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Grillparty: Tipps für die Planung, Rezepte und Getränke

Grillparty
Foto: CC0 / Foodiesfeed / Jakub Kapusnak

Eine Grillparty ist besonders im Sommer eine schöne Möglichkeit, den Abend in geselliger Runde und mit gutem Essen ausklingen zu lassen. Nachhaltige Tipps und Rezeptideen bekommst du hier.

Planung der Grillparty: Ort und der richtige Grill

Überlege dir zunächst, wo deine Grillparty stattfinden soll. Am besten eignet sich natürlich der eigene Garten oder Hinterhof. Alternativ kannst du auch in einem nahegelegenen Park grillen. Informiere dich aber vorher, welche Regelungen diesbezüglich in deiner Kommune gelten. In vielen Parks gibt es zum Beispiel speziell ausgewiesene Grillplätze, die weit genug von Bäumen, Sträuchern und anderen Feuergefahren entfernt sind.

Das Problem mit den Einweggrills

Bei der Auswahl des Grills solltest du auf jeden Fall auf einen Mehrweggrill zurückgreifen. Einweggrills bestehen normalerweise aus Aluminium. Sowohl die Herstellung als auch die Entsorgung des Grills ist damit in hohem Maße umweltschädlich. Mittlerweile gibt es auch ökologischere Alternativen, die aus natürlichen Rohstoffen bestehen und vollständig verbrannt werden können – trotzdem fällt dabei viel Müll an.

Die Lösung: Grill nicht nur mehrmals verwenden, sondern auch teilen

Ein langlebiger Grill, den du mehrere Jahre nutzt, ist nachhaltiger. Zudem besteht bei Einweggrills oft das Problem, dass der Grill nicht weit genug vom Boden entfernt ist und so beim Grillen schnell Gras mitverbrennt. Bevor du dir einen eigenen Grill kaufst, kannst du dir auch einen von Freund:innen oder Verwandten leihen, oder ihn zusammen zu kaufen. Das spart Geld und Ressourcen.

Kohle und Zubehör für die Grillparty

Achte bei der Grillkohle darauf, dass sie frei von Tropenholz ist und am besten aus regionalen Hölzern gefertigt wurde.
Achte bei der Grillkohle darauf, dass sie frei von Tropenholz ist und am besten aus regionalen Hölzern gefertigt wurde.
(Foto: CC0 / Pixabay / Skitterphoto)

1. Grillkohle

Konventionelle Grillkohle enthält oft Tropenholz und ist damit aus ökologischer Sicht problematisch. Bevorzuge stattdessen Kohle aus heimischen Hölzern. Achte zudem auf Nachhaltigskeitssiegel, wie das FSC- oder Naturland-Siegel. Mittlerweile gibt es sogar Kohle aus natürlichen Abfällen: Die Olio Bric Briketts werden zum Beispiel aus dem Oliventrester hergestellt, der bei der Olivenölpressung anfällt. Bestellen kannst du sie auf oliobric.com, **Amazon oder **Ebay.

Beachte außerdem, dass Asche bis zu drei Tage kalt werden muss, um sicher keinen Brand mehr auszulösen. Am besten kannst du Asche entsorgen, indem du das kalte graue Pulver in einer Papiertüte zum Restmüll gibst.

2. Anzünder

Um den Grill in Gang zu bringen, solltest du keine chemischen Grillanzünder verwenden. Greife stattdessen auf Kaminanzünder aus nachwachsenden Rohstoffen zurück, die ohne synthetische Zusätze auskommen. Auch hier kannst du auf das FSC-Siegel achten. Übrigens kannst du Grill- und Kaminanzünder auch selber machen.

3. Geschirr

Bei vielen Grillpartys werden Grillgut, Salate & Co. mithilfe von Einweggeschirr serviert. Auch wenn es mittlerweile umweltfreundliches Einweggeschirr als nachhaltigere Alternative zu Plastikprodukten gibt, ist Mehrweggeschirr immer noch die ökologischste Lösung. Nutze deshalb einfach dein normales Küchengeschirr und bitte eventuell deine Gäste, zusätzlich Teller, Gläser und Besteck mitzubringen. Dips oder Saucen kannst du zudem ansprechend in Marmeladengläsern servieren.

Aluminium spielt beim Grillen leider oft eine große Rolle. Statt Grillgut in Alufolie zu wickeln oder auf Alu-Schalen zu garen, kannst du es einfach direkt auf den sauberen Rost legen. Möchtest du es zusätzlich vor der Glut schützen, gibt es viele nachhaltige Alternativen:

  • Statt Alufolie kannst du große Kohlrabi- oder Rhabarberblätter nutzen und Gemüse darin einwickeln.
  • Grillgut lässt sich auch mithilfe von Grillspießen zubereiten. Nutze dafür am besten Holzspieße mit dem FSC-Siegel. Alternativ gibt es auch wiederverwendbare Spieße aus Edelstahl.
  • Für Alu-Schalen gibt es zahlreiche Mehrweg-Alternativen, wie Pfannen, Grillkörbe, -gitter und -bretter. Mehr Hinweise zu diesem Thema bekommst du im Beitrag Grillen ohne Alufolie: so gelingen auch Feta, Fisch und frisches Gemüse.

