopf Hefegebäck Tipp: Auch Reste von einem Nusskranz oder einem Mohn-Zopf kannst du für den süßen Brotpudding verarbeiten. Dadurch schmeckt der süße Brotpudding immer wieder anders. Zum Befetten der Puddingform: Butter Paniermehl Folgende Küchenutensilien benötigst du für den süßen Brotpudding: Schneidebrett und Brotmesser große Rührschüssel kleinen Topf und Schneebesen Puddingform oder Gugelhupfform und ein Deckel großen Topf (Einkochtopf) Süßer Brotpudding: Die Zubereitung Die Zubereitung von süßem Brotpudding ist sehr einfach. (Foto: Maria Hohenthal/Utopia) Für die Zubereitung benötigst du 15 Minuten. Die Stehzeit beträgt 30 bis 60 Minuten. Schneide das Brot in kleine Stücke und gib es in eine große Rührschüssel. Streue die Rosinen über die Brotwürfel. Schmilz die Butter bei niedriger Temperatur in einem Topf. Zieh den Topf anschließend von der heißen Platte und gieße die Milch dazu. Füge Zucker und Salz hinzu und schlage die beiden Eier in den Topf. Verrühre die Flüssigkeit mit einem Schneebesen zu einer homogenen Masse. Gieße die flüssigen Zutaten über das Brot und verrühre alles gut miteinander. Lass die Puddingmasse für 30 bis 60 Minuten gut durchziehen. Wie lange das dauert hängt davon ab wie hart das Brot war. Rühre die Puddingmasse während der Stehzeit ab und zu um. Dadurch vermengt sich die Flüssigkeit besser mit dem Brot. Befüllen der Puddingform Befülle die Puddingform nur zu maximal zwei Drittel. (Foto: Maria Hohenthal/Utopia) Bereite die Puddingform vor: Befette die Puddingform mit Butter. Wenn du eine Form mit Deckel nutzt, befette auch den Deckel. Streue die befettete Form und den Deckel mit Paniermehl aus. Wenn die Puddingmasse gut durchgezogen ist, kannst du die Puddingform befüllen: Fülle die Puddingmasse mit einem Löffel in die Puddingform. Drücke die Puddingmasse mit dem Löffel immer wieder gut an, um Hohlräume zwischen den Brotwürfeln zu vermeiden. Befülle die Puddingform nur bis zwei Finger breit unter dem Rand, da der Pudding beim Kochen aufgeht. Verschließe die Puddingform mit dem Deckel. Wenn du eine Gugelhupfform benutzt, lege einen passenden Deckel von einem deiner Töpfe darauf (Bild unterhalb rechts). Tipps für das Kochen von Brotpudding Koche den Brotpudding im Wasserbad. (Foto: Maria Hohenthal/Utopia) Um den Brotpudding zu kochen benötigst du einen Topf, dessen Durchmesser um einige Zentimeter größer ist als die Puddingform. Ein großer Einkochtopf mit Deckel eignet sich sehr gut dafür. Falls du einen Locheinsatz besitzt, lege ihn in den Topf (linkes Bild). Befülle den Kochtopf zu einem Drittel mit Wasser. Stelle die Puddingform in den Topf. Das Wasser sollte ungefähr bis zu zwei Drittel Höhe der Puddingform stehen. Korrigiere wenn nötig den Wasserstand. Die Form sollte einen sicheren Stand haben und darf nicht im Wasser schwimmen. Wenn du einen Gugelhupfform benutzt, decke diese mit einem passenden Deckel ab. Decke auch den Kochtopf mit einem Deckel ab. Bringe das Wasser auf höchster Temperaturstufe zum Kochen. Drehe den Temperaturschalter auf die niedrigste Stufe zurück sobald das Wasser kocht. Die Kochzeit beginnt nun zu laufen. Koche den Pudding 60 Minuten im Wasserbad. Hebe die Puddingform vorsichtig aus dem Topf. Vorsicht: Nutze dazu unbedingt einen Topflappen, da die Puddingform kochend heiß ist! Stelle die heiße Puddingform auf einen hitzebeständigen Untersetzer. Achtung: Kontrolliere während des Kochvorgangs mehrmals, ob sich noch genug Wasser im Kochtopf befindet. Gieße wenn nötig etwas heißes Wasser nach. Die Puddingform sollte immer zu zwei Drittel in heißem Wasser stehen. Das schmeckt zu süßem Brotpudding Zweitschgenröster passt sehr gut zu süßem Brotpudding. (Foto: Maria Hohenthal/Utopia) Nun kannst du den süßen Brotpudding servieren: Entferne den Deckel von der Puddingform. Löse alle Ränder des Puddings mit einem Messer. Stürze den Pudding auf einen großen