Leckere Vorschläge für den Grill

Grillgemüse ist schnell vorbereitet und lässt sich ganz nach Belieben variieren.
Grillgemüse ist schnell vorbereitet und lässt sich ganz nach Belieben variieren.
(Foto: CC0 / Pixabay / angela0716)

Grillgemüse kannst du schnell vorbereiten und je nach den Vorlieben deiner Gäste auf unterschiedliche Weise marinieren und würzen. Inspiration für eine Marinade findest du unter Grillgemüse marinieren: Mit diesem Rezept wird’s richtig lecker. Probiere auch die würzige Curry-Marinade, Honig-Senf-Marinade oder andere Grillmarinaden. Unser Rezept für ein Grillgewürz mit Basilikum und Meersalz passt zu so gut wie allem.

1. Gemüse

Gemüsesorten, die sich besonders für den Grill eignen, sind:

Ideen und Rezepte für vegetarische Gemüsespieße findest du im Artikel Gemüsespieße grillen: 4 vegetarische Varianten. Pizza vom Grill ist eine gute Möglichkeit, mehrere Gemüsesorten auf dem Grill zu kombinieren.

2. Fleischersatzprodukte

Auch Tofu, Seitan und andere Ersatzprodukte sind für den Grill geeignet. Besonders typisch ist natürlich die klassische Bratwurst. In unserer Bildergalerie stellen wir dir die neun besten veganen Grillwürste vor. Weitere Anregungen und Rezepte für einen veganen Grillabend findest du bei Vegan Grillen: Rezepte und Ideen für den veganen Grillabend.

3. Käse und veganer Käse

Für eine vegetarische Grillparty kannst du zusätzlich Grillkäse, wie den populären Halloumi, auf den Grill legen. Auch panierter Feta oder Ziegenkäse sind geeignet. Probiere auch unser Rezept für veganen Halloumi. Auch veganen Feta kannst du selbst machen und in unseren Feta-Grill-Rezepten verwenden.

Grillparty: Beilagen, Saucen und Dips

Salate dürfen auf einer Grillparty nicht fehlen: Sie sind entweder eine sättigende Beilage oder eine frische Vorspeise.
Salate dürfen auf einer Grillparty nicht fehlen: Sie sind entweder eine sättigende Beilage oder eine frische Vorspeise.
(Foto: CC0 / Pixabay / JillWellington)

Als Beilagen dürfen Salate bei einer Grillparty nicht fehlen. Ein paar Klassiker, die immer passen:

Etwas ausgefallenere Grillsalate:

Folgende Salate sind etwas leichtere Kost, da sie keine Kohlenhydratbeilage enthalten:

Saucen und Dips, die klassischerweise beim Grillen serviert werden und die du leicht selbst herstellen kannst, sind zum Beispiel:

Oder probiere jeden anderen unserer Dips zum Grillen.

Ideen für Desserts

Für den süßen Abschluss kannst du verschiedene Obstsorten auf den Grill legen. Besonders gut eignen sich dafür Bananen – diese kannst du direkt in der Schale grillen. Für einen schokoladigen Kick kannst du die Schale leicht öffnen und zusätzlich zwei Stück Fairtrade-Schokolade in die Banane drücken.

Weitere Obstsorten, die sich gut auf dem Grill machen, sind:

  • Pfirsiche
  • Nektarinen
  • Birnen
  • Zwetschgen
  • Pflaumen

Das gegrillte Obst kannst du mit Zimt und Zucker, einem Klecks (veganem) Joghurt oder Vanilleeis servieren.

Genauere Rezepte und Anleitungen findest du unter:

Getränke auf der Grillparty

Neben gewöhnlichen Getränken sind hausgemachte Limonaden auf Grillpartys eine erfrischende Abwechslung.
Neben gewöhnlichen Getränken sind hausgemachte Limonaden auf Grillpartys eine erfrischende Abwechslung.
(Foto: CC0 / Pixabay / JillWellington)

Hausgemachte Limonaden sind auf Grillpartys ein echter Hingucker und eine interessante Abwechslung zu gekauften Produkten. Ein weiterer Pluspunkt: Du bestimmst selbst, welche Zutaten hineinkommen und kannst so zum Beispiel den Zuckergehalt minimieren. Inspirationen und Rezepte findest du in folgenden Artikeln:

Bietest du selbstgemachten Sirup an, können sich deine Gäste selbst Geschmacksrichtungen zusammenstellen und diese dann mit etwas (Sprudel-)Wasser auffüllen. Interessante Aromen sind zum Beispiel:

Tipp: Stelle für die Getränke am besten verschließbare Gläser (z.B. alte Marmeladengläser) zur Verfügung. So reduzierst du die Gefahr, dass immer wieder Limonaden ins Gras oder auf die Picknickdecke verschüttet werden und kannst so außerdem Wespen abhalten.

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