Teller. Zum warmen süßen Brotpudding schmecken am besten soßige Beilagen: Vanillesoße Schokoladesoße Karamell-Soße Zwetschgenröster Bananenquark Erdbeerquark Brotpudding mit Spinat: Die Zutaten Pikanter Brotpudding mit Spinat ist eine gute Verwertung von älterem Brot. (Foto: Maria Hohenthal/Utopia) Für vier Portionen Brotpudding mit Spinat benötigst du folgende Zutaten: 6-8 ältere Brötchen 300 g gehackten Blattspinat 50 g Butter 250 ml Milch 1/2 TL Salz 3 Eier Achtung: Auch hier dürfen die Brötchen alt sein, aber du sollst sie noch schneiden können. Dieses Brot und Gebäck kannst du für Brotpudding mit Spinat verwenden: dunkle oder helle Brötchen dunkle oder helle Brötchen mit Sesam, Mohn oder anderen Saaten Reste von Toastbrot Reste von dunklem Brot Zum Befetten der Puddingform: Butter Paniermehl Folgende Küchenutensilien benötigst du für den Brotpudding mit Spinat: Schneidebrett und Brotmesser große Rührschüssel kleinen Topf und Schneebesen Puddingform oder Gugelhupfform und ein Deckel großer Topf (Einkochtopf) Brotpudding mit Spinat: Die Zubereitung Fülle die Brotpudding-Masse in eine geeignete Puddingform. (Foto: Maria Hohenthal/Utopia) Für die Zubereitung benötigst du 15 Minuten. Die Stehzeit beträgt 30 bis 60 Minuten. Schneide das Brot in kleine Stücke und gib es in eine große Rührschüssel. Streue den gehackten Spinat über die Brotwürfel. Schmilz die Butter bei niedriger Temperatur in einem Topf. Zieh den Topf anschließend von der heißen Platte und gieße die Milch dazu. Füge das Salz hinzu und schlage die Eier in den Topf. Verrühre die Flüssigkeit mit einem Schneebesen zu einer homogenen Masse. Gieße die flüssigen Zutaten über das Brot und verrühre alles gut miteinander. Lass die Puddingmasse für 30 bis 60 Minuten gut durchziehen. Wie lange das dauert hängt davon ab wie hart das Brot war. Rühre die Puddingmasse während der Stehzeit ab und zu um. Dadurch vermengt sich die Flüssigkeit besser mit dem Brot. Befülle die Puddingform wie oben beschrieben. Koche den Brotpudding mit Spinat 60 Minuten im Wasserbad. Das schmeckt zu Brotpudding mit Spinat Champignon-Soße schmeckt lecker zu Brotpudding mit Spinat. (Foto: Maria Hohenthal/Utopia) Nun kannst du den Brotpudding mit Spinat servieren: Entferne den Deckel von der Puddingform. Löse alle Ränder des Puddings mit einem Messer. Stürze den Pudding auf einen großen Teller. Zum warmen Brotpudding mit Spinat schmecken am besten soßige Beilagen: Champignon-Soße Tomatensoße Käse-Soße Dillsoße Tomaten-Chutney Joghurt-Dip Rezeptideen für Brotreste Schneide und trockne Brot auf Vorrat für den Brotpudding. (Foto: Maria Hohenthal/Utopia) Hast du altes Brot und möchtest es nicht sofort verkochen, bereite es für den Vorrat zu: Schneide das Brot in Scheiben oder Würfel. Trockne das geschnittene Brot bei Zimmertemperatur auf einem großen Schneidebrett oder Backblech. Hebe das vollständig getrocknete Brot bis zur Verwendung in einem Vorratsglas auf. Mehr Rezeptideen für Brotreste: Brotauflauf: Leckeres Rezept, um Reste zu verwerten Brotchips selber machen: Schnelles Rezept für Brotreste Armer Ritter: Rezept für Brotreste – herzhaft und süß Brotsuppe: Ein Rezept für altbackenes Brot Semmelknödel Rezept: So einfach machst du Knödel aus altem Brot Weiterlesen auf Utopia.de: Brot aufbewahren – das solltest du beachten Brot einfrieren: worauf du achten solltest Vegane Brotaufstriche aus nur 2 Zutaten selber machen ** mit ** markierte oder orange unterstrichene Links zu Bezugsquellen sind teilweise Partner-Links: Wenn ihr hier kauft, unterstützt ihr aktiv Utopia.de, denn wir erhalten dann einen kleinen Teil vom Verkaufserlös. Mehr Infos. Gefällt dir dieser Beitrag? 26 1 Vielen Dank für deine Stimme! Schlagwörter: Brot Gewusst wie Rezepte HOL DIR DEN UTOPIA NEWSLETTER * Ich habe die Datenschutzhinweise gelesen und akzeptiere diese. 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